#behindernisse - Twitter-User reden Klartext
Verfasst: 09.02.2016, 20:06
In der vergangenen Woche sorgte der Hashtag #behindernisse auf Twitter für reichlich Gesprächsstoff. Behinderte Menschen berichten unter dem Schlagwort über Alltagssituationen, durch die sie sich selbst eingeschränkt fühlen. Eine Twitter-Kampagne, in der sich auch viele Personen zu Wort meldeten, die eine im ersten Moment nicht-sichtbare Behinderung haben. So wie wir Stomaträger.
Alles begann mit einer lockeren Diskussion unter einigen Twitter-Nutzern. Sie tauschten sich über Erfahrungen aus, die sie selbst mit ihrer Behinderung im Alltag machen. Passend dazu riefen sie den Hashtag #behindernisse ins Leben und trafen damit ins Schwarze. Zeitweise gab es unter dem Schlagwort über 100 Einträge pro Minute und 160.000 Aufrufe pro Stunde.
Zu Wort meldeten sich auch viele „Nicht-Sichtbare“, also Menschen, denen man ihre Behinderung nicht auf den ersten Blick ansieht. Sie haben vor allem das Problem, dass man sie zuerst als „Normale“ wahr nimmt, wie eine der Initiatorinnen im Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk berichtet. Und dann nicht immer ernst genommen werden, wenn sie Ihre Schwierigkeiten im Alltag ansprechen.
Auch Stomaträgern sieht man ihre Behinderung zunächst nicht an, wir können unseren Beutel am Bauch ganz gut unter der Kleidung verstecken. Und rechnen dann schon ganz automatisch mit schrägen Blicken, wenn das Stoma lautstark grummelt oder man nach einer Einladung zum Abendessen bei Freunden das aufwendig zubereitete Gericht auf dem Teller auseinander sortiert. Dass über das Leben mit einem Stoma in der Öffentlichkeit kaum etwas bekannt ist, macht es nicht leichter solche Situationen aufzulösen, ohne dass ein negativer Beigeschmack bleibt.
Welche "beHindernisse" begegnen euch im Alltag? Antwortet uns direkt hier im Thread.
Viele Grüße,
Christian
PS: der Text erschien heute auch als Beitrag auf Stoma-Welt.de.
Alles begann mit einer lockeren Diskussion unter einigen Twitter-Nutzern. Sie tauschten sich über Erfahrungen aus, die sie selbst mit ihrer Behinderung im Alltag machen. Passend dazu riefen sie den Hashtag #behindernisse ins Leben und trafen damit ins Schwarze. Zeitweise gab es unter dem Schlagwort über 100 Einträge pro Minute und 160.000 Aufrufe pro Stunde.
Zu Wort meldeten sich auch viele „Nicht-Sichtbare“, also Menschen, denen man ihre Behinderung nicht auf den ersten Blick ansieht. Sie haben vor allem das Problem, dass man sie zuerst als „Normale“ wahr nimmt, wie eine der Initiatorinnen im Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk berichtet. Und dann nicht immer ernst genommen werden, wenn sie Ihre Schwierigkeiten im Alltag ansprechen.
Auch Stomaträgern sieht man ihre Behinderung zunächst nicht an, wir können unseren Beutel am Bauch ganz gut unter der Kleidung verstecken. Und rechnen dann schon ganz automatisch mit schrägen Blicken, wenn das Stoma lautstark grummelt oder man nach einer Einladung zum Abendessen bei Freunden das aufwendig zubereitete Gericht auf dem Teller auseinander sortiert. Dass über das Leben mit einem Stoma in der Öffentlichkeit kaum etwas bekannt ist, macht es nicht leichter solche Situationen aufzulösen, ohne dass ein negativer Beigeschmack bleibt.
Welche "beHindernisse" begegnen euch im Alltag? Antwortet uns direkt hier im Thread.
Viele Grüße,
Christian
PS: der Text erschien heute auch als Beitrag auf Stoma-Welt.de.