Hallo Lynkas,
ja so ähnlich wie Du sehe ich das ja auch.
Weitere Untersuchungen bzgl. der Polyneuropathie werde ich mir wohl "schenken". Die in dem Bericht genannte liquorchemische Untersuchung soll eine Lumbalpunktion von Rückenmarksflüssigkeit sein. Dazu hätte ich dann in 8 Monaten einen Termin zur Besprechung und dann in weiteren x Monaten einen stationären Aufenthalt von ~ 2 Tagen für die Entnahme.
Ja klar kann eine Nervenerkrankung auch Ursache für meine Probleme sein, aber bei meinen Symptomen halte ich pers. das für eher unwahrscheinlich.
Auch die Atemtests werde ich mir wohl schenken, da ich im Laufe der Jahre schon so viele Selbstversuche bzgl. der Nahrung gemacht habe, die alle zu keinem Ergebnis geführt haben. Daher kann ich irgendwelche Nahrungsunverträglichkeiten eigentlich so gut wie ausschließen.
Die beiden Untersuchungen:
- ÖGD mit tiefen Duodenalbiopsien
- Koloskopie mit Biopsien
werde ich machen lassen. Ich habe im Laufe der letzten 4 Jahre zwar schon div. Spiegelungen machen lassen, aber alle ohne Biopsien und der Dünndarm wurde noch nie untersucht.
Bei der MR Sellink Untersuchung bin ich mir noch nicht sicher, da ich a) von der Schulterbreite her nicht wirklich in die Röhre passe, auch nicht in die größeren
und b) bei mir ja bereits eine Defäkographie (mittels Röntgen) mit folgenden Ergebnis gemacht wurde.
Komplikationslose Füllung von Rektum, Sigma und distalen Colon descendens. Der anorektale Winkel in Ruhe beträgt ca. 130 Grad. Bei Defäkation 120 Grad. Unvollständige Entleerung des Kontrastmittels. Kein Nachweis einer/eines inneren oder äußeren Prolapses. Keine Rektozele, keine Enterozele. Wenn MRT Untersuchung dann geht das bei mir nur in einem offenen MRT und so etwas gibt es hier weit und breit nicht, bzw. die die es im Umkreis von ca. 50 km Entfernung gibt behandeln ausschließlich Privatpatienten.
Grundsätzlich bin ich ja auch bereit alle möglichen Untersuchungen machen zu lassen, schließlich funktioniert eine RDS Diagnostik nur nach dem Ausschlussverfahren. Aber immer wieder monatelang auf irgendwelche Untersuchungstermine zu warten nervt extrem.
Statt mich einfach mal für einige Tage stationär im Krankenhaus aufzunehmen und dann alle möglichen Untersuchungen in einem Rutsch durchzuführen, "darf" ich mich jetzt schon seit Ende 2017 damit rumschlagen irgendwelche Termine für ambulante Untersuchungen zu bekommen. Der Brüller war/ist jetzt die Geschichte mit der Neurologie: Auf den ersten Termin 7 Monate warten, dann wird man zur Blut- und Urinuntersuchung zurück zum Hausarzt geschickt und dann soll man wieder 8 Monate warten um den nächsten Termin und eine weitere Untersuchung zu bekommen. Das kann es doch wirklich nicht sein.
Inzwischen kann ich meine Darmprobleme auch mit einfachen Worten ganz gut beschreiben und mit einem halbwegs passenden Beispiel vergleichen:
Meine Entleerungsstörungen kann man ganz gut mit einer Tube (Zahnpastatube oder auch Silikonkartusche) vergleichen.
Wobei dann die Spitze der Tube/Kartusche mein Enddarm ist. Die Spitze einer Tube/Kartusche bekommt man auch nie richtig leer und frei. Wenn man Druck ausübt kommt etwas heraus. Wenn man nur ganz leicht drückt beult sich an der Sitze etwas aus, aber es kommt noch nichts raus. Wenn sich mal Luft darin befindet und man drückt, kommt der Inhalt in unterschiedlichen Schüben und Mengen heraus. Und wenn man die Stube/Kartuschen nicht verschließt und zu lange wartet, kommt es zu einer Verstopfung.
Genau so verhält es sich auch mit meinem Enddarm. Nach dem Stuhlgang (unabhängig von der Konsinstenz) merke ich das der Enddarm irgendwie nicht richtig entleert ist, aber es kommt erst einmal nichts mehr. Im Laufe der nächsten Stunden erhöht sich dieses Druckgefühl immer weiter. Durch sitzen verstärkt es sich und ich habe das Gefühl das direkt am Darmausgang etwas sitzt und "raus will". Was mich immer mehr in den "Wahnsinn" treibt. Wenn ich dann aber zur Toilette gehe kommt nicht wirklich etwas, bzw. mit entsprechenden Pressen geringe Mengen. Dieses "Spiel" geht dann den ganzen Tag so weiter.
Wie schon mal gesagt: Für mich als Hobbyhandwerker klingt das wie nach einem alten und verkrusteten Abflussrohr, in dem immer wieder Rest festhängen, die sich dann teils von alleine lösen, oder erst wieder durch weiteren Nachschub durchkommen. Aber alles was ich bisher probiert habe und was untersucht wurde, brachte keine Lösung/Besserung.
Aktuell (seit rund 3 Monaten) bin ich wieder dabei täglich Flohsamenschalen zu trinken und jeden Abend einen Apfel zu essen. Das erleichtert zumindest den Stuhlgang, auch wenn es das grundsätzliche Problem nicht löst.
VG Jim