Rückverlegung am 16.6.20 - Dickdarm komplett weg - Bericht
Verfasst: 16.12.2021, 10:17
Monat 18:
Hallo zusammen, kurz und knapp: Alles ist gut
Meine Situation ist weiterhin unverändert, auch in Bezug auf die minimale nächtliche Inkontinenz angeht. In den meisten Nächsten wache ich irgendwann auf, weil so vom Volumen her 1-2 Erbsen flüssige Stuhlmenge abgegangen sind und es dann nach einiger Zeit anfängt zu brennen. Nach dem Toilettengang bin ich dann auch gleich wieder im Tiefschlaf.
Wenn etwas unangenehm ist, dann dieser nächtliche Ausflug auf die Toilette. Von der abgehenden Menge her würde ich vielleicht auch ohne „Einlage“ auskommen, aber ich ziehe es vor mir 1-2 Blatt WC-Papier vor den Ausgang zu klemmen. Das genügt dann aber auch fast immer.
Möchte ich den Dauer-Durchfall mal abmildern, dann esse ich ne ordentliche Portion Nudeln oder Kartoffeln und die Konsistenz von Grießbrei lässt sich erreichen. In der Praxis esse ich, was schmeckt und kümmere mich nicht um Konsistenz am anderen Ende.
Auch unangenehm ist es, wenn der Stuhl mal sehr aggressiv ist und brennt, zum Beispiel nach dem Genuss scharf gewürzter Speisen. Die brennen zweimal - ich trage dann vorsorglich Cavilon Creme auf, was meistens hinreichend abmildert.
Ich habe im Haus inzwischen zwei Dusch-WCs installiert und profitiere dadurch auch von der schnellen und gründlichen Reinigung, sollte es mal brennen. So lässt es sich gut leben.
Wie schon bei Monat 9 geschrieben bewerte ich alle WC-Besuche mit halbwegs voller Blase nicht dem J-Pouch geschuldet und so gesehen gehe ich gar nicht so sehr häufig wegen Stuhldrang auf die Toilette. Dennoch summieren sich die Entleerungen des J-Pouchs auf 5-8 am Tag und die lassen sich nur reduzieren, wenn ich weniger esse.
Ich bin froh über meine Perspektive und kann nur dafür werben sich dem anzuschließen. Man kann sich über die häufigen Stuhlgänge aufregen und damit hadern oder es als gegeben und neue Normalität annehmen. Mit letzterer Perspektive lebt es sich gut. Der Stuhldrang ist nicht imperativ, wie etwa bei aktiver Colitis Ulcerosa. Ich kann selbst bestimmen wann ich die Örtlichkeit aufsuche. Somit bin ich mobil und kann mich frei bewegen, auch auf ausgedehnten Radtouren jenseits der 150km…
Es ist heute tausend Mal besser als mit Colitis Ulcerosa. Ich brauche keine Medikation, vor allem keine Immunsuppression oder gar Cortision. Ich habe keine Dauer-Entzündung mehr im Darm und damit auch kein erhöhtes Darmkrebs-Risiko mehr.
Das nächste Update werde ich im Januar posten, wenn die anstehende Pouchoskopie stattgefunden hat. Zwischenzeitlich stehe ich für Rückfragen immer zur Verfügung.
Hallo zusammen, kurz und knapp: Alles ist gut
Meine Situation ist weiterhin unverändert, auch in Bezug auf die minimale nächtliche Inkontinenz angeht. In den meisten Nächsten wache ich irgendwann auf, weil so vom Volumen her 1-2 Erbsen flüssige Stuhlmenge abgegangen sind und es dann nach einiger Zeit anfängt zu brennen. Nach dem Toilettengang bin ich dann auch gleich wieder im Tiefschlaf.
Wenn etwas unangenehm ist, dann dieser nächtliche Ausflug auf die Toilette. Von der abgehenden Menge her würde ich vielleicht auch ohne „Einlage“ auskommen, aber ich ziehe es vor mir 1-2 Blatt WC-Papier vor den Ausgang zu klemmen. Das genügt dann aber auch fast immer.
Möchte ich den Dauer-Durchfall mal abmildern, dann esse ich ne ordentliche Portion Nudeln oder Kartoffeln und die Konsistenz von Grießbrei lässt sich erreichen. In der Praxis esse ich, was schmeckt und kümmere mich nicht um Konsistenz am anderen Ende.
Auch unangenehm ist es, wenn der Stuhl mal sehr aggressiv ist und brennt, zum Beispiel nach dem Genuss scharf gewürzter Speisen. Die brennen zweimal - ich trage dann vorsorglich Cavilon Creme auf, was meistens hinreichend abmildert.
Ich habe im Haus inzwischen zwei Dusch-WCs installiert und profitiere dadurch auch von der schnellen und gründlichen Reinigung, sollte es mal brennen. So lässt es sich gut leben.
Wie schon bei Monat 9 geschrieben bewerte ich alle WC-Besuche mit halbwegs voller Blase nicht dem J-Pouch geschuldet und so gesehen gehe ich gar nicht so sehr häufig wegen Stuhldrang auf die Toilette. Dennoch summieren sich die Entleerungen des J-Pouchs auf 5-8 am Tag und die lassen sich nur reduzieren, wenn ich weniger esse.
Ich bin froh über meine Perspektive und kann nur dafür werben sich dem anzuschließen. Man kann sich über die häufigen Stuhlgänge aufregen und damit hadern oder es als gegeben und neue Normalität annehmen. Mit letzterer Perspektive lebt es sich gut. Der Stuhldrang ist nicht imperativ, wie etwa bei aktiver Colitis Ulcerosa. Ich kann selbst bestimmen wann ich die Örtlichkeit aufsuche. Somit bin ich mobil und kann mich frei bewegen, auch auf ausgedehnten Radtouren jenseits der 150km…
Es ist heute tausend Mal besser als mit Colitis Ulcerosa. Ich brauche keine Medikation, vor allem keine Immunsuppression oder gar Cortision. Ich habe keine Dauer-Entzündung mehr im Darm und damit auch kein erhöhtes Darmkrebs-Risiko mehr.
Das nächste Update werde ich im Januar posten, wenn die anstehende Pouchoskopie stattgefunden hat. Zwischenzeitlich stehe ich für Rückfragen immer zur Verfügung.