Mr. Hartmann und Klysmen
Verfasst: 24.11.2018, 10:00
So, inzwischen sind etwas mehr als 4 Wochen vergangen. Was hat sich verändert?
1. Schmerzen
Ich habe massive Muskel / Gelenkschmerzen
nie gekannten Ausmasses.
Das ist keine Übertreibung. Mir tut JEDES Gelenk im Körper weh. Sowas habe ich noch nie zuvor erlebt.
Ich habe gelesen, dass das offenbar mehreren hier nach einer OP so erging, deshalb warte ich jetzt einfach mal ab. Dauerhaft wäre das allerdings kaum erträglich.
Im Bauch hat sich nicht viel verändert - zum Abend hin entsteht dieser "Wundschmerz" in der rechten Leistengegend, das führe ich auf die Bewegung vom Tag und den Umstand zurück, dass in diesem Bereich massiv operiert wurde.
--> Peristaltik kann immer noch weh tun, ich meine aber, dass das ein wenig abnimmt.
--> Druckgefühl im Rektum: verschwunden
--> Blase: immer noch ein wenig empfindlich, wenn sie gefüllt ist und sich dann leert.
2. Verdauung / Ernährung:
Ich bin immer noch vorsichtig und esse eher leicht verdauliche Kost. Zwar hätte ich wirklich mal wieder Lust auf einen knackigen Salat, aber ich denke, es ist besser, wenn ich damit noch etwas warte.
Kleine Mahlzeiten sind okay - größere Portionen gehen nicht. Ich bin sehr schnell gesättigt.
3. Schlaf:
Ich muss immer noch nachts häufiger raus und der Schlaf kommt in Etappen. Ist aber nicht mehr ganz so schlecht, wie mir scheint. Beeinträchtigend wirken jedoch auch hier die massiven Gelenk/Muskelschmerzen, von denen ich durchaus aufwachen kann.
4. AZ:
Leichte Verbesserungen, jedoch immer noch schnell erschöpft. Nach meinen Hunderunden (liege derzeit bei einem Tagespensum von 6 - 8 km, das ist aber nur die Bewegung draussen ohne das Gerenne im recht weitläufigen Haus) bin ich erstmal ko, aber das Laufen an sich geht, wenn ich mal von den muskulären/Gelenkproblemen absehe, in Sachen Bauch besser.
5. Psyche:
Empfinde ich als dezent besser, hat allerdings irgendwie auch etwas resignatives. Es ist wie es ist - ich habe durch die OP Erfahrung mein persönliches Umfeld, also einige Menschen darin, auf eine Weise kennen gelernt, die ich mir gern erspart hätte. Da sehe ich jetzt viel klarer - das ist nicht unbedingt schön und führt dazu, dass es an allen Ecken und Enden bröckelt.
Ich bin ent_täuscht. Das sehe ich nicht negativ - es ist das Ende einer Täuschung und kann gleichzeitig der Beginn von etwas Neuem sein. Das hat natürlich auch viel mit mir selbst zu tun. Meine übliche Rolle - die des Erklärbärs, der für fast alles Lösungen kennt - kann ich derzeit nicht einnehmen, denn jetzt bräuchte ich mal Unterstützung. Und ich kann auch nicht nach der dritten Nachfrage ENDLICH wie gewünscht antworten, dass nun wieder alles gut ist, denn das ist es nicht.
Das ist offenbar nicht leicht verdaulich und mir fehlt es an Geduld und Kraft und ja, auch an der Lust, mich leicht verdaulich zu machen.
Nee, ich habe keine Lust dazu. Es ist wie es ist. Ich mag da nichts beschönigen oder mit Schnörkeln und Rüschen verzieren. Ich möchte mich zumuten können, auch wenn ich selbst mal durchhänge.
Wer damit nicht klar kommt, kann mir gerade mal gepflegt den Buckel herunter rutschen und sich trollen. Schön ist allerdings, wieder einmal zu erleben, dass mein Mann, der gleichzeitig mein bester Freund ist, sowie meine älteste Freundin damit überhaupt keine Probleme haben.
Joa, Klarheit ist was Feines, aber sie lässt eben Konturen, die sonst eher verwaschen und weich wirken, sehr scharfkantig hervor treten. Veränderungsprozesse auf ganzer Linie.
Im übertragenen wie im tatsächlichen Sinne gewinne ich gerade im Minischritten an Gewicht.
1. Schmerzen
Ich habe massive Muskel / Gelenkschmerzen
nie gekannten Ausmasses.
Das ist keine Übertreibung. Mir tut JEDES Gelenk im Körper weh. Sowas habe ich noch nie zuvor erlebt.
Ich habe gelesen, dass das offenbar mehreren hier nach einer OP so erging, deshalb warte ich jetzt einfach mal ab. Dauerhaft wäre das allerdings kaum erträglich.
Im Bauch hat sich nicht viel verändert - zum Abend hin entsteht dieser "Wundschmerz" in der rechten Leistengegend, das führe ich auf die Bewegung vom Tag und den Umstand zurück, dass in diesem Bereich massiv operiert wurde.
--> Peristaltik kann immer noch weh tun, ich meine aber, dass das ein wenig abnimmt.
--> Druckgefühl im Rektum: verschwunden
--> Blase: immer noch ein wenig empfindlich, wenn sie gefüllt ist und sich dann leert.
2. Verdauung / Ernährung:
Ich bin immer noch vorsichtig und esse eher leicht verdauliche Kost. Zwar hätte ich wirklich mal wieder Lust auf einen knackigen Salat, aber ich denke, es ist besser, wenn ich damit noch etwas warte.
Kleine Mahlzeiten sind okay - größere Portionen gehen nicht. Ich bin sehr schnell gesättigt.
3. Schlaf:
Ich muss immer noch nachts häufiger raus und der Schlaf kommt in Etappen. Ist aber nicht mehr ganz so schlecht, wie mir scheint. Beeinträchtigend wirken jedoch auch hier die massiven Gelenk/Muskelschmerzen, von denen ich durchaus aufwachen kann.
4. AZ:
Leichte Verbesserungen, jedoch immer noch schnell erschöpft. Nach meinen Hunderunden (liege derzeit bei einem Tagespensum von 6 - 8 km, das ist aber nur die Bewegung draussen ohne das Gerenne im recht weitläufigen Haus) bin ich erstmal ko, aber das Laufen an sich geht, wenn ich mal von den muskulären/Gelenkproblemen absehe, in Sachen Bauch besser.
5. Psyche:
Empfinde ich als dezent besser, hat allerdings irgendwie auch etwas resignatives. Es ist wie es ist - ich habe durch die OP Erfahrung mein persönliches Umfeld, also einige Menschen darin, auf eine Weise kennen gelernt, die ich mir gern erspart hätte. Da sehe ich jetzt viel klarer - das ist nicht unbedingt schön und führt dazu, dass es an allen Ecken und Enden bröckelt.
Ich bin ent_täuscht. Das sehe ich nicht negativ - es ist das Ende einer Täuschung und kann gleichzeitig der Beginn von etwas Neuem sein. Das hat natürlich auch viel mit mir selbst zu tun. Meine übliche Rolle - die des Erklärbärs, der für fast alles Lösungen kennt - kann ich derzeit nicht einnehmen, denn jetzt bräuchte ich mal Unterstützung. Und ich kann auch nicht nach der dritten Nachfrage ENDLICH wie gewünscht antworten, dass nun wieder alles gut ist, denn das ist es nicht.
Das ist offenbar nicht leicht verdaulich und mir fehlt es an Geduld und Kraft und ja, auch an der Lust, mich leicht verdaulich zu machen.
Nee, ich habe keine Lust dazu. Es ist wie es ist. Ich mag da nichts beschönigen oder mit Schnörkeln und Rüschen verzieren. Ich möchte mich zumuten können, auch wenn ich selbst mal durchhänge.
Wer damit nicht klar kommt, kann mir gerade mal gepflegt den Buckel herunter rutschen und sich trollen. Schön ist allerdings, wieder einmal zu erleben, dass mein Mann, der gleichzeitig mein bester Freund ist, sowie meine älteste Freundin damit überhaupt keine Probleme haben.
Joa, Klarheit ist was Feines, aber sie lässt eben Konturen, die sonst eher verwaschen und weich wirken, sehr scharfkantig hervor treten. Veränderungsprozesse auf ganzer Linie.
Im übertragenen wie im tatsächlichen Sinne gewinne ich gerade im Minischritten an Gewicht.