Hallo Queeby,
...kannst Du evtl. so auch nicht verstehen...
Queeby schreibt:
PS. Doro, deine Aussage:
"Ich habe da andere Erfahrungen gemacht.In meinem Fall hat man direkt bei der Krankenkasse nachgefragt,ob ich meinen Bestand etwas schon abgefordert habe.Es funktioniert auch nicht,mit Rezept vom Doc und einer Apotheke,die im I-Net,Stoma Versorgung anbot."
verstehe ich komplett nicht.
Ich „verstehe“ Doros Aussage, weil Doro nämlich bei derselben KK versichert ist wie ich und vermutlich vom gleichen „Gewinner“ der Hilfmittelausschreibung beliefert wird wie ich.
Dieser „Gewinner“ muss jetzt vermutlich bei der KK „Land sichern“ und dieser zeigen, wie einfach es ist einen Stomaträger in seine Schranken zu weisen.
Das tun sie (Versorger und KK):
- wenn sie z.B. behaupten, dass bestimmte Produkte nicht lieferbar sind und man darum auf ein günstigeres Ersatzprodukt ausweichen muss.
- wenn sie zu zweit Patienten besuchen und emotionalen Druck aufbauen
- wenn sie Ansprechpartner nennen, die gar nicht ansprechbar sind
- wenn sie bei Spezialprodukten völlig inakzeptable Informationen liefern, und hoffen, dass man dann doch „Standard“ nimmt, auch wenn „Standard“ nur ein Kompromiss ist
- wenn sie die Versorgung nur liefern, wenn man sein Einverständnis erklärt hat, dass man Bedarf über die Grundversorgung hinaus aus eigener Tasche zahlt (parallel darauf hinweisen, dass man dies jederzeit widerrufen kann, aber der Druck ist ja trotzdem aufgebaut)
- und behaupten, dass bestimmte Produkte sowieso eigentlich ja gar nicht von der KK übernommen werden, aber der Versorger ja soooo großherzig ist, das doch zu liefern. Nächstes Mal ist es dann wieder nicht im Paket und man muss hinterher telefonieren.
- und, wie scheinbar bei Dir liebe Doro, erstmal nachfragen (und damit u.a. den Versicherten schlecht darstellen), ob man überhaupt noch etwas offen hat.
Wir sollen also wiederholt erstmal mit dem Kopf an die Wand rennen
und unser werter Versorger hofft, dass wir aufgeben.
und abtauchen.
Fazit: ich sehe es wie Queeby!Wir haben das Recht so weit wie möglich am Leben teilzunehmen und dafür so ausgestattet zu werden, dass das ohne viel Aufhebens und Diskussion möglich ist!
Dies natürlich immer im üblichen Rahmen.
Wer aus persönlichen Gründen täglich drei Beutel verbraucht, muss sich nicht wundern, wenn nachgefragt wird.
Wer jedoch normalerweise täglich einen Beutel nutzt, aber durch besondere Umstände wie Durchfall oder unerwartete Unterwanderungen einen Mehrbedarf hat, der muss angemessen ausgestattet werden, incl. Notfallreserve für zwei bis drei Wochen.
Und wer morgens vor der Arbeit den Beutel wechselt, abends dreimal in der Woche nach dem Sport duscht und anschließend Zeit mit dem/der Liebsten verbringt,
darf auch vorher ein zweites Mal am Tag wechseln! So sehe ich das!
LG, Merlina