Stoma-Forum.de

nochmalig - kurze Anmerkung meinerseits, ich befürchte fast, wir sind zu spät erwacht und werden wohl wenig bewirken können.

Was glaubt Ihr denn, wie viele potentielle "Gelb-(d)!?-wähler sich just in den Sozialverbänden, Organisationen wie der ILCO e.V. und v.w.m. tummeln, und dementsprechend ihr Kreuzchen machen. Allgemein bekannt ist doch wohl, dass das gros der Freiberufler und Mittelständischer wie u.a. unsere Ärzteschaft *gelb oder schwarz* wählen, Fazit: Wir hätten wesentlich früher agieren müssen.

Wie ich schon schrieb, die typ. Mentalität vieler unseres Landes!

Trotzalledem werde ich mich an die Urne begeben und gewiß nicht "gelb" ankreuzen!

Liebe Grüße Sabine

Edit: Gesundheitsreform 2004: Klystiere, die für mich zu dem Zeitpunkt "existenziell" waren, da mein Darm neurogen deinerviert ist, okay - Härtefallregelung!? - , wurden rigoros gestrichen wie Vorlagen etc.. Und nun habe ich ein zu versorgendes Stoma und ein Ileum-Pouch, welches ich täglich bis zu 12xmal/die abkatheterisieren muss - wohlbemerkt - *muss* seit meinem letzten urol. Eingriff. Ein Katheter kostet circa 3.50 Euro!

Wenigstens haben wir eine wesentlich bessere Lobby als Betroffene mit einer Inkontinenz. Wir hätten uns mit allen "Minoritäten" zusammenschliessen sollen - achselzuckend -, um schlussendlich etwas zu bewegen/zu ändern. M.E. ist es jetzt zu spät, jetzt können wir allenfalls nur noch versuchen, "zu retten, was zu retten ist"!

Wir könnten ja mal das FDP Büro in Berlin aufsuchen und entleeren dann die Stomabeutel dort im Büro.
Ich wäre dabei

Sabine049 hat geschrieben:Liebe Grüße Sabine

Edit: Gesundheitsreform 2004: Klystiere, die für mich zu dem Zeitpunkt "existenziell" waren, da mein Darm neurogen deinerviert ist, okay - Härtefallregelung!? - , wurden rigoros gestrichen wie Vorlagen etc.. Und nun habe ich ein zu versorgendes Stoma und ein Ileum-Pouch, welches ich täglich bis zu 12xmal/die abkatheterisieren muss - wohlbemerkt - *muss* seit meinem letzten urol. Eingriff. Ein Katheter kostet circa 3.50 Euro!

Wenigstens haben wir eine wesentlich bessere Lobby als Betroffene mit einer Inkontinenz. Wir hätten uns mit allen "Minoritäten" zusammenschliessen sollen - achselzuckend -, um schlussendlich etwas zu bewegen/zu ändern. M.E. ist es jetzt zu spät, jetzt können wir allenfalls nur noch versuchen, "zu retten, was zu retten ist"!

Hallo Sabine,

manchmal tun die Home-Car-Firmen sich ja schwer, alles so zu liefern was man glaubt zu brauchen, weil dann die Pauschale nicht ausreicht. Aus diesem Grund hatte ich schon hie und da mal Kontakt mit der Sachbearbeiterin für die Hilfsmittel bei meiner Krankenkasse. Ich bekam dann immer die Antwort, dass alles bezahlt wird, was medizinisch nötig ist, zur Not mit einer besonderen Bescheinigung des Arztes. Sollte sich die Situation verändern (ich will nicht extra erwähnen zu unseren Ungunsten, denn das ist es ja immer) muss sich herausstellen, ob die Mitarbeiterin der Krankenkasse das dann immer noch so sieht. Und wenn die FDP dann tatsächlich die Festbeträge durchgesetzt hat, wird diese Aussage wertlos sein.

Wenn man nicht initiativ ist und nur reagiert, muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass die Situation nur noch verbessert werde kann, in den seltensten Fällen der frühere Status quo wieder erreicht wird.

Ich glaube (oder hoffe), dass in diesen ganzen Verbänden auch Wähler sind, für die die Soziale Gerechtigkeit vordergründig ist. Seit ich allerdings nach der letzten Wahl im Fernsehen mitbekommen hatte, dass selbst Bezieher von Harz IV die FDP gewählt haben, halte ich mittlerweile alles für möglich.

So wie andere meinen, einem zu raten, was die beste Wahl ist, spreche ich lieber aus, wer auf keinen Fall gewählt werden darf.

So hoffe ich etwas dazu beizutragen, das der Wunsch von Herbert, der auch meiner ist, in Erfüllung geht.

Sabine049 hat geschrieben:nochmalig - kurze Anmerkung meinerseits, ich befürchte fast, wir sind zu spät erwacht und werden wohl wenig bewirken können.

Ich glaube nicht, dass es zu spät - Hoffnung bis zuletzt!

Gruß
Rüdiger

Im Wahlprogramm der Dateien ist es wie bei einschlägigen Verträgen, immer schön auf das KLEINGEDRUCKTE achten.
denn sie wollen alle nur unser Bestes, sofern da überhaupt noch etwas zu holen ist.

nickend zustimmen, doro.

@Rüdiger, ich hoffe ja auch, aber die Vergangenheit hat mich das Gegenteil gelehrt.

D.h. gewiß nicht, dass ich die Flinte gänzlich ins Korn werfe, aber die Hoffnung in dem Punkt schrumpft beträchtlich.

Egal, welche Partei ... letzt- und schlussendlich sind doch alle ausschliesslich bestrebt, an die Macht zu kommen.

Generell wir denken in Schubladen, Klischeemuster u.-vorstellungen, Verfestigung von Vorurteilen, Mustern, Fazit: ein Automatismus setzt sich in Gang, der dazu führt, dass wir ungern von unseren vorgefertigten Wert- und Norm-Vorstellungen abweichen (wollen)..., stattdessen lieber die etwaigen Negativkonsequenzen ausblenden. Auch selbst spreche ich mich keineswegs davon frei.

Erschwerend kommt der sog. Sympathiefaktor hinzu nach der Devise: "Die/der ist sympathisch, der/die widerum nicht."

Was meinst Du, wie viele O........ dem Expräsidenten nachweinen eher fassungslos, "der hat sich schliesslich aus dem Dreck hochgearbeitet !" So schlecht war seine Kindheit nun auch widerum nicht!

Bevor ich mich einmal wieder in Rage rede, beende ich mein "statement"!

In guter Hoffnung und liebe Grüße

Sabine

Moin,
diese Partei ist mir in den letzten Jahren, seitdem der Fallschirmspringer auftrat, suspekt geworden.

Und seit sich da die junge Garde um die Altersversorgung bemüht, noch mehr. Allein schon die Idee den Eintritt in eine private KV zu erleichtern ist Klientelpolitik, das Hauptanliegen der Möwenpicks (da hätte ich doch beinahe Möwenpigs geschrieben, Entschuldigung).

Ich habe die nie gewählt, werde es nicht machen und in meinem leider kleinen Bekanntenkreis für Aufklärung sorgen. Hoffen wir mal auf 4,97%

naja die FDP war ja schon früher der Radiergummi der Nation..
Aber wen soll man wählen.Also gut überlegen?

Hanne.

Ein sehr brisantes Thema!
Aber was mir auch sehr Kopfzerbrechen macht: SPD möchte die sogenannte Bürgerversicherung, die wahrscheinlich unter diesem Deckmantel eine unzureichende medizinische Absicherung bedeutet.
Häslein, weißt Du etwas darüber, wie diese bezüglich Stomaversorgung aussehen wird?
Gruß Bienchen

ich befürchte fast, wir sind zu spät erwacht und werden wohl wenig bewirken können.

Ich hoffe nicht, weil die ILCO hat schon eine Aktion gestartet
"Nein zu den Festzuschüssen bei der Stomaversorgung"
Wir haben Unterschriften gesammelt und die an die Bundestagskandidaten in unserem Gebiet geschickt.Wir haben auch eine Einladung in die Gruppe ausgesprochen.
Ob das reicht kann ich nicht sagen. Es ist halt auch schade das es einige Stomagruppen gibt die nicht dem größtem Dachverband angehören (von Sanihäusern geleitet werden od.ähnlich)und diese Stimmen dann fehlen. Wie mehr wir sind um so größer der Einfluß...
LG Waltraud

Die Bürgerversicherung soll in erster Linie die Zweiklassengesellschaft in diesem Punkt verkleinern oder auch abschaffen. Dadurch kommen ja nicht weniger Gelder an, denn jeder zahlt ja weiterhin