Seite 1 von 1

Erfahrungen mit Bauchnabel-Stoma zum Selbstkathetirisieren?

BeitragVerfasst: 02.10.2017, 16:10
von Düsseldorfe Mutter
Unser 7jähriger Sohn hatte trotz Harnröhrenklappen-OP eine neurogene Blase. Deshalb erfolgte in Aachen (Prof. Rohrmann) eine Autoaugmentation, und es wurde ein Bauchnabel-Urostoma angelegt, damit er sich selbst katheterisieren kann. Noch hat er einen Katheter, der am 13.10. entfernt werden soll. Wer hat Erfahrungen und kann uns Tipps geben, wie ein 7jähriger den Alltag und die Schule (2. Klasse) etc. damit bewältigen kann und wie wir den Alltag organisieren.

Z. Zt. kann er nach der OP gar nicht mehr auf normalem Wege Wasser lassen. Ca. 5 x am Tag entleert er die Blase über Knopfdruck am Katheter. Nachts soll der Urin in einen Urinbeutel abfließen. Das hieße, dass er sich wohl ca. 5 x täglich selbst katheterisieren müsste, auch in der Schule etc. Bisher hat er einen Katheter nur im Liegen selber eingeführt. Er muss das aber noch im Stehen oder Sitzen auf Toilette üben.

Ich denke, anfangs kann man ein Kind damit nicht in der Schule alleine lassen. Ich muss wohl da sein, wenn er sich die ersten Tage (oder Wochen?) selbst kathetisiert?

Erfahrungen mit Bauchnabel-Stoma zum Selbstkathetirisieren?

BeitragVerfasst: 01.11.2017, 20:27
von Peter51
Hallo Mutter aus Düsseldorf,
Oh jä ich finde es sehr schade,dass du immer noch keine Antwort bekommen hast.
Zum Bauchnabel-Urostoma kann ich leider keine praktische Hinweise geben.
Natürlich hat dein Sohn Anspruch auf therapeutische Hilfe in der Schule und hier solltest du deine Krankenkasse informieren.
Sicher, die Schule braucht auch eine Abstimmung zum störungsfreien Ablauf für dein Sohn.
Ich denke du hast von der Rechtsberatung deines Krankenhaus schon praktische Hinweise bekommen?
Alles gute für dein Sohn, wird schon alles klappen.

LG aus Berlin der Peter51

Erfahrungen mit Bauchnabel-Stoma zum Selbstkathetirisieren?

BeitragVerfasst: 21.10.2019, 11:40
von ChokriLouhichi
Używanie Mitrofanoffa do przerywanej samooceneryzacji.
Menschen, die inkontinent sind oder ihre Blase nicht über die Harnröhre entleeren können und die ihre Hände schlecht benutzen (manuelle Geschicklichkeit), können einen Verweilkatheter haben oder sich auf professionelle Pflegekräfte für das Blasenmanagement verlassen. Manchmal ist es ihnen jedoch möglich, eine intermittierende Selbstkatheterisierung über einen Mitrofanoff durchzuführen. Dieses Verfahren kann Menschen helfen, unabhängig zu bleiben.

Das Mitrofanoff-Verfahren erzeugt einen Kanal, der wie eine Harnröhre wirkt. Es wird aus dem Blinddarm, dem Darm oder beidem hergestellt. Es ist eine komplexe Operation. Der Chirurg trennt den Blinddarm unter Aufrechterhaltung der Durchblutung von seiner Befestigung am Darm, schafft dann an seinem blinden Ende eine Öffnung und wäscht sie. Ein Ende ist durch chirurgische Nähte mit der Blase und das andere mit der Haut verbunden, um ein Stoma zu bilden. Der Kanal verläuft von der Blase zu einem Ausgang entweder durch den Nabel (Bauchnabel) oder daneben. Zur Entleerung der Blase ist eine intermittierende Selbstkatheterisierung durch das Mitrofonoff erforderlich.

Erfahrungen mit Bauchnabel-Stoma zum Selbstkathetirisieren?

BeitragVerfasst: 21.10.2019, 17:02
von Trudi
Es gibt für Kinder mit Handicap - egal welcher Art - haben einen Anspruch auf Schulbegleitung.
Das muss beantragt und genehmigt werden. Die Schulbegleitung kann im Unterricht dabei sein, muss das aber nicht, eben je wie es beantragt und bewilligt wurde.

Die Schulbegleitung einer unserer Inklusionsschülerinnen ist bei den Maltesern angestellt. Vielleicht kannst du dich da ja mal erkundigen. Sie war von der 1. Klasse bis jetzt zur 9. immer dabei, wobei die Hilfe immer weiter zurückgefahren wurde.