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Colostoma zurück verlegt, jetzt Ileostoma neu

BeitragVerfasst: 08.11.2018, 21:20
von zwergmutter
Hallo zusammen,
bin neu hier und begrüße Euch und wünsche GUTE Besserung und schnelle Heilung.

Als Ehefrau bin ich gerade überfordert.
Mein Mann( 71) hat nach vielen OP und Krankenhausaufenthalten ( ca 2 Jahre innerhalb 2,5 Jahren)
einen Colostoma bekommen und damit sind wir gut zurecht gekommen.
Nun war die Rückverlegung mit Komplikationen und Anlage eines Ileostoma.
Er ist jetzt fast 3 Wochen im KH und soll morgen nach Hause.
Bisher gab es reichlich Komplikationen und er wurde zusätzlich über Magensonde ernährt weil er ständig erbrochen hat.
Seit heute bekommt er feste Nahrung und SOLL MORGEN NACH HAUSE entlassen werden !!!

Er sollte im Anschluß in eine REHA-Klinik. Die Klinik hat abgeleht mit der Begründung das er in diesem Jahr bereits wegen einer ähnlichen Erkrankung dort war.

Jetzt stehe ich auf dem SChlauch. Weiß nicht wie er essen muß, was ich kochen darf :? und bin noch
zusätzlich durch eine OP-an der Hand nicht wirklich in der Lage ihm zu helfen. ( Pflegestufe 2)

Frage: Darf eine Anschluß REHA in der Form abgelehnt werden ?
Wern würde eine REHA vor ORT (Tagesreha) bezahlen ?

Hoffe Auf Eure zahlreichen antworten und Hilfe zu meinen Fragen
Danke
:winke:

Colostoma zurück verlegt, jetzt Ileostoma neu

BeitragVerfasst: 08.11.2018, 22:11
von Butterfly
Hallo,

Habt Ihr an einen häuslichen Pflegedienst gedacht?
Ich hatte nach den Komplikationen einen. Die sind einmal täglich (bei Bedarf mehr) gekommen und haben mir auch Tips bzgl Ernährung geben können.

Bei Pflegestufe 2 und einem Attest vom Arzt gibt es vllt vorübergehend auch eine Haushaltshilfe. Was sagt der Sozialdienst vom KH?
Die sollten das organisieren...

Ich würde verweigern bei einer so unorganisierten Entlassung ihn mit heimzunehmen.

Viele Grüße
Butterfly

Colostoma zurück verlegt, jetzt Ileostoma neu

BeitragVerfasst: 08.11.2018, 23:51
von Hanna70
Hallo zwergmutter,

gib Dich mit der Aussage der Reha-Klinik nicht zufrieden. Dein Mann sollte auch keine Reha-Kur bekommen, sondern eine AHB (Anschlussheilbehandlung), die innerhalb von 14 Tagen nach der Entlassung aus dem KH angetreten werden muss.

Bestehe gleich morgen im KH auf ein Gespräch mit dem Sozialdienst und schildere die Situation. Mit Dir zusammen sollte der Sozialdienst sofort der Argumentation der Reha-Klinik widersprechen.

Außerdem sollte der Sozialdienst auch eine Übergangspflege veranlassen. Gegebenenfalls kann das aber auch Euer Hausarzt veranlassen.

Wegen der Ernährung mach Dir nicht allzu große Sorgen. Beginne mit leichter Kost - Kartoffelbrei, Nudeln, Geflügel, Fisch, Gemüse... Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, beginnt mit kleineren Portionen und schreibt auf, was gut bekommt und was weniger.

Alles Gute und LG
Rosi

Colostoma zurück verlegt, jetzt Ileostoma neu

BeitragVerfasst: 19.11.2018, 21:09
von zwergmutter
Danke für Eure freundlichen und hilfreichen Antworten.
Alles kam anders, als gedacht.
Mein Mann war weiterhin mit Komplikationen im Krankenhaus und ich bin wütend.
Magensonde rein, M-Sonde raus usw usw.
Danach kam keine Schonkost oder leichte Suppe.
Immer das volle Programm und zum Abend Graubrot statt Weißbrot.
Anschließend Übelkeit, Erbrechen, Sonde.
Muß dazu sagen, er hat keine Gallenblase mehr und eine Pankreatitis gehabt. (oder wieder )
:x
Heute ist er in eine geriatrische Klinik zur Anschlußbehandlung gekommen.
Er hat vom 5.11. bis heute 12kg abgenommen. Hat Kreislaufprobleme und kann nicht essen ohne das ihm übel wird. Nach Ankuft in der Klinik war er wieder fertig und konnte nicht essen.

Da er einen festen Termin wegen seines Lungenhochdrucks in einer Woche hat, hatten wir gefragt ob es möglich ist, das er dort hinkommt. Wir haben 1/2 Jahr darauf gewartet.
Aussage des Arztes. Nein das ist nicht möglich. Wir entlassen Sie dann und sie müssen selbst hinkommen.

Ich bin mehr als wütend. :x :x :x
Nun habe ich heute den Termin abgesagt, damit mein Mann wenigstens noch in Ruhe auf die Beine
kommen kann und nicht vorzeitig entlassen wird.

Von 2,5Jahren liegt er ca 2Jahre, mit kleinen Unterbrechungen, im Krankenhaus.
X Narkosen. Große Lungen-OP, Darmdurchbruch, 4 Monate wegen nicht erkannter Sepsis im Fuß,
usw usw.

Man hat das Gefühl das sie ihn am liebsten loswerden möchten, statt sich Gedanken zu machen was ihm helfen könnte und nun ist auch noch der Magen anscheinend kaputt.Falls jemand eine Ahnung hat, was ihm helfen kann, her damit. Zur Not muß ich täglich die 60km fahren und kucken was ich tun kann oder Essen bringen das er verträgt.
:ichKannsNichtGlauben: