Neues Stoma
Verfasst: 03.04.2021, 22:16
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum, möchte aber meine Erfahrungen mit einem Colostoma mit euch teilen und vielleicht kann ich auch dadurch etwas Hilfestellung und Trost geben.
Kurz meine Geschichte:
2012 wurde ein Rektumkarzinom festgestellt, 3 große OP´s mit dem endgültigen Resultat, Rektumamputation, endständiges Colostoma und subrapubischer Blasenkatheder,auch endgültig und 6 Jahre beidseitig sogenannte Nierenschienen.
Ich kann jeden sehr gut verstehen der sehr unsicher beim Umgang mit dem Stoma bzw. Beutelwechsel ist.
Bei meinem ersten Wechsel unter Beisein der Stomatherapeuhin habe ich gezittert wie Espenlaub und Wochen danach mit meinem Schicksal gehadert warum es mich getroffen hat. Ich war in Reha und man wollte mir Irregation beibringen, was ich bis heute nie gemacht habe, ist eine Quälerei.
Am Anfang hatte ich das Clicksystem von Colostoma, das hat sich aber nachts mal ab und zu gelöst, die Folgen sind ja klar. Mittlerweile verwende ich die Ausstreichbeutel von Colostoma, wchsel jeden 2. Tag und habe seit dem nie mehr Probleme gehabt. Mein Stoma sieht aus wie eine schöne Erdbeere und ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Es gehört für mich zum Tagesablauf wie das Zähneputzen, es stört mich überhaupt nicht mehr, es ist für kein Fremdkörper mehr sondern ein ganz normaler Bestandteil von mir, wie wenn es schon immer da gewesen wäre. Es hört sich jetzt einfach an, aber ich hatte auch sehr große psychische Probleme deren ich auch in Behandlung.
Aber jetzt kann ich alles machen wie zuvor auch nur nicht mehr als 10 kg heben.
Durch die ganze Krankheitsgeschichte bin ich auch zu 100 % impotent, aber meine Frau und ich haben uns damit arrangiert, das wichtigste ist ich lebe und wir beide haben eine gemeinsame Zukunft. Vielleicht kann ich hier etwas unterstützen oder Trost spenden.
Ich mache das ganze schon seit 9 Jahren mit, und ich kann trotz aller Anfangsschwierigkeiten nur sagen, respektiere dein Stoma, gib ihm einen Namen, es gehört nämlich zu dir und zu deinem Leben.
Gruß
Steve-Pearl
ich bin neu hier im Forum, möchte aber meine Erfahrungen mit einem Colostoma mit euch teilen und vielleicht kann ich auch dadurch etwas Hilfestellung und Trost geben.
Kurz meine Geschichte:
2012 wurde ein Rektumkarzinom festgestellt, 3 große OP´s mit dem endgültigen Resultat, Rektumamputation, endständiges Colostoma und subrapubischer Blasenkatheder,auch endgültig und 6 Jahre beidseitig sogenannte Nierenschienen.
Ich kann jeden sehr gut verstehen der sehr unsicher beim Umgang mit dem Stoma bzw. Beutelwechsel ist.
Bei meinem ersten Wechsel unter Beisein der Stomatherapeuhin habe ich gezittert wie Espenlaub und Wochen danach mit meinem Schicksal gehadert warum es mich getroffen hat. Ich war in Reha und man wollte mir Irregation beibringen, was ich bis heute nie gemacht habe, ist eine Quälerei.
Am Anfang hatte ich das Clicksystem von Colostoma, das hat sich aber nachts mal ab und zu gelöst, die Folgen sind ja klar. Mittlerweile verwende ich die Ausstreichbeutel von Colostoma, wchsel jeden 2. Tag und habe seit dem nie mehr Probleme gehabt. Mein Stoma sieht aus wie eine schöne Erdbeere und ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Es gehört für mich zum Tagesablauf wie das Zähneputzen, es stört mich überhaupt nicht mehr, es ist für kein Fremdkörper mehr sondern ein ganz normaler Bestandteil von mir, wie wenn es schon immer da gewesen wäre. Es hört sich jetzt einfach an, aber ich hatte auch sehr große psychische Probleme deren ich auch in Behandlung.
Aber jetzt kann ich alles machen wie zuvor auch nur nicht mehr als 10 kg heben.
Durch die ganze Krankheitsgeschichte bin ich auch zu 100 % impotent, aber meine Frau und ich haben uns damit arrangiert, das wichtigste ist ich lebe und wir beide haben eine gemeinsame Zukunft. Vielleicht kann ich hier etwas unterstützen oder Trost spenden.
Ich mache das ganze schon seit 9 Jahren mit, und ich kann trotz aller Anfangsschwierigkeiten nur sagen, respektiere dein Stoma, gib ihm einen Namen, es gehört nämlich zu dir und zu deinem Leben.
Gruß
Steve-Pearl