Mein Lebensgefährte bekommt ein Stoma , was erwartet uns ?
Verfasst: 20.02.2019, 22:31
Hallo Andrea,
ich lebe nun seit Anfang 2004 ohne Dickdarm und mit einem endständigen Ileostoma. Ich bekam es damals ohne jede Vorwarnung in einer Not-OP. Seit Ende 2007 ist auch mein Rektum weg.
Klar, ein bisschen ändert sich im Alltag schon, aber sooo schlimm, wie man sich das Laie vorstellt, ist es bei weitem nicht. Gerade habe ich eine Reise nach Island gebucht, die ich auch ohne meinen Mann machen werde. Ich war auch schon alleine auf Madeira. Es war eine meiner schönsten Reisen. Ich war jeden Tag stundenlang auf Wanderschaft. Auch bin ich oft in unseren Tiroler Bergen unterwegs, obwohl ich noch einiges mehr als "nur" das Stoma habe.
Mit einem Stoma muss man den Tag halt ein bisschen planen. Vor größeren Unternehmungen ohne Entleerungsmöglichkeit des Beutels esse ich halt nichts oder nur wenig. Mit einem Ileostoma (ohne Dickdarm) muss man ungefähr 1,5 l mehr trinken als Normalos. Daran gewöhnt man sich. Mit einem Colostoma ändert sich bezüglich des Trinkens nichts, außer es wurde sehr viel vom Dickdarm entfernt.
Als nervig empfinde ich nach wie vor nächtliche Pannen, bei denen dann wirklich alles versaut ist. Zum Glück passiert das nicht allzu häufig. Längst habe ich eine wasserdichte Auflage auf der Matratze. Alles andere lässt sich waschen ...
Für die meisten mit einer CED bedeutet das Stoma eine klare Verbesserung der Lebensqualität. Nicht wenige sagen: "Hätte ich doch nur schon viel früher ...".
Liebe Grüße
Angie
ich lebe nun seit Anfang 2004 ohne Dickdarm und mit einem endständigen Ileostoma. Ich bekam es damals ohne jede Vorwarnung in einer Not-OP. Seit Ende 2007 ist auch mein Rektum weg.
Klar, ein bisschen ändert sich im Alltag schon, aber sooo schlimm, wie man sich das Laie vorstellt, ist es bei weitem nicht. Gerade habe ich eine Reise nach Island gebucht, die ich auch ohne meinen Mann machen werde. Ich war auch schon alleine auf Madeira. Es war eine meiner schönsten Reisen. Ich war jeden Tag stundenlang auf Wanderschaft. Auch bin ich oft in unseren Tiroler Bergen unterwegs, obwohl ich noch einiges mehr als "nur" das Stoma habe.
Mit einem Stoma muss man den Tag halt ein bisschen planen. Vor größeren Unternehmungen ohne Entleerungsmöglichkeit des Beutels esse ich halt nichts oder nur wenig. Mit einem Ileostoma (ohne Dickdarm) muss man ungefähr 1,5 l mehr trinken als Normalos. Daran gewöhnt man sich. Mit einem Colostoma ändert sich bezüglich des Trinkens nichts, außer es wurde sehr viel vom Dickdarm entfernt.
Als nervig empfinde ich nach wie vor nächtliche Pannen, bei denen dann wirklich alles versaut ist. Zum Glück passiert das nicht allzu häufig. Längst habe ich eine wasserdichte Auflage auf der Matratze. Alles andere lässt sich waschen ...
Für die meisten mit einer CED bedeutet das Stoma eine klare Verbesserung der Lebensqualität. Nicht wenige sagen: "Hätte ich doch nur schon viel früher ...".
Liebe Grüße
Angie