Hallo Steffen,
Ich möchte mich dem auch anschließen.
Aber ich kann es auch nachvollziehen, wie Du dich gefühlt hast.
Die Krankheit Krebs wiederspiegelt unser Leben, unsere Gesellschaft, es scheint unfair zu sein. Bei manchen helfen die Therapien, bei anderen wiederum nicht.
Warum das so ist kann man nicht sagen.
Aber es gibt wohl Parallelen zu allen anderen Bereiche im Leben: Unfälle, Arbeitslosigkeit, Gewalt, Verbrechen, usw. treffen die Menschen wahllos. Manche überleben und erholen sich, andere gehen daran zu Grunde.
Ich glaube es ist wichtig dass wir uns mit denen freuen, die Glück erfahren, und mitfühlen (oder auch trauern) mit denen, die nicht soviel Glück haben.
Als ich dachte ich hätte eine Metastase auf der Leber habe ich so oft es ging versucht mich zu freuen und nicht zu sehr mit dem Schicksal zu hadern. Das Leben ist ein Geschenk das man annehmen muss - aber es gibt keine Garantie dass man nicht mal leiden muss. Es gibt viel Ungerechtigkeit auf diesem Planeten, dazu gehört nun mal Krankheit. Und so banal wie es klingt, wir wissen dass wir alle mal sterben müssen - das Leben ist hier nicht ewig-
Aber gerade das wird gerne in unserer Gesellschaft verdrängt. Man spricht nicht darüber und lernt auch nicht damit fertig zu werden. (Vielleicht wird das noch in der Kirche getan)
Jetzt habe ich nun ein bisschen philosophiert - hoffentlich stört's nicht.
Alles Gute und viele Grüße
Angie46