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Verzweifelt nach Darmperforation

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Verzweifelt nach Darmperforation

Beitrag von Lotta » 21.04.2019, 00:25

So, habe nun heute den diensthabenden Arzt fragen können wg. der Antibiose, auch mit Hinweis auf den ggf. positiven Effekt hinsichtlich des Abszesses. Die Werte wären rückläufig, daher hätte man abgewogen, was derzeit besser wäre. Man entschied sich gegen die Gabe von Antibiotika, da dies auch vielerlei Nachteile / Auswirkungen mit sich bringen könne. Habe dann gefragt, ob und wie dann zumindest regelmäßig der Abszess kontrolliert würde. Antwort.... vorrangig über die Blutwerte, bei der Visite wäre angeordnet worden, dass täglich zu kontrollieren sei. Ein CT würde man so selten wie möglich machen, da dies eine Belastung für die Lunge darstellt.

Als ich mir die heutigen Werte zeigen lies, musste ich feststellen, dass diese aber weiterhin leicht gestiegen waren. Leukos 10, CRP 274, PCT noch immer kein Wert, obwohl vorgestern veranlasst. Habe den Wert am Anfang täglich erhalten. Mir wurde aber gesagt, dass aufgrund dieser Werte nicht wieder mit Antibiotika eingesetzt würde. Muss da nun auf die Erfahrungswerte der Ärzte hoffen!! Achso, Temp. war heute normal.

Sonst war er recht wach, auch als ich ankam. Heute dürfe er aber nicht sprechen, wurde vormittags versucht, klappte nicht!

Ich glaube ja, nach meinem Empfinden, ihm tut das Beatmungsgerät nicht gut. Ist auch wieder weitaus verschleimter. Kann das sein?

Er hat viel Wasser getrunken (darf ich seit heute reichen mit Angabe an die Schwester, welche Menge), hätte gern Cola gehabt, akzeptierte aber wieder gleich das Kohlensäureargument. Dann wurde ihm Suppe angekündigt, weil er immer wieder formulierte, er habe Hunger, und Joghurt.
Die Reihenfolge wurde besprochen, er entschied sich für Suppe, dann Joghurt. Immer wieder fragte er und deutete darauf hin. Es dauerte aber Ewigkeiten, bis die Suppe abgekühlt war. In der Zwischenzeit kam Husten und Schleim auf. Als dann die Suppe gereicht werden sollte von der Schwester, wies ich darauf hin!! Sie fragte ihn trotzdem, ob er nun die Suppe wolle. Er verneinte. Das war schrecklich nach den vielen Fragen vorher danach! Dann versuchte sie es mit Joghurt. War durch den Hustenreiz und die mittlerweile Verschleimung durch ihn nicht gut zu schlucken. Immer wieder Husten zwischendurch. Nach wenigen Happen wurde dann doch abgesaugt!! Er bedankte sich, war sichtlich erleichtert, mochte dann aber auch den Joghurt nicht mehr. Ich weiß ja, dass man nicht zu häufig absaugen soll, hatte ich ja schon geschrieben, aber ich hatte ja darauf hingewiesen, habe es ja verfolgt. Hätte man doch vielleicht besser vor dem Essen machen sollen....

Außerdem hörte er ab und zu auf zu atmen unter dem Beatmungsgerät. Wies auch immer wieder per Kopfdrehung darauf hin. Das Gerät gab 3-4 mal Signal, dass kein Atemimpuls. DANN wurde doch wieder auf die feuchte Nase gewechselt, das sei in dem Fall besser..... Vorher hatte ich noch gefragt, ob es nicht möglich wäre. Verstehe ich nicht! Wie gesagt, ich glaube ja eh, es bekommt ihm nicht gut, sondern wirft ihn eher zurück. Kann ich nur objektiv aus meiner Laiensicht sagen.

Den Radiowecker habe ich geholt. Die Tafel zu kriegen gestaltet sich vor Ort leider echt schwer. War überall, alles durchdacht, auch Kinderbedarf. Habe auch nach einer LCD Schreibtafel geschaut. Nix, nur online. Und das dauert zu lange über Ostern. Für morgen drucke ich nun das Alphabet auf einen Zettel, sollte er im schlechtesten Falle wieder nicht sprechen dürfen, damit er per Fingerzeig auf die Buchstaben Wörter formulieren kann.

Ich hoffe nun wieder auf morgen und sende liebe Grüße,
eure Lotta

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Lotta

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Beitrag von Nicki86 » 21.04.2019, 05:53

Liebe Lotta!

Also wie sie mit dem Abszess umgehen kann ich wirklich nicht verstehen!!!!!!
Ich hoffe es geht gut. Beim Essen hätte ich vorher abgesaugt und Joghurt klappt meist besser als Suppe. Aber mit der Kohlensäure ist das am Anfang noch nicht so gut. Davon muss er nur aufstoßen.
Also mit dem Abtrainieren der Beatmung scheint das bei denen ein durcheinander zu sein!
An manchen Tagen sind die Patienten aber auch etwas verschleimter.
Eine Alternative zur Tafel wäre ein normaler Block aber nicht mit Kulli sondern mit Edding damit lässt sich leichter schreiben und den kann er auch besser greifen.

Gruß Nicki

Wenn er unbedingt Cola möchte dann lass sie solange offen stehen bis die Kohlensäure raus ist. Schmeckt zwar nicht so gut aber immerhin ein bisschen Cola Geschmack.

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Nicki86

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Beitrag von Merlina » 21.04.2019, 10:18

Hallo Lotta,

zum Thema Schreiben:
Es gibt eine tafelähnliche Ausführung für Kinder, ich weiß nicht wie das Ding heißt. Meist in DIN A5- Größe oder kleiner, man kann mit dem Finger oder einem Stift auf einer Folie schreiben, die dann auf den Untergrund durchdrückt. Anschließend kann man durch das Ziehen einer Lasche alles wieder löschen und wieder neu schreiben.

Aber noch einfacher wäre es ja, wenn Du überhaupt Geräte mitbringen darfst, die Schreibfunktion auf einem iPhone oder iPad zu nutzen. Ob andere Anbieter auch so eine Funktion haben, weiß ich nicht.
Aber auf dem iPhone kannst Du z.B. bei der App „Notizen“ statt Tastatur auf die Pencil-Funktion umstellen, so dass Du auf dem Display mit dem Finger oder einem speziellen Stift malen und schreiben schreiben kannst.

Zum Abszess: ich hatte einen im kleinen Becken, den man dann entlastet hat, indem man die Wunde wieder geöffnet hat. Es wurde mit einer speziellen Lösung gespült und dann eine Drainage gelegt. Als ich drei Tage später allergisch auf das Antibiotikum reagierte, hat man es abgesetzt und mir kein neues gegeben. Man sagte, mein Körper würde es jetzt vermutlich so schaffen. Es wurden auch die Entzündungswerte weiter kontrolliert. Und tatsächlich waren sie langsam rückläufig und ich brauchte nichts mehr.
Mir ging es nicht allerdings nicht so schlecht wie Deinem Freund. Ich vermute, dass sie einen Versuch machen, ob der Körper das allein schafft, wenn man schon wieder etwas stabiler ist.

Aber warum sie den Abszess nicht punktieren, verstehe ich nicht....weiß aber nicht, wie man in so einem Fall vorgeht. Mein laienhaftes Verständnis ist, dass man die Flüssigkeit....was immer das ist....Eiter oder Stuhl (?) rausholen muss. So kann man sehen was es ist, ob etwas nachläuft, man befreit den Körper davon was da nicht hingehört und man verhindert, dass sich der Inhalt durch Druck einen anderen Weg nach draussen sucht.
Aber wie gesagt: laienhafte Vorstellung!

Vielleicht hat auch der kompetentere Chirurg Osterferien? Weiß man alles nicht.
Das ist für Dich sehr komplex Lotta, oder? Du lernst Dinge, mit denen Du nie gerechnet hättest, oder? :
Das alles zu verstehen, aufzupassen und trotzdem zu vertrauen, das ist eine große Herausforderung!
Du scheinst dabei immer klar und verbindlich zu bleiben.....man hört aus Deinen Berichten heraus, dass Du viele Kompetenzen hast, Lotta!

Hoffentlich machst Du auch einen langen Osterspaziergang und kannst den Kopf mal ein bisschen freimachen?
Viel Glück für Euch!
LG, Merlina

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Merlina

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Beitrag von Nicki86 » 21.04.2019, 13:53

Mit dem Handy ist keine gute Idee. Die Stifte dafür sind sehr dünn und können nicht gut gegriffen werden. Der Edding ist besser. Um den Abszess zu entlasten müsste man entweder operieren oder CT gesteuert punktieren und eine Spül-/Saugdrainage einlegen. Häng dich nach den Feiertagen bitte noch mal hartnäckig an dieses Abszess- Thema dran Lotta und frag noch mal explizit nach. Beeindrucke mit Fachwissen. Die Ärzte wissen nicht von wem du das alles weißt aber wenn du wie ein Terrier mit kompetenten Wissen dran bleibst werden sie vorsichtig.
Du hattest ja das Gefühl das er die Beatmung nicht mehr toleriert. In dem Stadium in dem sich dein Freund befindet ist es oft so das die Patienten die Beatmung nicht mehr so tolerieren obwohl sie sie noch brauchen. Aber wenn ich deine Berichte lesen läuft alles so „normal“ wie ich es kenne.
Wurde schon ein erneutes Röntgen -Thorax( Röntgenbild der Lunge) gemacht???

Nicki

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Beitrag von Merlina » 21.04.2019, 14:41

Mit dem Handy ist keine gute Idee. Die Stifte dafür sind sehr dünn und können nicht gut gegriffen werden.

Das hatte ich befürchtet, es geht aber ja auch mit dem Finger. Aber vielleicht kann man das in dem Zustand auch nicht umsetzen. :?

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Merlina

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Beitrag von doro » 21.04.2019, 16:49

Wenn ich mich meines damaligen Zustand erinnernd, nachdenke, reichte ein A4 Block mit unterstützender Rückpappe und ein Filzstift mit normaler Mine,aus, um mein Mitteilungsbedürfnis zu stillen.
Ich hatte nie das Bedürfnis,riiesig lange Briefe zu schreiben,sondern meine Fragen waren wesentlich einfacher Natur .Ausserdem strengen diese Aktionen mich so sehr an,das sie auch sehr schnell beendet waren.

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doro

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Beitrag von Nicki86 » 21.04.2019, 17:02

Ein Block mit Edding ist wirklich besser. Der Edding ist groß, kann deshalb gut gegriffen werden und da die Hände sicherlich noch ödematös geschwollen sind lässt sich damit besser schreiben.
Der Block sollte größer sein wie Doro schon sagte mit verstärkter Rückpappe.
Und Lotta falls du es nicht schon längst getan hast, bring ihm seine persönlichen Waschutensilien mit also sein Duschgel, Aftersave etc. Es ist ein Stück „Heimat“und trägt erheblich zum Wohlbefinden bei! Und wenn du ein gemeinsames Foto von euch hast dann bring es ihm mit!!

Gruß Nicki

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Beitrag von doro » 21.04.2019, 17:31

Und wenn du ein gemeinsames Foto von euch hast dann bring es ihm mit!!

Ich hatte eine Art kleines Foto-Mobile an meinem Klingel/Haltegriff Ding über mir hängen.Diese Fotos haben mir oft den nötigen „ Tritt“ gegeben, wenn es nicht mehr weitergehen wollte.

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doro

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Beitrag von Nicki86 » 23.04.2019, 09:30

Liebe Lotta!

Du hast dich bis jetzt noch nicht zurück gemeldet. Ist etwas passiert? Normalerweise schreibst du später am Abend immer. Mache mir Sorgen!

Gruß Nicki

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Nicki86

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Beitrag von Lotta » 23.04.2019, 12:20

Ein herzliches Hallo und danke an euch alle, auch dass ihr euch mit mir und um mich sorgt....

Ich habe immer bis in den späten Abend hinein nach bestmöglich nützlichen Hilfsutensilien geschaut, lenkt auch ein wenig ab, bis mich die Müdigkeit übermannte. Dann ging ich dem besser nach, ohne mich noch vorher wieder aufzuwühlen. Sorry!

Also vorgestern fiel Folgendes auf:

Rechter Arm noch sehr schlapp. Ständig Schleim, der sehr belastet beim Sprechen und Essen. Absaugung blutig. Reden wollte er auch selbst nicht, den Buchstabenzettel fand er nicht gut. Wir einigten uns auf Verständigung am nächsten Tag und ich solle einen Stift mitbringen. Er wolle lieber schreiben, als auf Buchstaben zu deuten. Habe überlegt, ob ich das überhaupt machen sollte, wg. der Enttäuschung, falls es nicht klappen würde.

Die Ernährungssonde war wieder herausgerutscht, "hätte er irgendwie hinbekommen trotz Fixierung". Nun müsse er essen, würde nicht erneut gelegt. Nun gut, sehe ich mal so, dass es gut ist, dass man überhaupt der Meinung ist, dass es so bewältigt werden könne. CRP runter auf 211 (von 274), Leukos auf 8 (von 10), PCT merkwürdigerweise noch immer kein Wert vorliegend! Darmkeime noch vorhanden. Katheterwechsel ergab kein Ergebnis. Keim Wunde noch kein Ergebnis.

Den Abszess erneut angesprochen wg. des Absetzens der Antibiotikumgabe, da das letzte diesbezügliche Gespräch mit dem Oberarzt ja noch unter Antibiose stattfand. Hierauf wies ich erneut hin, als von der Stationsärztin darauf hingewiesen wurde, dass das schon besprochen worden sei. Aber eben vor dem Absetzen, merkte ich an! Wieder als Antwort die Kontrolle der Blutwerte und alles sonst wäre auch derzeit noch zu belastend. Man müsse abwägen. Habe noch gefragt, ob denn die Blutwerte wirklich als Indiz dienen könnten, wenn sie doch eh erhöht sind. Selbige Antwort. Außerdem erwähnte ich die seit vielen Jahren bekannte Divertikulitis, ob es ggf. auch ein "altes" Divertikel sein könne. Sie nahm dies hin und wollte in der morgendlichen Visite am nächsten Tag die Info in die Runde geben.

Gestern:

Bei Ankunft wurde mir gewunken, der Sprachaufsatz war bereits drauf. Reden klappte gut. Keine Verschleimung, kein Husten. Aber es flossen Tränen, er wolle nach Haue. Fing sich aber recht schnell wieder.

Noch "Visionen", sieht Hund im Zimmer, sah mal Raureif an den Decken (war ihm wohl kalt?), das Zimmer erscheint wie eine Garage, hatte wieder Träume, aber Bangkok hätte er längst hinter sich gelassen, sagte er.

Habe nach Ernährungsberatung gefragt, auf der IPS würde diese selten angewandt, da es als Standard Suppe, Joghurt, mal Eis, Pudding und den Krafttrunk gebe. Habe nur überlegt, ob manches besser nicht gegeben werden sollte wg. der Verschleimung oder des Divertikels/Abszesses (Körner im Joghurt bspw.).

Das Blut beim Absaugen sprach ich nochmals an. "Alles normal", ggf. wäre ein kleines Gefäß beschädigt.... hmmm?!! Muss ich an anderer Stelle nochmals ansprechen. Macht mir schon Sorge! War ja anfangs purer Schleim, dann hellrot blutig vermischt, nun dunkelrot.

Die Stationsärztin sagte, sie wäre zufrieden. Bereits über 24 Std. ohne Beatmungsgerät bewältigt. Gegen den Schleim würde inhaliert. Hat er mir auch selbst erzählt, als ich erwähnte, dass es besser wäre.

Dann folgte ein Erlebnis, dass ich bitte nicht nochmals erleben möchte. Es wurde Essen gebracht (Tomatensuppe und Joghurt, Krafttrunk und Wasser standen eh schon bereit, den Trunk vom Vortag wollte er aber nicht mehr, bekommt er genau mit, achtet bestmöglich gut auf sich). Die Suppe wurde in einer Tasse (nicht mehr Schnabeltasse) gebracht, da er mittags wohl schon selbst gelöffelt habe. Wasser aus der Schnabeltasse nun auch ohne Strohhalm. Rechter Arm noch immer schlapper, aber ein wenig mehr Kraft.

Für das anstehende Essen wurde der Sprachaufsatz entfernt und auf feuchte Nase umgestellt. Ich wies darauf hin, dass noch Stimmgeräusche zu hören wären, wurde kurz kontrolliert, aus meiner Sicht immer noch, aber es wäre so richtig. Das könne kurz noch sein.

Direkt beim Umstecken wurde es schlechter. Husten immer wieder. Vorher war es doch so gut, als wir uns unterhielten. Dann wurde er panisch, bekam keine Luft. Habe die Schwester eilig gerufen, da sofort eindeutig war, dass etwas so überhaupt nicht stimmte. Sie kam auch direkt. Es war alles verstopft, so dass er keine Luft bekommen konnte. Die Ärztin wurde gerufen und er zappelte auf dem Bett, versuchte sich mitzuteilen, zusätzlich aber bestmöglich ruhig zu bleiben und rang hefitg nach Luft! Die Geräte spielten auch schon verrückt. Das Anschließen an das Beatmungsgerät half in dem Fall natürlich auch nicht, konnte ja nicht, war ja dicht, Absaugen war nicht möglich, zu blutverkrustet, Schleim zäh. Ich wurde herausgeschickt, rief aber noch der Schwester zu, sie möge die Antwort der Ärztin schnell geben, welche Größe er benötige (Gr. 9, vermutlich des Zugangs zur Luftröhre?). Musste wohl hastig getauscht werden. Das Warten im Vorraum war furchtbar!

Dann durfte ich wieder rein. Er war sichtlich entspannter, wollte sich aber ausruhen und sagte mir noch per Lippenbewegung, ich solle lieber fahren und mich ausruhen (toll, was soll das bitte, denkt an mein Wohlbefinden nach solcher Situation). Nun gut, bin dem nachgekommen, weil er deutete, er möchte nun schlafen. Essen würde er später. War ihm natürlich wieder nicht nach. Logisch.

Ach so, allgemein: Temp. 36,2, Puls knapp über 80, Blutdruck im Mittel um die 90), Entzündungswerte weiterhin rückläufig lt. Ärztin, VAC-Schwamm wurde getauscht, sie sei sehr zufrieden.

Er sagte mir vorher auch noch, er mache selbst Beinübungen, wenn er sich danach fühle.

Nicki, die Hände und Füße sind nicht mehr geschwollen, im Gegenteil, eher trocken und knitterig durch die Gewichtsabnahme und wohl auch wenig Flüssigkeit durch "normale" Zufuhr. Beim Trinken ist er immer hochkonzentriert. Das Schlucken fällt ohne den Schlauch der Ernährungssonde wohl auch leichter. Auch logisch. Hat er vorher aber auch schon gut gemacht.

Da das Reden wunderbar klappte, benötigte ich den Stift nicht. Ich habe nun trotzdem noch für alle Fälle kurzfristig eine LCD Schreibtafel geordert, die Block, Stift und stabilen Untergrund sowie mögliches Löschen per einem Tastendruck in sich vereinbart. Außerdem einen digitalen Bilderrahmen. So kann ich ihn immer mit Fotos auf Stand halten. Eure Anregungen haben bei der Auswahl auch sehr geholfen.

Allerliebste Grüße, eure auf den heutigen Tag hoffende Lotta

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Lotta

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