Komplikationen nach Ileostoma Neuanlage
Verfasst: 17.08.2019, 21:43
Hallo zusammen,
ich melde mich etwas verzweifelt bei euch...
Ich habe seit 2012 ein Ileostoma. Hat immer wunderbar funktioniert und ich konnte so gut wie alles essen.
Dieses Jahr musste ich im Mai leider aufgrund Abszessen und Fisteln operiert werden und es musste ca. 40cm des Dünndarms entfernt werden. Das Stoma blieb da wo es war. Ich habe schon im Krankenhaus gemerkt dass der Stuhl viel schwieriger raus kommt. Hatte sehr viel Luft im Bauch und gleich am 4 postoperativen Tag eine Art Darmverschluss. Nach dem notwendigen Einlauf hat sich das Ganze aber ergeben und ich hatte 2 Monate lang Ruhe.
Es ging dann damit los dass ich vermehrt Luft im Beutel hatte und die Geräusche zunahmen. Ich musste ständig meine Hand auf den Beutel pressen um die Geräusche zu minimieren und ständig den nur mit Luft gefüllten Beutel "leeren". Kurze Zeit später ging garnichts mehr raus. Darmverschluss. Ich habe mich dann in die Klinik einliefern lassen und wurde dort behandelt. Es wurde ein MR Seling sowie eine Spiegelung gemacht. Dort hat man festgestellt dass direkt hinter dem Stoma eine Haarnadel / ein Knick war. Ich habe die Ganze Zeit schon gesagt dass es sich anfühlt wie ein abgeknickter Gartenschlauch... Man wollte mich trotzdem erstmal nicht operieren da es vorher ja auch ging und sagte wir sollten abwarten. Nachdem die Schmerzen aber unerträglich wurden und ich auch eine Miserere hatte wurde ich doch operiert. Die Chirurgen sprachen von extremen Verwachsungen und dass das dann wahrscheinlich der Grund war dass nichts mehr durch ging. Der "Knick" wurde entfernt - das Stoma an gleicher Stelle neu angelegt.
Nach der Op war erstmal wieder alles OK. Ich hatte ein gutes Gefühl. Der Stuhl lief gut - wenig Blähungen. Kurz nachdem ich entlassen wurde (vor einer Woche) ging es wieder los mit Luft und Geräuschen. Ich muss täglich mehrmals Luft entweichen lassen und es blubbert so vor sich hin. Parallel läuft der Stuhl aber gut. Mir ist schon klar dass das alles sich erst noch einspielen muss trotzdem kenn ich diese Problematik mit den Geräuschen und der Luft überhaupt nicht.
Ernährungstechnisch mache ich nicht wirklich viel anders wie vorher bzw in der Klink - im Gegenteil. Alles mit Kohlensäure habe ich verbannt - ich trinke die Ganze Zeit Fencheltee und stilles Wasser.... Laktose lass ich auch weg so wie sonst alle Produkte die man vermeiden soll.
Ein Rettungsanker habe ich noch woran das alles liegen kann. Und zwar sagte mir mein Gastro dass es sein kann dass sich Bakterien fehlbesiedelt haben als der Stuhl für lange Zeit nicht abfließen konnte. Diesbezüglich hab ich einen H2 Atemtest, der so die Aussage des Gastros "wahrscheinlich positiv ausfallen wird". Wenn das so ist dann kann man gezielt dagegen arbeiten so der Gastro. Ich hoffe mal dass dem so ist.
Vielleicht gibt es aber sonst noch etwas was ich tun kann. Ernährungstagebuch schreibe ich bereits.
Bin tatsächlich sehr beunruhigt und habe Angst dass es so bleibt...
Crohnprinz
ich melde mich etwas verzweifelt bei euch...
Ich habe seit 2012 ein Ileostoma. Hat immer wunderbar funktioniert und ich konnte so gut wie alles essen.
Dieses Jahr musste ich im Mai leider aufgrund Abszessen und Fisteln operiert werden und es musste ca. 40cm des Dünndarms entfernt werden. Das Stoma blieb da wo es war. Ich habe schon im Krankenhaus gemerkt dass der Stuhl viel schwieriger raus kommt. Hatte sehr viel Luft im Bauch und gleich am 4 postoperativen Tag eine Art Darmverschluss. Nach dem notwendigen Einlauf hat sich das Ganze aber ergeben und ich hatte 2 Monate lang Ruhe.
Es ging dann damit los dass ich vermehrt Luft im Beutel hatte und die Geräusche zunahmen. Ich musste ständig meine Hand auf den Beutel pressen um die Geräusche zu minimieren und ständig den nur mit Luft gefüllten Beutel "leeren". Kurze Zeit später ging garnichts mehr raus. Darmverschluss. Ich habe mich dann in die Klinik einliefern lassen und wurde dort behandelt. Es wurde ein MR Seling sowie eine Spiegelung gemacht. Dort hat man festgestellt dass direkt hinter dem Stoma eine Haarnadel / ein Knick war. Ich habe die Ganze Zeit schon gesagt dass es sich anfühlt wie ein abgeknickter Gartenschlauch... Man wollte mich trotzdem erstmal nicht operieren da es vorher ja auch ging und sagte wir sollten abwarten. Nachdem die Schmerzen aber unerträglich wurden und ich auch eine Miserere hatte wurde ich doch operiert. Die Chirurgen sprachen von extremen Verwachsungen und dass das dann wahrscheinlich der Grund war dass nichts mehr durch ging. Der "Knick" wurde entfernt - das Stoma an gleicher Stelle neu angelegt.
Nach der Op war erstmal wieder alles OK. Ich hatte ein gutes Gefühl. Der Stuhl lief gut - wenig Blähungen. Kurz nachdem ich entlassen wurde (vor einer Woche) ging es wieder los mit Luft und Geräuschen. Ich muss täglich mehrmals Luft entweichen lassen und es blubbert so vor sich hin. Parallel läuft der Stuhl aber gut. Mir ist schon klar dass das alles sich erst noch einspielen muss trotzdem kenn ich diese Problematik mit den Geräuschen und der Luft überhaupt nicht.
Ernährungstechnisch mache ich nicht wirklich viel anders wie vorher bzw in der Klink - im Gegenteil. Alles mit Kohlensäure habe ich verbannt - ich trinke die Ganze Zeit Fencheltee und stilles Wasser.... Laktose lass ich auch weg so wie sonst alle Produkte die man vermeiden soll.
Ein Rettungsanker habe ich noch woran das alles liegen kann. Und zwar sagte mir mein Gastro dass es sein kann dass sich Bakterien fehlbesiedelt haben als der Stuhl für lange Zeit nicht abfließen konnte. Diesbezüglich hab ich einen H2 Atemtest, der so die Aussage des Gastros "wahrscheinlich positiv ausfallen wird". Wenn das so ist dann kann man gezielt dagegen arbeiten so der Gastro. Ich hoffe mal dass dem so ist.
Vielleicht gibt es aber sonst noch etwas was ich tun kann. Ernährungstagebuch schreibe ich bereits.
Bin tatsächlich sehr beunruhigt und habe Angst dass es so bleibt...
Crohnprinz