Langfristiges Befinden nach RV?
Verfasst: 03.12.2008, 23:48
Liebe Leute,
ich weiß, ich bin viel zu faul, hätte mich öfter melden sollen, viel öfter "neuen" RV-ten helfen sollen... Ich hätte genug "Ausreden", aber gerade weil ich hier auch so viel Hilfe und Verständnis fand, will ich davon selbst ganz viel weitergeben. Da passt vielleicht dieses Thema:
Was mich umtreibt, ist die Frage, wie es euch so langfristig ergangen ist nach der RV.
Viele haben am Anfang ja schlimme Probleme wie z.B. einen ständig wunden Hintern, Durchfall oder Verstopfung (trotz gegensätzlicher Symptomatik geht das manchmal Hand in Hand), -zigmal Stuhlgang am Tag - verbunden mit eigentlich ständigem Stuhldrang, Stuhlinkontinenz, Blähungen, Bauchschmerzen -
und möchten am liebsten den Beutel wiederhaben.
Kenne ich fast alles, wahrscheinlich geht es den meisten von uns ebenso.
Doch entscheidend ist immer, ob die RV LANGFRISTIG eine Verbesserung bringt. Ich muss persönlich sagen, dass ich ein halbes Jahr daran gezweifelt habe, viele der o.g. Beschwerden kannte ich mit Beutel nicht.
Aber jetzt, 16,5 Monate nach der RV wegen Rektumkarzinom und 4-monatigem Stoma kann ich (ohne Enddarm zwar) sagen: Ja, ich fühle mich gut. Leider lange nicht so wie früher, aber besser als mit Beutel.
Wo sind meine Beeinträchtigungen:
1. Häufiger Stuhlgang treibt mich noch immer um.
2. Schokolade o.ä. führt zu Verstopfung.
3. Ein Erbsengericht in der Kantine brachte mich letztens wegen der Blähungen fast um!
4. Ich spüre meine OP-Narbe(n) sehr, habe oft ein Zwicken bzw. Schmerzen, v.a. dort, wo das Stoma saß, wahrscheinlich wegen des schrägen Schnitts.
5. Ich muss mir öfter einen Einlauf machen, weil ich sonst vom WC kaum mehr wegkomme.
6. Es hat ein halbes Jahr gedaurt, bis ich nach der RV halbwegs meinen jetzigen Zustand erreicht hatte.
Wo bin ich jetzt mit meinen RV-spezifischen Beschwerden:
1. Ich gehe wieder arbeiten, wenn auch nur in Teilzeit.
2. Ich merke, dass schon einiges an Energie und Ausdauer fehlt bei mir.
3. Ich esse eigentlich alles, worauf ich Appetit habe; außer Erben und zu viele Bohnen.
4. Wenn ein wichtiger Tag ansteht, mache ich mir vorher einen Einlauf. Meistens bin ich dann über 24 Stunden ohne größere Beeinträchtigungen, manchmal kann die ganze Sache aber auch schief gehen...
Wie ist es bei euch "alten" Rückverlegten?
Und welche Fragen habt ihr neuen oder zukünftigen?
Vielleicht können wir hier viele Fragen und Erfahrungen dazu sammeln...
Liebe Grüße
Kay
ich weiß, ich bin viel zu faul, hätte mich öfter melden sollen, viel öfter "neuen" RV-ten helfen sollen... Ich hätte genug "Ausreden", aber gerade weil ich hier auch so viel Hilfe und Verständnis fand, will ich davon selbst ganz viel weitergeben. Da passt vielleicht dieses Thema:
Was mich umtreibt, ist die Frage, wie es euch so langfristig ergangen ist nach der RV.
Viele haben am Anfang ja schlimme Probleme wie z.B. einen ständig wunden Hintern, Durchfall oder Verstopfung (trotz gegensätzlicher Symptomatik geht das manchmal Hand in Hand), -zigmal Stuhlgang am Tag - verbunden mit eigentlich ständigem Stuhldrang, Stuhlinkontinenz, Blähungen, Bauchschmerzen -
und möchten am liebsten den Beutel wiederhaben.
Kenne ich fast alles, wahrscheinlich geht es den meisten von uns ebenso.
Doch entscheidend ist immer, ob die RV LANGFRISTIG eine Verbesserung bringt. Ich muss persönlich sagen, dass ich ein halbes Jahr daran gezweifelt habe, viele der o.g. Beschwerden kannte ich mit Beutel nicht.
Aber jetzt, 16,5 Monate nach der RV wegen Rektumkarzinom und 4-monatigem Stoma kann ich (ohne Enddarm zwar) sagen: Ja, ich fühle mich gut. Leider lange nicht so wie früher, aber besser als mit Beutel.
Wo sind meine Beeinträchtigungen:
1. Häufiger Stuhlgang treibt mich noch immer um.
2. Schokolade o.ä. führt zu Verstopfung.
3. Ein Erbsengericht in der Kantine brachte mich letztens wegen der Blähungen fast um!
4. Ich spüre meine OP-Narbe(n) sehr, habe oft ein Zwicken bzw. Schmerzen, v.a. dort, wo das Stoma saß, wahrscheinlich wegen des schrägen Schnitts.
5. Ich muss mir öfter einen Einlauf machen, weil ich sonst vom WC kaum mehr wegkomme.
6. Es hat ein halbes Jahr gedaurt, bis ich nach der RV halbwegs meinen jetzigen Zustand erreicht hatte.
Wo bin ich jetzt mit meinen RV-spezifischen Beschwerden:
1. Ich gehe wieder arbeiten, wenn auch nur in Teilzeit.
2. Ich merke, dass schon einiges an Energie und Ausdauer fehlt bei mir.
3. Ich esse eigentlich alles, worauf ich Appetit habe; außer Erben und zu viele Bohnen.
4. Wenn ein wichtiger Tag ansteht, mache ich mir vorher einen Einlauf. Meistens bin ich dann über 24 Stunden ohne größere Beeinträchtigungen, manchmal kann die ganze Sache aber auch schief gehen...
Wie ist es bei euch "alten" Rückverlegten?
Und welche Fragen habt ihr neuen oder zukünftigen?
Vielleicht können wir hier viele Fragen und Erfahrungen dazu sammeln...
Liebe Grüße
Kay