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Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 17.03.2023, 11:18
von hobbyuser
Hallo :winke: Überall anders ich bekomme alles mit einem Selbstbehalt von ca 5 Euro in 3 Monate und da ich mit 60% einen Behinderten Pass Habe zahle ich Garnichts.
Ich wünsche allen viel Gesundheit.

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 17.03.2023, 18:29
von URO
Butterfly hat geschrieben:Ich kenne kaum eine Person mit Stoma, die mit so wenig Material auskommt.


Aus der ganzen Abrechnerei halte ich mich raus. Das überlaß ich der Stomafee. Einmal im Quartal rufe ich sie an und bestelle an Versorgung, was ich benötige.
Und das ist relativ wenig. Im Jahr ca. 60 Platten, 150 Beutel, Kompressen, Abfallbeutel usw.. Kleinere Sachen u. Pflegemittel kaufe ich mir bei Gelegenheit im Netz. Einmal in der Woche ist Plattenwechsel.

Das funktioniert schon einige Jahre hervorragend. Ich fahre viel Fahrrad und bewege mich häufig im Garten. Das Urostoma hat mir meine Lebensqualität signifikant erhöht.

Gruß, Peter

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 18.03.2023, 12:58
von hobbyuser
Einmal in der Woche Plattenwechsel das ist nicht zu glauben den die Platte muss ja von Harn bis zur hälfte aufgefressen sein, oder du hast Wunderplatten.

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 18.03.2023, 13:38
von Alfotto
das hat er sicherlich nicht. Auch ich hatte schon Platten von Zweiteilern die wochenlang hielten. Da hatte ich nur das Problem, daß der Hebel des Ablaßventils so scharfkantig war, daß es mir die Haut am Oberschenkel auf rieb. Daher habe ich auf das einteilige Hollister mit "Softhebel" umgestellt. Und aufgefressen war da auch nix, da das Loch durch Ausschneiden exakt angepaßt war.

Gruß Alfotto

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 18.03.2023, 18:00
von URO
hobbyuser hat geschrieben:Einmal in der Woche Plattenwechsel das ist nicht zu glauben


Von der Haftfähigkeit her könnte ich die Platten auch noch länger drauf lassen. Unterlaufen sind die Platten nach 8 Tagen etwa 3-4 mm, also alles noch im grünen Bereich.
Beim Beutelwechsel so alle 2 bis 3 Tage wird das Stoma mit Isopropanol sorgfältig gesäubert, der neue Beutel draufgeklickt und das wars.

Gruß, Peter

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 20.05.2023, 16:56
von walter.
was sind das für Beutel die solange halten. Habe Dansac und wechsele jeden Tag was nervt

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 21.05.2023, 07:04
von URO
Hallo Walter,
bei mir sind es Beutel von Coloplast, Sensura Mio Convex.
Woran hast du festgestellt, dass die Beutel nicht halten?
Oder meinst du die Basisplatten?
Weil mich das häufige Wechseln genauso genervt hat wie dich,
habe ich dann versucht, die Platten länger drauf zu lassen, mit
Erfolg.
Es dauert aber seine Zeit, bis man »sein« System gefunden hat.

Gruß, Peter

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 21.05.2023, 09:10
von hobbyuser
Hallo Baterflay . Meine Platte wird Jeden 2ten Tag gewechselt und der Beutel auch. In der Nacht wird an dem Beutel ein Bettbeutel mit Verlängerung dazu gehängt (je 2 Liter) . Die Verlängerung (ein Schlauch von Obi) wird eine Woche verwendet jeden tag gewaschen und dann entsorgt. Für 3 Monate bekomme ich 90 Platten 90 Beutel zu den Platten und 90 Bettbeutel alles von Coloplast und alles bezahlt die Gesundheitskasse. wünsche viel Gesundheit. :winke:

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 02.06.2023, 18:18
von Butterfly
Hallo Hobbyuser

Ich verstehe deine Rechnung nicht - oder du hast mittlerweile ein riesen Lager.
Verkaufst du die Sachen auf ebay?

Ein Monat hat 30 Tage. 3 Monate haben 90 Tage. Wenn du 90 Platten für drei Monate bekommst und nur alle zwei Tage wechselst, dann bleiben dir nach Adam Riese 45 Platten alle drei Monate übrig. Das sind auf 1 Jahr hochgerechnet 180 Platten. So lang, wie du jetzt dein Stoma hast, hast du mehrere Jahresbedarfe zuhause rumliegen - oder dir an verzweifelten Stomaträger:innen eine "goldene Nase" verdient.

Genau so ist es mit den Beuteln.

...und die Bettbeutel werden dir ja scheinbar sehr grosszügig gezahlt, wenn ich mir das von den anderen Stomaträger:innen durchlese. Mir ist das egal, aber umwelttechnisch finde ich es bedenklich so viel Müll zu produzieren, wenn die Bettbeutel gar nicht täglich gewechselt werden müssten.

Aber sei es drum. Du hast das Material und irgendwie wird es schon für dich logisch sein, wie das mengenmässig ist. Da wir zum Glück in unterschiedlichen Gesundheitssystemen beheimatet sind, ist es mir auch egal, wenn du mehr bekommst als erforderlich und was auch immer mit machst.

Dir also auch: Beste Gesundheit und erfolgreiche Inventur beim Hobby "Beutel- und Plattenzählen" :winke:

Butterfly

Uro Stoma seit 2014

BeitragVerfasst: 02.06.2023, 18:30
von Butterfly
URO hat geschrieben:Aus der ganzen Abrechnerei halte ich mich raus. Das überlaß ich der Stomafee. Einmal im Quartal rufe ich sie an und bestelle an Versorgung, was ich benötige.
Und das ist relativ wenig. Im Jahr ca. 60 Platten, 150 Beutel, Kompressen, Abfallbeutel usw.. Kleinere Sachen u. Pflegemittel kaufe ich mir bei Gelegenheit im Netz. Einmal in der Woche ist Plattenwechsel.

Das funktioniert schon einige Jahre hervorragend. Ich fahre viel Fahrrad und bewege mich häufig im Garten. Das Urostoma hat mir meine Lebensqualität signifikant erhöht.

Gruß, Peter


Hallo Peter

ich muss auch nichts abrechnen. Aber in der Schweiz bekommt man die Rechnungen des Versorgers in cc, die an die KK gehen. Es gibt aber auch KKs, da muss man es vorstrecken. Das System in der Schweiz unterscheidet sich stark von Deutschland.
Meine Aussage mit dem wenigen Material bezieht sich vor allem auf Colo- und Ileostomaträger:innen in der Schweiz. Viele kleben sehr bedenkenlos, weil sie es verdient haben, es praktisch ist oder sonst was. Niemand denkt dran, dass es indirekt auch wieder die Beiträge der anderen betrifft, wenn es einen Mehrbedarf gibt. Im Gegensatz zu Deutschland können die KK-Beiträge nämlich auch wieder sinken, wenn die KK weniger Geld ausgeben musste.
...und aus umwelttechnischen Gründen finde ich es sowieso nicht zeitgemäss, wild in der Gegend rumzukleben. Es ist ein Privileg, dass ich ausreichend Material bekomme, damit bin ich es aber der Gesellschaft und der Umwelt schuldig, damit verantwortungsbewusst umzugehen. Schliesslich möchte ich noch 55 Jahre auf der Erde verweilen. Da ist es schön, wenn ich nicht zusätzlich noch mehr Müll produziere, als unbedingt nötig.

Ich bin jetzt nicht die absolute Öko-Tante. Aber aufgrund der Gebührensäcke (das sind die Abfallbeutel, die man hier im Supermarkt kauft, sonst wird der Müll nicht mitgenommen) sehe ich genau, was wir an Müll produzieren. Mit künstlicher Ernährung hat uns aus hygienischen Gründen kaum ein 35l Sack pro Woche gereicht. Jetzt, mit Sandostatin, hat sich mein Bedarf an Beuteln verringert und PE brauche ich auch keine mehr. D.h. jetzt haben wir etwa noch 25l Müll pro Woche. Und das ist wirklich ALLES (exkl. Glas, Weissblech und Pappe).

Ich denke, wir sollten uns bewusst sein, wir kleben uns da Plastik auf den Bauch, was schwer zersetzbar ist - sonst würde uns Urin oder Stuhl regelmässig die Beine runter laufen oder es würde stinken. Ich bin froh um diese Beutel - auf jeden Fall!!! Aber man muss ja nicht verschwenderisch damit umgehen.

So, das war das Wort zum Sonntag (was an niemanden speziell gerichtet ist, sondern einfach ein paar Gedanken von mir sind, die auch nicht kommentiert werden müssen - ich möchte niemanden seinen Lebensstil vorschreiben).

Ein schönes Wochenende allen