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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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67 Beiträge • Seite 2 von 71, 2, 3, 4, 5 ... 7

Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Merlina » 18.03.2018, 22:58

:super: :super: :super:
...dann viel Glück und gute Besserung!

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Merlina

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von uwe2111 » 19.03.2018, 02:40

Ich freue mich, daß es ihm wieder gut geht.
Was mich ärgert ist eine andere Sache und ich bekomme garantiert für meine Ansicht Prügel hier, aber egal.
Stichwort Risikoversicherung. Ich kann gerne Fallschirm springen, Berge erklimmen...
Ab einem gewissen Risiko greift nur die entsprechende Versicherung.
Wer verantwortlich ist, schließt sowas ab. Wer nicht, dumm gelaufen oder gefallen.
Anal Verkehr ist ja heute selbst bei heterosexuellen kein Tabu, im Gegenteil es wird sehr oft praktiziert.
Nur wenn einige meinen, es passt auch ein Gegenstand in den Anus, der eher als Brückenpfeiler zu verwenden ist, hört bei mir der Spaß und der Glaube an eine Solidargemeinschaft auf!
Also der Freund vom TE soll jede Behandlung bekommen, damit er gesund wird. Er soll dennoch den Spaß den nur er haben wollte, auch privat bezahlen.

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uwe2111


Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Arno » 19.03.2018, 09:13

Hallo Uwe,
natürlich bekommst Du dafür Prügel, jedenfalls von mir. Nicht, weil es um meinen Freund geht, sondern weil es zu diesem Thema keine einfachen und gleichzeitig gerechten Lösungen gibt.
Aber da diese Diskussion hier off topic ist :themaVerfehlt:, gehe ich darauf nicht weiter ein.
Ich wünsche allen eine schöne Woche,
vg Arno

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Arno

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Börgi » 19.03.2018, 13:43

Hallo Uwe,

:guterBeitrag:

von mir bekommst Du keine Prügel, sondern meine volle Zustimmung!!! :super: :schlecht:

LG von Börgi!!!!! :winke:

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Börgi

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Hanna70 » 19.03.2018, 19:31

Homosexualität - OK, Analverkehr - wers mag... Aber bei bewusster Selbstverstümmelung hört der Spaß auf, und ehrlich gesagt, auch meine Toleranz und mein Mitgefühl.

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Hanna70

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Merlina » 19.03.2018, 21:58

Aaaaalso......

....ich bin der Ansicht, da gibt es ganz andere Menschen, die die Solidargemeinschaft schröpfen.
Alkohol, Tablettenmissbrauch, Essstörungen....
.....wir können auch über Ärzte sprechen und über Landwirte, die für die Antibiotikaverteilung per Giesskanne verantwortlich sind, mit dem Argument, der Verbraucher wolle das ja so.... Oder wir sprechen über Fallpauschalen oder die Pharmalobby.....alle sorgen schließlich auch mindestens indirekt dafür, dass in Solidargemeinschaften vermeintlich die Gelder knapp werden!

.....ich bin vor allem aber der Ansicht, dass wir hier eine (Solidar-)Gemeinschaft sind, in der doch Schuld- oder Verantwortungsfragen vollkommen fehlplatziert sind....!

Es ist vollkommen egal, wie jemand zu seinem Stoma gekommen ist!

Der Erste vielleicht, weil er extrem zu viel Gewicht hat oder sich nachhaltig schlecht ernährt und seine Divertikel ihn schließlich niederstrecken.
Ein Anderer wird aus unerfindlichen Gründen von einem Untermieter heimgesucht.
Vielleicht ist der Dritte zu schnell gefahren und hat eine Querschnittslähmung, und sorgt mit dem Stoma für mehr Lebensqualität.
Manche Frauen hatten schwierige Geburten....möglicherweise nach einer Genitalverstümmelung!
So viele sind unter uns mit einer CED, die auch lieber arbeiten und gesund sein würden, statt die Gemeinschaft in Anspruch zu nehmen.....!

Immerhin ist aber Einer von uns mit vorangegangener Freude, viel Lust und überschießendem Leichtsinn, und mit einer Spur „verspielter Dummheit“ zu seinem Stoma gekommen..... :DD und vermutlich wusste er was er tat und war bereit, das Risiko einzugehen.
Und vermutlich arbeitet er normalerweise auch, während jemand der ein Alkoholproblem hat oder massives Übergewicht, dies nicht tut, und seinen Lebensunterhalt über die Solidargemeinschaft bestreitet...?

So what.... :frieden:
Merlina

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Merlina

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Martha » 19.03.2018, 23:32

Weise Worte, Merlina :-)

die von Dir angeführten Alkoholiker, Essgestörten, Medikamentenabhängige und Fettleibigen gelten als krank, von daher hinkt Dein Vergleich hier etwas.
Trotzdem stimme ich Dir zu - um ALLE zu versorgen ist die Solidargemeinschaft da.
Und wenn man anfängt zu fragen, ob der Patient vielleicht an seinem Problem selbst schuld ist, braucht kein Mensch mehr eine Krankenversicherung weil die Kassen dann nämlich nichts mehr bezahlen. Jeder Krankenhausaufenthalt endet dann vor Gericht.
Muss man Fallschirmspringen ? Sicher nicht, warum muss ich dann die Arztkosten von denen bezahlen, die dabei verunfallen ?
Auch ohne Bergsteigen und Skifahren komme ich persönlich gut klar, man braucht das nicht zum Leben.
Fahrradfahren und Autofahren sind auch nicht zwingend nötig um am Leben zu sein. Die, die es trotzdem machen, sollten dann auch ihre Krankenhauskosten alleine begleichen.
Und der 17-jährige, der neulich betrunken auf die S-Bahn geklettert und der Oberleitung zu nah gekommen ist - seine Mutter sollte die Arztrechnungen bekommen, die hat wohl in der Erziehung irgendwas vermasselt.
So kann es nicht sein und das kann niemand wollen.
Und ob sich Arnos Freund den zitierten Brückenpfeiler einführen wollte und ob er dabei nüchtern oder hackevoll war, ist mir wirklich egal - unsere Krankenkassen werden die Behandlung und die Folgekosten bezahlen und darüber bin ich heilfroh !

Einen schönen Abend wünscht
Martha

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Marie67 » 19.03.2018, 23:40

Hallo Arno,

ich hoffe, Dein Freund ist weiterhin auf dem Weg der Besserung.

Egal was da wie gelaufen ist (Drogen, sexuelle Exzesse....), ein Stoma war bestimmt nicht sein Ziel. Hat er schon realisiert, dass er nun einen Beutel am Bauch hat?
Die Aussicht auf eine Rückverlagerung ist ihm hoffentlich ein Trost.

Toll, dass er Freunde wie Dich und Deinen Partner hat! Gerade nach, lapidar ausgedrückt, so einem Blödsinn mit so miesem Ausgang braucht man echte Freunde!

@Merlina
Ich stimme Dir vollkommen zu und finde es befremdlich welch "Moralkeule" hier z.T. geschwungen wird.

Grüße
Marie

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Marie67

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Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von uwe2111 » 20.03.2018, 01:09

Hier schwingt keiner die Moralkeule. Es sind verschiedene Ansichten.
Es kann doch trotzdem mal der Fall aus einer anderen Perspektive gesehen werden.
Ich kann mich erinnern, wie hier mal um die Abwurfbeutel diskutiert wurde.
Ein Versorger legt sie gratis dazu, bei einem müssen sie auf dem Rezept stehen, andere entwenden Hundekotentsorgungsbeutel aus dem kostenlosen Spender und ganz andere haben ein Problem damit 1 oder 2 Euro im Supermarkt dafür zu zahlen. Der Fred war mächtig lang wegen ein paar Cent.
Leute, eure Kasse könnte es sich leisten, die Entsorgungsbeutel zu bezahlen und vieles andere mehr. Die Kassen müssen oder sollen für Kosten aufkommen, die entweder gering oder unnötig sind. Da fällt mir der Punkt Hebammen ein. Die Geburt, ein ganz natürlicher Vorgang, wenn es kein Risikofall ist, braucht unbedingt eine Hebamme mit aller Technik. Am besten den vollausgestatteten, klinisch sterilen Kreißsaal. Irrsinn
Zurück zum Thema.
Wenn ich morgen früh mit meinem Auto los fahre und einen Unfall verursache, zahlt meine Versicherung. Ich habe dieses Risiko versichert.
Wenn ich mir morgen früh die Zaunlatte rektal einführe zahlt IHR alle, obwohl es mein Vergnügen war und es nicht mal eine Notwendigkeit dafür gab.
Keine Sorge, für meine Meinung gibt es auch woanders Prügel für mich.
In meinem Bekanntenkreis sind viele schwule, lesben, transen und sogar ganz normale Menschen.
Anders gesagt, mir ist das Spektrum der Risiken bekannt.

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uwe2111


Zuletzt geändert von uwe2111 am 20.03.2018, 01:09, insgesamt 1-mal geändert.

Stoma nach Unfall - wie geht es weiter?

Beitrag von Arno » 20.03.2018, 06:46

Hallo alle,
Natürlich war das nicht seine Absicht. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass nach der ersten OP keine richtige Aufklärung stattgefunden hat. Die Beschaffenheit der Darmnaht kenne ich auch erst seit jetzt.
Er weiss, dass er einen künstlichen Ausgang hat, aber glaubt bisher, dass der bald wieder weg kommt (so wie die Drainage). Mal sehen, wann die Aufklärung kommt.
LG Arno

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Arno

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