Hallo zusammen!
Als der Thread 2016 eröffnet wurde, hatten wir unseren Hartmann noch. Jetzt habe ich ihn als Letzte abgegeben (also Banditensocke, Merlina, ich).
Komme gestern nach langen 3 Wochen KH wieder zurück, geplant war es anders.
Mein Darm hat leider 5 Tage post OP beschlossen zu ignorieren, dass die Richtung nach draußen über's Stoma geht. Mittags ging die erste Suppe noch super durch, abends dann nicht mehr. Und damit fing das 2wöchige Grauen an mit viel viel Schmerzen, Kotzen, Tränen und der Frage "warum habe ich das bloß gemacht?".
Zum Hartmann: er war leider zu lang, um ihn nur von unten zu operieren, daher wurde von oben, also dem Bauch, laparoskopisch unterstützt. Und ich stimme dem noch zu, weil ich von oben besser fand - hatte der Arzt doch gesagt, von unten wird er dann zunähen müssen. Und das wollte ich ja nicht. Nun, jetzt ist trotzdem zugenäht, denn die Fistel lag zu dicht am Schließmuskel und dann hätte sie bleiben müssen. Jetzt ist alles weg, Hartmann, ein Großteil des Schließmuskels, die drecks Fistel und eben auch meine Rosette
Probleme aber machte nicht das, sondern der extrem aufgeblasene Bauch (ich Idiot dachte, 'ne Laparoskopie merkt man gar nicht) und eben die Tatsache, dass in 3 Stunden OP die Verwachsungen aus drei großen Bauch OPs eine ziemliche Herausforderung an den Chirurgen waren. Er hat alles auseinander gefuzzelt, neu angeordnet, und das fand mein bis dato völlig unkomplizierter Dünndarm auf deutsch gesagt SCHEIßE.
Seit 2 Tagen esse ich vorsichtig Nudeln und so langsam funktioniert es wieder. Mein Kopf sagt ab und zu "scheiße, da unten ist jetzt zu", aber im Grunde ist es ja egal. Nur eben die Kopfsache.
Achja, und ich war natürlich im Waldfriede in Berlin bei Dr. Scherer - einfach nur ein TOP Chirurg!
Und nochmal achja, und ich habe endlich keinen stinkenden Siff mehr in der Unterhose, yeah!
Viele Grüße
Melli