Neuer Ileo
Verfasst: 25.06.2016, 15:02
Hallo zusammen,
bisher habe ich nur passiv dieses Forum besucht und bin froh, dass ich dadurch so viele Erfahrungen, Tipps und Erkenntnisse von euch erhalten habe. Insbesonder bein dem Pannen-Thread musste ich oft auch ziemlich lachen und hab gesehen, dass man mit einem gewissen Humor auch gut mit selbigen umgehen kann hoffe trotzdem diese kommen nicht so oft vor!
Um mich vorzustellen, ich bin 29 Jahre.
Ich habe seit einer Wochen ein lleostoma. Grund der lebensrettenden Notwendigkeit ist eine ausgeprägte CU gewesen, von welcher ich nun zum Glück geheilt bin. Minimalinvasiv wurde operiert. Eine RV ist geplant.
Mene CU hatte ich seit 2009 und hatte grade zu Beginn häufig heftigste Schübe mit KH Aufenthalt und massiver Gewichtsreduktion. Die letzten drei Jahre war ich Schubfrei, nun hatte jedoch nichts mehr geholfen. Nach 8 Wochen leiden war Schluss. Die Op hat mir deutliche Besserung eingefahren.
Das Stoma konnte ich besser annehmen als erwartet, die erste Woche lief sehr gut und ich freu mich, endlich wieder auf dem Weg der Besserung zu sein.
In vielerlei Hinsicht gewöhne ich mich an meine Situation, allerdings gibts es signifikante Punkte die mich noch immens belasten.
Ich benutzt aktuelle von Coloplas das Sensura Mio, Einteilersystem. Beim Entleeren und Trage gibt es keine Probleme mehr, aber sobald ich das Stoma frei liegen habe beim Plattenwechsel, bekomme ich eine emotionale Krise und stehe kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Wie habt ihr diese Hürde genommen? Noch bin ich deshalb nicht in der Lage es selbst zu wechseln. Weiterhin beschäftigt mich die Frage ob ich wieder einen normalen Alltag führen kann und eine "normale" Freundin finden kann? Hab hier im Forum zwar gelesen, dass Ablehnung nie vorgekommen ist, meine Freundin hat mich allerdings in dieser Phase des Lebens verlassen. Zusätzlich brechen bei 9 Wochen KH interessanterweise auch "freunde" weg. Entsprechend kommen natürlich Bedenken hoch. Außerdem macht es ja manchmal Geräusche, wie geht man im Alltag damit um?
Bishern bin ich äußerst sportlichen gewesen, war im Fitnessstudio und habe Crossfit betrieben, schätze das fällt nun weg. Ist es dennoch möglich auch mit Stoma ein adäquaten Körper zu trainieren? Ich reite auch gerne, paraglide und war Trekkingtouren machen mit schwerer Ausrüstung. Ist das wieder möglich? Möchte nie einen Bruch riskieren. Wie funktioniert ein Alltag ohne mehr als 10 Kg heben zu können? In meinem Beruf ist das Erscheinungsbild sehr wichtig. Ist man Klamottentechnisch arg eingeschränkt? Ich wäre beruflich viel am präsentieren und unterwegs auf Kundenbesuchen, wohl recht schwierig?
Manchmal bin ich voller guter Dinge und selten ist alles grau und ich habe Angst vor der Zukunft und fühle mich unnormal und befürchte total eingeschränkt zu sein und mein altes Leben zu verlieren. Bisher war ich stets sehr lebhaft, positiv, extrovertiert und gerne unter Menschen und auf Achse.
Könnt ihr mir Erfahrungen geben, die mir helfen meine Zweifel realistisch zu halten? Wie seit ihr mit diesem Einschnitt umgegangen? Ändert sich viel?
Hoffe auch in Zukunft interessante und hilfreiche Gespräche führen zu können bei denen auch ich meinen Beitrag leisten kann.
Gerne nehmen ich auch Erfahrungen hinsichtlich Versorgungsequipment an.
Welche Hersteller bewähren sich und vor allem wie hält man seine Haut im Schuss?
Freu mich sehr über dieses Forum.
Grüße Sokrates.
bisher habe ich nur passiv dieses Forum besucht und bin froh, dass ich dadurch so viele Erfahrungen, Tipps und Erkenntnisse von euch erhalten habe. Insbesonder bein dem Pannen-Thread musste ich oft auch ziemlich lachen und hab gesehen, dass man mit einem gewissen Humor auch gut mit selbigen umgehen kann hoffe trotzdem diese kommen nicht so oft vor!
Um mich vorzustellen, ich bin 29 Jahre.
Ich habe seit einer Wochen ein lleostoma. Grund der lebensrettenden Notwendigkeit ist eine ausgeprägte CU gewesen, von welcher ich nun zum Glück geheilt bin. Minimalinvasiv wurde operiert. Eine RV ist geplant.
Mene CU hatte ich seit 2009 und hatte grade zu Beginn häufig heftigste Schübe mit KH Aufenthalt und massiver Gewichtsreduktion. Die letzten drei Jahre war ich Schubfrei, nun hatte jedoch nichts mehr geholfen. Nach 8 Wochen leiden war Schluss. Die Op hat mir deutliche Besserung eingefahren.
Das Stoma konnte ich besser annehmen als erwartet, die erste Woche lief sehr gut und ich freu mich, endlich wieder auf dem Weg der Besserung zu sein.
In vielerlei Hinsicht gewöhne ich mich an meine Situation, allerdings gibts es signifikante Punkte die mich noch immens belasten.
Ich benutzt aktuelle von Coloplas das Sensura Mio, Einteilersystem. Beim Entleeren und Trage gibt es keine Probleme mehr, aber sobald ich das Stoma frei liegen habe beim Plattenwechsel, bekomme ich eine emotionale Krise und stehe kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Wie habt ihr diese Hürde genommen? Noch bin ich deshalb nicht in der Lage es selbst zu wechseln. Weiterhin beschäftigt mich die Frage ob ich wieder einen normalen Alltag führen kann und eine "normale" Freundin finden kann? Hab hier im Forum zwar gelesen, dass Ablehnung nie vorgekommen ist, meine Freundin hat mich allerdings in dieser Phase des Lebens verlassen. Zusätzlich brechen bei 9 Wochen KH interessanterweise auch "freunde" weg. Entsprechend kommen natürlich Bedenken hoch. Außerdem macht es ja manchmal Geräusche, wie geht man im Alltag damit um?
Bishern bin ich äußerst sportlichen gewesen, war im Fitnessstudio und habe Crossfit betrieben, schätze das fällt nun weg. Ist es dennoch möglich auch mit Stoma ein adäquaten Körper zu trainieren? Ich reite auch gerne, paraglide und war Trekkingtouren machen mit schwerer Ausrüstung. Ist das wieder möglich? Möchte nie einen Bruch riskieren. Wie funktioniert ein Alltag ohne mehr als 10 Kg heben zu können? In meinem Beruf ist das Erscheinungsbild sehr wichtig. Ist man Klamottentechnisch arg eingeschränkt? Ich wäre beruflich viel am präsentieren und unterwegs auf Kundenbesuchen, wohl recht schwierig?
Manchmal bin ich voller guter Dinge und selten ist alles grau und ich habe Angst vor der Zukunft und fühle mich unnormal und befürchte total eingeschränkt zu sein und mein altes Leben zu verlieren. Bisher war ich stets sehr lebhaft, positiv, extrovertiert und gerne unter Menschen und auf Achse.
Könnt ihr mir Erfahrungen geben, die mir helfen meine Zweifel realistisch zu halten? Wie seit ihr mit diesem Einschnitt umgegangen? Ändert sich viel?
Hoffe auch in Zukunft interessante und hilfreiche Gespräche führen zu können bei denen auch ich meinen Beitrag leisten kann.
Gerne nehmen ich auch Erfahrungen hinsichtlich Versorgungsequipment an.
Welche Hersteller bewähren sich und vor allem wie hält man seine Haut im Schuss?
Freu mich sehr über dieses Forum.
Grüße Sokrates.