Zuviel des Guten - gibt es das nicht in "Maxi"?
Verfasst: 20.11.2015, 11:31
Hallo . . .
Ich bräuchte da mal Rat - es geht hier um meinen Vater, seines Zeichens Ileostomaträger seit gut 15 Jahren. Er wird von meiner Mutter pflegerisch unterstützt. Außerdem existiert natürlich auch eine Stoma-Therapeutin.
Seit ein paar Wochen hat mein Vater demente Züge und musste nach zwei Stürzen und zwei Wochen im Krankenhaus zur Kurzzeitpflege in ein Heim (meine Mutter ist psychisch und physisch am Ende). Trotz aller Warnhinweise unsererseits ist bereits in der zweiten Nacht das passiert, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen: meinem Vater ist der Büddel geplatzt. Eine nicht ganz neue Thematik bei meinem Vater - es befindet sich häufig viel Luft im Beutel und er musste schon immer nachts mindestens einmal zum Leeren raus aus dem Bett. Im Krankenhaus hat die Nachtleerung ja noch ganz gut geklappt, aber langfristig - insbesondere wenn meine Mutter zu Hause wieder seine (nun etwas intensivere) Pflege übernimmt (möglicherweise wird er zu Hause nicht in der Lage sein, alleine aufzustehen) - stehen wir vor einem Problem. Muss meine Mutter dann tatsächlich zwei- oder sogar dreimal nachts den Beutel leeren, wird sie das nicht lange durchhalten. Andere Möglichkeiten, wie 24-Stunden-Pflege sind nicht leistbar. Was also tun, damit beide eine annähernd ruhige Nacht haben? Gibt es für solche Fälle nicht so etwas wie "Maxi-Beutel" (für nachts ist es ja herzlich egal, wie "blöd" das "beutelt")? Oder hat jemand noch einen anderen Tipp?
Hier nochmal die Fakten:
Ileostoma, Patient 80 Jahre alt, z.Zt. größtenteils bettlägerig, Dansac Hautschutzring, Hollister ModermaFlex Austreifbeutel konvex
Vielen lieben Dank für Eure Hilfe, Maike