Hallo Ihr Lieben,
der Ablauf war, dass wir beide erkrankten und unseren Beruf in der Altenpflege mit Stomaoperation und Tischler mit Asbestose nicht mehr ausfüllen konnten.
Nicht zeitgleich. Das Versorgungsamt hat den Kündigungen zugestimmt. Danach waren wir arbeitslos und bezogen Arbeitslosengeld. Bei meinem Mann wurde ohne Ankündigung die Zahlung des Arbeitslosengeldes eingestellt. Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, dass nun die Rentenversicherung zuständig ist. Da er nicht mehr in seinem Beruf arbeiten ( Staubbelastung) konnte, wurde der Antrag auf berufliche Rehabilitation gestellt. Die Leistungen des Arbeitsamtes waren eingestellt, also kein Geld.
In unserem Sozialstaat ist geregelt, dass keiner nach Erkrankung und Behinderung ohne Absicherung ist. Deswegen wurden die Sozialversicherungen eingeführt.
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.htmlAlso einen Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente (nach dem alten Gesetz) . Erstmal bis zur weiteren Ausbildung gab es die Rentenzahlung. Während der Ausbildung wurde das Übergangsgeld gezahlt und danach wieder Rente.
Ich habe nach der Anschlussheilbehandlung einen Rentenantrag gestellt. Es wurde erstmal Rente gezahlt und eine Ausbildung als Wiedereingliederung als berufliche Rehabilitation bewilligt.
Wer sagt, dass es nicht möglich ist mit Behinderungen durch Erkrankung wieder in der Arbeitswelt einen Arbeitsplatz zu finden? Bei den Arbeitsämter gibt es Abteilungen für Menschen die mit Behinderung einen Arbeitsplatz suchen ? Warum gibt es die Einrichtung des " Berufsförderungswerkes"?
Ich hoffe ich konnte einiges erklären.
Übrigens die Gesetze zur Rehabilitation im SGB haben sich nicht verändert.
Das ist ein Teil der Inklusion als soziologischer Begriff. Er beschreibt das Konzept in einer Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.
Liebe Grüße Renate