Liebe Hanna, lieber Max,
danke für eure Nachrichten
Ihr habt recht, das mit den juristischen Schritten lass ich erst einmal weg, das wäre der nächste Schritt.
Es gibt für mich bei den Fall zwei Ebenen.
Einmal die rechtliche. Ich werde also den Widerspruch einlegen mithilfe meines Arztes, der mir attestiert, dass ich einen Mehrverbrauch benötige. Diese meine Rechte müssen über das SGB definiert sein. Die Auslegung ist noch eine andere. Natürlich werde ich sachlich bleiben. Mir ist klar, dass auf der anderen Seite ein Sachbearbeiter sitzt, der wahrscheinlich von oben die Vorgabe bekommt in seinem Bereich eine bestimmte Prozentzahl einzusparen. Ich werde da niemals jemanden persönlich angehen, das ist auch nicht meine Art.
Die zweite Ebene ist die emotionale.
Worüber rege ich mich eigentlich auf?
Ich werde dadurch diskriminiert! Ich bin also doch nicht so viel wert wie die anderen. Ich soll draussen bleiben, Achselzucken, ist halt so. Und das kann ich nicht akzeptieren.Das tut mir mehr weh als körperliche Schmerzen. Ich habe überlegt in die örtliche Geschäftsstelle zu gehen um ihnen das begreiflich zu machen, aber da säße auch nur ein total überforderter Mitarbeiter, der nichts mit dem Schreiben seiner Krankenkasse zu tun hat und bestimmt nicht weiß, was ein Ileostoma ist.
Egal, wie mein Widerspruch ausgeht, es wird für mich unbefriedigend sein, denn natürlich wird die ganze Geschichte nur über die rechtliche Schiene laufen und keiner wird auf einmal den Menschen sehen, den man dadurch verletzt hat.
Ich bin halt ein doch recht emotionaler Typ
, aber in beiden Richtungen, naja und so negative Dinge arbeite ich möglichst schnell ab, damit sie mir nicht so lange auf dem Magen liegen.