Mangelhafte Stoma-Versorgung im Krankenhaus Charite CBF
Verfasst: 01.09.2016, 12:30
Ich bin Kassenpatientin und habe seit einem Jahr ein Stoma. Die Versorgung mit Stomabeuteln durch den Lieferanten klappt, die Kosten trägt die Krankenkasse. Soweit - sogut.
Problematisch wurde es, als ich vor einigen Wochen ins Krankenhaus musste. Es ist in Berlin, und zwar die Charite, Campus CBF (es hiess mal Klinikum Steglitz).
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viele Stomabeutel. Auf ausdrückliche Nachfrage bei der Krankenkasse teilte diese mir mit, dass lt. Vertrag während des Krankenhaus-Aufenthalts das Krankenhaus für die Beschaffung von Stoma-Beuteln sorgen müsse. Tja, soweit die Theorie ...
Tatsächlich haben mehrfache Nachfragen und Bitten um Stoma-Beuteln bei den freundlichen Schwestern wenig Erfolg gebracht. Es hiess immer "jaja, wir kümmern uns darum". Die wenigen Beutel, die ich bekam (aus dem Stationsvorrat) waren ungewohnt und hart - nicht so, wie ich es von meinen eigenen Beuteln her kenne (ich habe empfindliche Haut und verwende Beutel, die möglich wenig Nebenwirkungen verursachen). Ich bat die Schwestern, das "Stoma-Team" (so etwas gibt es in diesem Krankenhaus) um Hilfe zu bitten. Die Tage vergingen, ich wartete und wartete, doch niemand meldete sich bei mir.
Selbst als mein Sohn 2x den Stationsarzt nachdrücklich bat, nahm der das zwar beflissen auf - es tat sich aber immer noch nichts. Schließlich hat mein Sohn selbst telefonisch das Stoma-Team erreicht, so dass ich wenigstens einige gewohnte Stomabeutel bekam. Der Mensch teilte mir mit, er wüsste bisher von nichts. Also hat das Stationsteam mich einfach nur hingehalten. Das ist eine Schande.
Eine Nachbestellung weiterer Beutel bei meinem Lieferanten gelang mir nicht, Auskunft "ich sei im Krankenhaus - und dann trage das die Krankenkasse nicht".
Als der Krankenausaufenthalt endlich vorbei war, konnte ich nur noch wenige Stomabeutel mit nach Hause nehmen, meine Vorräte waren aufgebraucht. Erst jetzt konnte ich Hals über Kopf bei meinem Lieferanten bestellen. Ich musste schliesslich einen Tag OHNE Stomabeutel überstehen !!!
Bei einer Beschwerde bei der Krankenkasse wurde zwar Verständnis und Bedauern geäussert, aber "das sei Sache des Krankenhauses", und "da könne man auch nichts machen".
Ich kann jede und jeden nur warnen: Wer in die Charite, Campus CBF eingeliefert wird, sollte vorher genügend Stoma-Beutel gehortet haben, um einen längeren Aufenthalt überstehen zu können. Nach meinem Eindruck ist die krankenhausinterne Kommuniation MANGELHAFT -- jedenfalls was Dinge angeht, die nichts mit dem eigentlichen Grund der Einlieferung zu tun haben.
Problematisch wurde es, als ich vor einigen Wochen ins Krankenhaus musste. Es ist in Berlin, und zwar die Charite, Campus CBF (es hiess mal Klinikum Steglitz).
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viele Stomabeutel. Auf ausdrückliche Nachfrage bei der Krankenkasse teilte diese mir mit, dass lt. Vertrag während des Krankenhaus-Aufenthalts das Krankenhaus für die Beschaffung von Stoma-Beuteln sorgen müsse. Tja, soweit die Theorie ...
Tatsächlich haben mehrfache Nachfragen und Bitten um Stoma-Beuteln bei den freundlichen Schwestern wenig Erfolg gebracht. Es hiess immer "jaja, wir kümmern uns darum". Die wenigen Beutel, die ich bekam (aus dem Stationsvorrat) waren ungewohnt und hart - nicht so, wie ich es von meinen eigenen Beuteln her kenne (ich habe empfindliche Haut und verwende Beutel, die möglich wenig Nebenwirkungen verursachen). Ich bat die Schwestern, das "Stoma-Team" (so etwas gibt es in diesem Krankenhaus) um Hilfe zu bitten. Die Tage vergingen, ich wartete und wartete, doch niemand meldete sich bei mir.
Selbst als mein Sohn 2x den Stationsarzt nachdrücklich bat, nahm der das zwar beflissen auf - es tat sich aber immer noch nichts. Schließlich hat mein Sohn selbst telefonisch das Stoma-Team erreicht, so dass ich wenigstens einige gewohnte Stomabeutel bekam. Der Mensch teilte mir mit, er wüsste bisher von nichts. Also hat das Stationsteam mich einfach nur hingehalten. Das ist eine Schande.
Eine Nachbestellung weiterer Beutel bei meinem Lieferanten gelang mir nicht, Auskunft "ich sei im Krankenhaus - und dann trage das die Krankenkasse nicht".
Als der Krankenausaufenthalt endlich vorbei war, konnte ich nur noch wenige Stomabeutel mit nach Hause nehmen, meine Vorräte waren aufgebraucht. Erst jetzt konnte ich Hals über Kopf bei meinem Lieferanten bestellen. Ich musste schliesslich einen Tag OHNE Stomabeutel überstehen !!!
Bei einer Beschwerde bei der Krankenkasse wurde zwar Verständnis und Bedauern geäussert, aber "das sei Sache des Krankenhauses", und "da könne man auch nichts machen".
Ich kann jede und jeden nur warnen: Wer in die Charite, Campus CBF eingeliefert wird, sollte vorher genügend Stoma-Beutel gehortet haben, um einen längeren Aufenthalt überstehen zu können. Nach meinem Eindruck ist die krankenhausinterne Kommuniation MANGELHAFT -- jedenfalls was Dinge angeht, die nichts mit dem eigentlichen Grund der Einlieferung zu tun haben.