Mr. Hartmann und Klysmen
Verfasst: 20.02.2019, 01:37
Hallo Melli,
willkommen in der Runde der Hartmannlosen!
Toll dass Du es geschafft hast, auch wenn noch nicht alles rund läuft.
Ich finde, nach jahrelanger Entscheidungsodyssee ist zumindest die endlich vollbrachte OP schon ein grosser Gewinn!
Ich war auch überrascht, wie tiefgreifend dieser Eingriff war, wobei bei mir ja noch ein paar zusätzliche Massnahmen umgesetzt wurden, die mich einschränkten.
In den ersten 10 Tagen hatte ich auch extreme Schmerzen, Stauungen, quälende und mühsame Verdauungsvorgänge. Und Angst hatte ich natürlich auch, insgesamt eine wirklich schlimme und verunsichernde Phase.
Ich hätte es, wie Du, auch nicht für möglich gehalten, dass mein bis dahin völlig unkompliziert verdauender Dünndarm plötzlich nicht mehr weiss wie es geht.
Mein Darm hat ca. fünf oder sechs Monate gebraucht, bis er sich an seine neue Lage gewöhnt hatte. Solange hatte ich grosse Sorge, dass sich ein Verschluss bilden könnte und bin sehr vorsichtig mit der Ernährung gewesen. Zu viele Ballaststoffe und zu grosse Mahlzeiten sind auch jetzt noch sehr schwer zu verarbeiten.
Ich habe nun ein Jahr nach der OP das Gefühl, endlich eine Stabilität erreicht zu haben auf die ich bauen kann. Trotzdem habe ich noch einige „Restanten“ behalten, mit denen ich aber inzwischen relativ gut umgehen kann.
Ich bin weiterhin nicht frei von CU-Begleiterkrankungen, aber es ist alles besser als zuvor. Ich bin vor allem sehr froh, dass die dauerhafte Entzündung im Enddarm mich nicht mehr belastet.
Und: die nervende, sabbernde Fistel ist weg und nicht wiedergekommen! Das ist schon darum ein extremer Gewinn, weil mein Körpergefühl dadurch gravierend positiv verändert ist und ich nicht täglich darüber nachdenken muss, ob, was und wieso da denn nun schon wieder etwas losbrütet!
Ich achte aber darauf, dass ich mich so viel wie möglich bewege und nicht stundenlang sitze. Das scheint die alte Abszesswunde nicht zu mögen.
Auch wenn Du nun doch Teile des Schließmuskels verloren hast, bist Du dadurch alles, was an fistulierendem Gewebe vorhanden war, los geworden. Es geht Dir vielleicht besser, wenn Du das als Gewinn betrachten kannst? Es macht ja keinen Sinn zu sparsam zu operieren, wenn dann weiterhin ein Risiko bleibt.
Wie Socke auch schon schrieb, auch für mich war diese OP sehr tiefgehend und nicht so leicht zu verarbeiten.
Ich habe das selbst auch erst in den Monaten danach stückchenweise begriffen.
Mir geht es inzwischen jedoch so gut, dass ich einfach nur noch froh bin, diesen Schritt gegangen zu sein.
Ich wünsche Dir, Melli, dass Du auch bald die positiven Fortschritte erleben kannst, und diese schwierige Phase etwas im Nebel der Vergangenheit verschwindet.
Du brauchst noch ein bisschen Zeit in der Du Dich gut um Dich kümmerst und erst sehr langsam zur Tagesordnung übergehst. Die Reha ist eine gute Idee!
Lass Deine Laborwerte vorerst noch regelmässig überprüfen (CRP, Ferritin, Vit D und B) und arbeite nicht zu früh und zu viel! Jetzt geht es erstmal nur darum, dass Du Deine Kraft und Deine Stabilität zurück gewinnst.
Gut, dass Du nicht zulange gewartet hast, so wirst Du früher Deine Familienplanung wieder aufnehmen können!
Gute Besserung und liebe Grüße von Merlina
willkommen in der Runde der Hartmannlosen!
Toll dass Du es geschafft hast, auch wenn noch nicht alles rund läuft.
Ich finde, nach jahrelanger Entscheidungsodyssee ist zumindest die endlich vollbrachte OP schon ein grosser Gewinn!
Ich war auch überrascht, wie tiefgreifend dieser Eingriff war, wobei bei mir ja noch ein paar zusätzliche Massnahmen umgesetzt wurden, die mich einschränkten.
In den ersten 10 Tagen hatte ich auch extreme Schmerzen, Stauungen, quälende und mühsame Verdauungsvorgänge. Und Angst hatte ich natürlich auch, insgesamt eine wirklich schlimme und verunsichernde Phase.
Ich hätte es, wie Du, auch nicht für möglich gehalten, dass mein bis dahin völlig unkompliziert verdauender Dünndarm plötzlich nicht mehr weiss wie es geht.
Mein Darm hat ca. fünf oder sechs Monate gebraucht, bis er sich an seine neue Lage gewöhnt hatte. Solange hatte ich grosse Sorge, dass sich ein Verschluss bilden könnte und bin sehr vorsichtig mit der Ernährung gewesen. Zu viele Ballaststoffe und zu grosse Mahlzeiten sind auch jetzt noch sehr schwer zu verarbeiten.
Ich habe nun ein Jahr nach der OP das Gefühl, endlich eine Stabilität erreicht zu haben auf die ich bauen kann. Trotzdem habe ich noch einige „Restanten“ behalten, mit denen ich aber inzwischen relativ gut umgehen kann.
Ich bin weiterhin nicht frei von CU-Begleiterkrankungen, aber es ist alles besser als zuvor. Ich bin vor allem sehr froh, dass die dauerhafte Entzündung im Enddarm mich nicht mehr belastet.
Und: die nervende, sabbernde Fistel ist weg und nicht wiedergekommen! Das ist schon darum ein extremer Gewinn, weil mein Körpergefühl dadurch gravierend positiv verändert ist und ich nicht täglich darüber nachdenken muss, ob, was und wieso da denn nun schon wieder etwas losbrütet!
Ich achte aber darauf, dass ich mich so viel wie möglich bewege und nicht stundenlang sitze. Das scheint die alte Abszesswunde nicht zu mögen.
Auch wenn Du nun doch Teile des Schließmuskels verloren hast, bist Du dadurch alles, was an fistulierendem Gewebe vorhanden war, los geworden. Es geht Dir vielleicht besser, wenn Du das als Gewinn betrachten kannst? Es macht ja keinen Sinn zu sparsam zu operieren, wenn dann weiterhin ein Risiko bleibt.
Wie Socke auch schon schrieb, auch für mich war diese OP sehr tiefgehend und nicht so leicht zu verarbeiten.
Ich habe das selbst auch erst in den Monaten danach stückchenweise begriffen.
Mir geht es inzwischen jedoch so gut, dass ich einfach nur noch froh bin, diesen Schritt gegangen zu sein.
Ich wünsche Dir, Melli, dass Du auch bald die positiven Fortschritte erleben kannst, und diese schwierige Phase etwas im Nebel der Vergangenheit verschwindet.
Du brauchst noch ein bisschen Zeit in der Du Dich gut um Dich kümmerst und erst sehr langsam zur Tagesordnung übergehst. Die Reha ist eine gute Idee!
Lass Deine Laborwerte vorerst noch regelmässig überprüfen (CRP, Ferritin, Vit D und B) und arbeite nicht zu früh und zu viel! Jetzt geht es erstmal nur darum, dass Du Deine Kraft und Deine Stabilität zurück gewinnst.
Gut, dass Du nicht zulange gewartet hast, so wirst Du früher Deine Familienplanung wieder aufnehmen können!
Gute Besserung und liebe Grüße von Merlina