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Vor der Op eines künstlichen Darmausganges....

BeitragVerfasst: 15.08.2019, 18:38
von Granny Smith
Vor der Op eines künstlichen Darmausganges stellte ich mir viele Fragen.
Wenn ich die Themen im Forum lese, da stehen als Überschriften Fachbegriffe, die ich nicht verstehe und Schwierigkeiten, die mir vorerst Angst machen. Ich habe ein Urostorma, aufgrund eines Blasenkarzinoms. Nun soll ein künstlicher Darmausgang dazu kommen. Aufgrund von Entzündungen, die Bauchnabelabwärts bereits zu einem „Abszess“ geführt haben, den sie jedoch vorerst durch eine Drainage (kleiner Schlauch) und einem Stand (wie ein Ring) im After beseitigen konnten. Die Ursache jedoch, also warum sich nun „ Fistelgänge “ gebildet und warum sich die beiden Abszesse gebildet haben, wurde ja noch nicht beseitigt und nun hoffen die Ärzte durch einen künstlichen Darmausgang dem unterem entzündlichem Teil Ruhe zu verschaffen, damit dieser heilen kann. Klingt Logisch. Macht für mich Sinn. Momentan esse ich nur noch flüssige Nahrung
(Suppen gehen, Smoothie gehen) und bekomme „Olimel“ das ist sozusagen Astronauten Nahrung über einen Port.
Ich bin neu hier und habe nun kurz von mir erzählt. Ich habe große Angst vor der Op, das einzige was ich attraktiv an der Vorstellung finde, ist es wieder Kontrolle über die Ausscheidungen zu haben, denn das war streckenweise nun gar nicht so.... nur dann kommen düstere Gedanken wie:
was wenn ich so einen Kurzdarm habe, das ich gar nicht mehr richtig essen kann. Mein Leben nur noch Suppen?
Momentan ist die Rede davon dem Darm Zeit zu geben und danach eine „Rückverlegung“ zu machen. Was aber wenn sich herausstellt das da doch Tumorzellen wüten und diese geplante Rückversetzung unmöglich machen?
Diese Gedanken kommen und lassen sich nicht abstellen.