Hallo Cha,
danke für deine Nachfrage. Insgesamt fühle ich fitter, bin aktiver.
Meine Narben heilen, die blauen Flecken sind fast verschwunden. Mein Arm, der als Abfluss für das viele Blut geöffnet werden musste macht leider am meisten Probleme.
Am Dienstag war ich beim Neurologen, weil im Arm noch immer das Taubheitsgefühl ist.
Nun bekomme ich Ergotherapie. Der Neurologe meinte, dass am Oberarm, wo die Narbe ist, genau dieser Nerv sitzt, der das Taubheitsgefühl verursacht.
Der Bluterguß im Oberschenkel vom Stentsetzen bereitet auch noch Schmerzen.
Morgen bin ich beim Arzt für Strahlentherapie, dann mal hören was jetzt für Möglichkeiten gibt.
Am meisten bedrückt mich, dass der Tumor meine Blase infiltriert und somit die Blase sicherlich bestrahlt werden muss.
Trotz allem habe ich es geschafft täglich draußen zu sein, das wunderbare Wetter zu nutzen und ich bin sehr froh meine Hände, meine Arme und Beine bewegen zu können. Habe schöne Osterfeiertage mit meinen Lieben verbracht.
Ich bin froh, dass mein Mann so eine Engelsgeduld mit mir hat, denn mittlerweile fällt es mir täglich nicht leicht ohne irgendwie wegen Schmerzen zu stöhnen, weil das so tagesabhängig ist. Trotzdem muss ich aufpassen, dass ich seine Nerven nicht zu sehr strapaziere.
Und die Schmerzmittel will ich nicht noch höher fahren, damit ich noch Puffer für die Radiochemotherapie habe. (Vertrage ich ja leider Novalgin und Ibuprofen nicht mehr.) Nehme bereits Tilidin.
Was mich sehr verunsichert ist, dass ich nun täglich aus dem Hartmannstumpf blute. Das war vor 2 - 3Wochen nicht so. Ob das evtl. auch mit meinen blutverdünnenden Medikamenten zusammenhängt, die ich seit der Stentlegung nehmen muss.
Ich merke auch, dass ich gerade nicht so mutig bin. Es ist das erste Mal, dass ein Eingriff bei mir daneben ging und das habe ich noch nicht ganz verdaut.
Ach, das werde ich irgendwie schon schaffen...
Cha wie geht es dir und deinem Mann?
Liebe Grüße
Trineline