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Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 20.03.2017, 23:44
von jb-du
Hallo, bin neu hier im Forum, und von daher möchte ich mich erst einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Jörg und ich bin 50 Jahre alt. Ich hatte bis vor ca. 1 Jahr ein Stoma. Was dann auch zurückverlegt wurde. Kurz nach der Rückverlegung, hatte ich eine Stuhlfrequenz von so ca. 15 mal täglich, was ja auch, nach der OP wohl normal ist. Dieser Zustand änderte sich dann nach so ca. 2-3 Wochen und die Stuhlfrequenz ging drastisch runter, aber das Gefühl, noch sehr oft zu müssen, blieb bestehen.
Die Tage vergingen und vom "Normalzustand", hatte ich so ca. 60 Prozent erreicht. Es waren einmal 4 und einmal 5 Tage dabei, wo es für meine Verhältnisse sogar recht gut ging und ich schon mit dem Gedanken spielte, bald die Einlagen (die ich täglich trug) weg zu lassen. Aber so richtig gut, diese Teile im Schrank liegen zu lassen, ging es dann doch nicht. Nach ca. einem 3/4 Jahr verschlechterte sich mein Zustand und die Stuhlfrequenz schoss wieder nach oben. Nach der Jahresinspektion (jährliche Kontrolle mit CT und Darmspiegelung), die jetzt vor 2 Wochen anstand, alle Organe sind ok, wurde festgestellt, dass die Verbindung zwischen Schliessmuskel und Darm, wohl nicht richtig verheilt war. Jetzt lasse ich mir den Darm wieder nach Aussen verlegen und man möchte, in die nicht richtig verheilte Stelle, einen Schwamm platzieren und mit einem Schlauch, zu einer Vakuumflasche führen. Hat irgendjemand Erfahrung mit dieser "Schwamm.- und Vakuumtechnik"? Kopfmässig habe ich mich schon mit dem dauerhaften Stoma abgefunden. Hauptsache, ich kann mich wieder mal freier Bewegen. 1 Jahr überwiegend zu Hause, haben mir gereicht.
Über Antworten, würde ich mich sehr freuen. :) LG Jörg

Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 21.03.2017, 08:19
von doro
Hallo Jörg,

Zuerst einmal -Willkommen- :winke:
Mir wurde ,mit dem Vakuunschwamm ,mein Platzbauch behandelt.Mit Erfolg!
Dieses Methode ist wohl zur Wundheilung weit verbreitet und sie ist gut.


Aber,bestehe bitte darauf,das Dir der Schwamm nur mit leichter Narkose gewechselt wird,denn bei mir hatte sich der Schwamm immer mit dem Gewebe innigst verbunden.Wenn das gelöst werden muss ist Aua angesagt.Sonst aber ist der Schwamm OK :gut:

Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 21.03.2017, 12:09
von jb-du
Hallo Doro,

dass haben Sie mir schon gesagt, dass die mir das immer mit Narkose wechseln. Ist die Narkose auf Dauer denn unbedenklich? Das Teil, soll wohl alle 10 Tage gewechselt werden.

Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 21.03.2017, 13:30
von doro
Du bekommst dazu nur eine Kurz-Narkose.
Die Entscheidung liegt bei Dir,ob Du sie haben möchtest. Es geht auch ohne Betäubung,nur es schmerzt :cry: Bei mir wurde 2x ganz Ohne gewechselt,man übersteht es also,ABER mit mir nicht mehr :stimmtNicht: :aah:

Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 25.03.2017, 10:45
von floW59
Hallo Jörg,
möchte mich den Ausführungen von "doro" anschließen. Das wechseln, spülen und
reinigen des Vakuumschwammes während einer Sitzung in der Endoskopie, sollte
für den Patienten möglichst schmerz u. stressfrei im sedierten [kurz Narkose]
Zustand durchgeführt werden. Hatte selbst für ca 7 Wochen eine sog "Vacpumpe"
die Eiteransammellungen an meiner Pouchanlage rausgezogen hat und die mit einem
kleinen dünnen Schlauch über den Schließmuskel ins Innere zur P-Anlage verbunden
war. Und alle 4 Tage, wurde über eine Pouchoskopie, der Bereich gespült und gereinigt.
Die ganze Prozedur war natürlich sehr Zeitaufwändig, dass hätte ich ohne ein Schlaf -
mittel [Sedierung], nicht aushalten können. Kurzfristig, ist das Narkosemittel schon eine
substanzielle, körperliche Belastung aber langfristig bleibende Schäden, sind eigentlich
nicht zuerwarten oder bleiben zurück. ;)

LG floW59 :) :winke:

Probleme nach der Rückverlegung. Erneute OP

BeitragVerfasst: 12.04.2017, 22:13
von jb-du
Vielen lieben Dank für eure Antworten.