Möchte mein Stoma behalten!
Verfasst: 30.06.2020, 13:34
Hallo zusammen.
Im letzten Jahr bin ich an der schwersten Bauchspeicheldrüsenentzündung erkrankt. (nekrotisierende Pankreatitis).
Der Krankenhausaufenthalt (Koma, Organversagen, Sepsis) war trotz der schwere an Erkrankung relativ kurz. Durch Erkrankung blieb eine riesige Zyste übrig (etwa 1 Liter Volumen).
Diese Zyste hat sich Anfang diesen Jahres entzündet. Da diese Zyste mit dem Dickdarm verwachsen war, wurde dieser auch in Mitleidenschaft gezogen. Bei eine 6 Stündigen Operation wurde die Zyste entfernt, sowie ein doppelläufiges Ileostoma angelegt.
Das war jetzt einmal eine sehr kurze Fassung meiner Geschichte, wie ich an das Stoma gelangt bin.
Jetzt muss ich vorweg noch erzählen, das ich vor der schweren Erkrankung immer Probleme mit meiner Verdauung hatte. Dazu zählten etwa Bauchkrämpfe, Durchfälle und allgemeines Unwohlsein. Medizinisch hat man mir immer nur mitgeteilt, das dies ein Reizdarm oder/und Lebensmittelunverträglichkeiten seien.
Bei einem MRT vor 2 Wochen wurde die Verdachtsdiagnose Morbus Crohn in den Raum gestellt. Dies wird weiter untersucht.
Nun zu meinem Anliegen, welches sich vielleicht etwas komisch anhört.
Seit bestehen des Stomas, habe ich keinerlei Beschwerden mehr mit meiner Verdauung. Die Bauchkrämpfe, Durchfälle und alle anderen Symptomatiken sind weg.
Ja, ich kann mittlerweile wieder Milch trinken, "fettig" Essen und alle meine Lieblingsgerichte zu mir nehmen, ohne dabei Sorgen haben zu müssen.
Nun wurde das Stoma Doppelläufig angelegt, eben wegen der anderen Erkrankung.
Der Gedanke daran, das nach Rückverlegung die Symptome wieder auftauchen macht mich total raschelig.
Ich bin wirklich total zufrieden mit dem Stoma. Kurzum, ich bin mit meinem Wohlbefinden absolut zufrieden. So war es gefühlt die letzten 6 Jahre nicht mehr.
Jetzt soll das Stoma rückverlegt werden.
Habe ich als betroffener die Wahl das abzulehnen?
Würde die Krankenkasse die Hilfsmittel dauerhaft weiterzahlen?
Muss bei doppelläufiger Anlage etwas geändert werden, falls es dauerhaft bestehen bleibt?
Untersuchungen zum Thema Morbus Crohn werden noch stattfinden. Aber selbst wenn dort ein negativ Bescheid bei rumkommt, ist meine Sorge wieder an alter Symptomatik zu leiden viel größer.
Vielleicht bin ich ein Einzelfall, der selbst behauptet das ich das Stoma behalten möchte. Dennoch, so ist es.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Gruß
Im letzten Jahr bin ich an der schwersten Bauchspeicheldrüsenentzündung erkrankt. (nekrotisierende Pankreatitis).
Der Krankenhausaufenthalt (Koma, Organversagen, Sepsis) war trotz der schwere an Erkrankung relativ kurz. Durch Erkrankung blieb eine riesige Zyste übrig (etwa 1 Liter Volumen).
Diese Zyste hat sich Anfang diesen Jahres entzündet. Da diese Zyste mit dem Dickdarm verwachsen war, wurde dieser auch in Mitleidenschaft gezogen. Bei eine 6 Stündigen Operation wurde die Zyste entfernt, sowie ein doppelläufiges Ileostoma angelegt.
Das war jetzt einmal eine sehr kurze Fassung meiner Geschichte, wie ich an das Stoma gelangt bin.
Jetzt muss ich vorweg noch erzählen, das ich vor der schweren Erkrankung immer Probleme mit meiner Verdauung hatte. Dazu zählten etwa Bauchkrämpfe, Durchfälle und allgemeines Unwohlsein. Medizinisch hat man mir immer nur mitgeteilt, das dies ein Reizdarm oder/und Lebensmittelunverträglichkeiten seien.
Bei einem MRT vor 2 Wochen wurde die Verdachtsdiagnose Morbus Crohn in den Raum gestellt. Dies wird weiter untersucht.
Nun zu meinem Anliegen, welches sich vielleicht etwas komisch anhört.
Seit bestehen des Stomas, habe ich keinerlei Beschwerden mehr mit meiner Verdauung. Die Bauchkrämpfe, Durchfälle und alle anderen Symptomatiken sind weg.
Ja, ich kann mittlerweile wieder Milch trinken, "fettig" Essen und alle meine Lieblingsgerichte zu mir nehmen, ohne dabei Sorgen haben zu müssen.
Nun wurde das Stoma Doppelläufig angelegt, eben wegen der anderen Erkrankung.
Der Gedanke daran, das nach Rückverlegung die Symptome wieder auftauchen macht mich total raschelig.
Ich bin wirklich total zufrieden mit dem Stoma. Kurzum, ich bin mit meinem Wohlbefinden absolut zufrieden. So war es gefühlt die letzten 6 Jahre nicht mehr.
Jetzt soll das Stoma rückverlegt werden.
Habe ich als betroffener die Wahl das abzulehnen?
Würde die Krankenkasse die Hilfsmittel dauerhaft weiterzahlen?
Muss bei doppelläufiger Anlage etwas geändert werden, falls es dauerhaft bestehen bleibt?
Untersuchungen zum Thema Morbus Crohn werden noch stattfinden. Aber selbst wenn dort ein negativ Bescheid bei rumkommt, ist meine Sorge wieder an alter Symptomatik zu leiden viel größer.
Vielleicht bin ich ein Einzelfall, der selbst behauptet das ich das Stoma behalten möchte. Dennoch, so ist es.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Gruß