Hallo Zusammen,
nun will ich zu dem Thema Rückverlegung auch meine Erfahrung schreiben.
Mir wurde wegen eines Rektum-CA´s ein Ileostoma gelegt, dieses hatte ich fast ein Jahr und es wurde mir im Juli 07 rückverlegt. Mein Dickdarm ist jetzt 30 cm kürzer geworden, hat Bestrahlung und 2 Chemos mitgemacht und mir fehlt mein ganzes Rektum. Ich denke man sollte unterscheiden ob einem der Mastdarm fehlt oder nicht. Der Mastdarm ist ja der Sammelbehälter für die ganze S****e und entzieht ihm auch noch Wasser. Ebenso sind im Rektum die ganzen Nerven vorhanden die einem melden "Hey Junge/Mädl ich bin voll los ab auf die Toilette". Das fehlt mir ja, deshalb heißt es bei mir, wenn ich muss dann muss ich. Desweiteren sollte auch nicht vergessen werden, dass ich Bestrahlung und Chemo hatte und diese beiden Sachen auch Schaden anrichten, wie groß dieser Schaden ist und wie lange es dauert bis sich das alles wieder erholt hat kann(mir zumindest) keiner sagen. Ich habe Tage dabei da hält es sich in Grenzen so 4-5 mal und dann gibt es wieder Tage da gehe ich 10-20 mal. Natürlich mit den üblichen Nebenwirkungen
. Ebenso Kämpfe ich sehr mit Lebenmittelunverträglichkeiten z.B. Milch. Was auch im Durchschnitt 1 mal pro Woche ist, ist eine Kolik wo ich denke Scheiße, aber keine Ahnung habe woher die kommt.
Am Anfang ging ich überhaupt nicht aus dem Haus. Nun geht es, es muss ja auch gehen. Bin ja noch ein junger Hüpfer von 25 Jahren.
Ich gehe nie wirklich nie ohne Imodium, Paracetamol und Buscopan außer Haus. Für meine Darmflora habe ich jetzt 3 Monate Colibiogen genommen und steige seit ein paar Tagen auf ProSymbioflor um. Ebenso achte ich sehr auf meine Ernährung, sprich wenn ich am nächsten Tag in die Arbeit muss(fahre mit dem Zug) esse ich nichts wo ich weiß ich könnte es nicht vertragen und am WE probiere ich neue Sachen aus.
So nun ist mein Bericht zu Ende. Falls irgendjemand fragen hat einfach melden.
Gruß
Manuela
@Stomaträger: Manchmal wünschte ich mir ich hätte auch noch eines. Es gibt wirklich schlimmeres als so ein Stoma.