Neu hier? | schnell registrieren!

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben – Seite 2

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
Antwort erstellen
20 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Rückverlegt und nicht so toll

ich weiß nicht wieviel Restdickdarm
12%
3 Stimmen
12%
der Dickdarm ist (fast) komplett vorhanden
19%
5 Stimmen
19%
mehr als 80cm
19%
5 Stimmen
19%
61cm bis 80cm
8%
2 Stimmen
8%
41cm bis 60cm
15%
4 Stimmen
15%
21cm bis 40cm
12%
3 Stimmen
12%
11cm bis 20cm
8%
2 Stimmen
8%
bis 10cm sind noch da
8%
2 Stimmen
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 26

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von BlackDog » 21.12.2007, 13:57

Hallo Hoppi,

eigentlich sollten fehlende 35cm keinerlei Probleme machen - auf lange Sicht. Da das ganze ja erst etwas über eine Woche her ist würde ich mir da keine Gedanken machen.

WARUM wurden bei der Rückverlegung nochmal 20cm entfernt?!

Gruß,

BlackDog

kein Profilfoto
BlackDog

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Minimops » 21.12.2007, 16:29

hallo steffen,

ich habe ähnliche probleme (RV war am 30.10.).
dieser komische druck (durchaus auch schmerzhaft)
kommt denke ich wenns innen im schliessmuskelbereich
wund und gereizt ist. bei mir ist das ziemlich ausgeprägt
wenn ich 1-2 schlimme tage hatte. besser ists dann
IMMER im sitzen und oft ists so dass es sofort wieder
da ist wenn man steht oder geht. ich habe inzwischen
etwas gelernt es zu ignorieren. aber es ist nicht einfach
nicht auf die toilette zu rennen wenn es anfängt zu
drücken.

Gruss ulli


steffen hat geschrieben:hallo blackdog
leider weis ich nicht wieviel darm mir geblieben ist. nach der op, wurde mir gesagt das 40 cm entfernt wurden.man müsste nun erst mal wissen wie lang das ding überhaubt ist.
kurios ist eben nur das es 2-3wochen wunderbar geht und dann
hatt man aufeinmal wieder das problem mit diesen vielen toiletten besuchen.10-15 mal ist da keine seltenheit.mein onkologe meint das wäre bei mir ein pshysiches problem.ich hatte schon einmal darüber berichtet,(wir wollten einkaufen
stehen vorm laden und plötzlich muss ich mal. wir rein ins auto ab nach hause und sind kaum 500 meter gefahren da ist der druck weg).ich verstehs einfach nicht vieleicht hatt der onkologe doch recht? wie dem auch sei es haben jedenfalls viele betroffene dieses problem und ich würde sogar behaubten die mehrzahl der RV.hatt das problem.
alles gute steffen.

kein Profilfoto
Minimops

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von manschgerl » 26.12.2007, 23:27

Hallo Zusammen,

nun will ich zu dem Thema Rückverlegung auch meine Erfahrung schreiben.
Mir wurde wegen eines Rektum-CA´s ein Ileostoma gelegt, dieses hatte ich fast ein Jahr und es wurde mir im Juli 07 rückverlegt. Mein Dickdarm ist jetzt 30 cm kürzer geworden, hat Bestrahlung und 2 Chemos mitgemacht und mir fehlt mein ganzes Rektum. Ich denke man sollte unterscheiden ob einem der Mastdarm fehlt oder nicht. Der Mastdarm ist ja der Sammelbehälter für die ganze S****e und entzieht ihm auch noch Wasser. Ebenso sind im Rektum die ganzen Nerven vorhanden die einem melden "Hey Junge/Mädl ich bin voll los ab auf die Toilette". Das fehlt mir ja, deshalb heißt es bei mir, wenn ich muss dann muss ich. Desweiteren sollte auch nicht vergessen werden, dass ich Bestrahlung und Chemo hatte und diese beiden Sachen auch Schaden anrichten, wie groß dieser Schaden ist und wie lange es dauert bis sich das alles wieder erholt hat kann(mir zumindest) keiner sagen. Ich habe Tage dabei da hält es sich in Grenzen so 4-5 mal und dann gibt es wieder Tage da gehe ich 10-20 mal. Natürlich mit den üblichen Nebenwirkungen ;). Ebenso Kämpfe ich sehr mit Lebenmittelunverträglichkeiten z.B. Milch. Was auch im Durchschnitt 1 mal pro Woche ist, ist eine Kolik wo ich denke Scheiße, aber keine Ahnung habe woher die kommt.
Am Anfang ging ich überhaupt nicht aus dem Haus. Nun geht es, es muss ja auch gehen. Bin ja noch ein junger Hüpfer von 25 Jahren.
Ich gehe nie wirklich nie ohne Imodium, Paracetamol und Buscopan außer Haus. Für meine Darmflora habe ich jetzt 3 Monate Colibiogen genommen und steige seit ein paar Tagen auf ProSymbioflor um. Ebenso achte ich sehr auf meine Ernährung, sprich wenn ich am nächsten Tag in die Arbeit muss(fahre mit dem Zug) esse ich nichts wo ich weiß ich könnte es nicht vertragen und am WE probiere ich neue Sachen aus.
So nun ist mein Bericht zu Ende. Falls irgendjemand fragen hat einfach melden.

Gruß
Manuela

@Stomaträger: Manchmal wünschte ich mir ich hätte auch noch eines. Es gibt wirklich schlimmeres als so ein Stoma.

kein Profilfoto
manschgerl

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Minimops » 28.12.2007, 18:51

Hallo Manuela,

bei mir ists wie bei dir; würde mich gerne ein wenig
mit dir austauschen.
auch ich habe ca. 30cm
Darm wg. einem Rektum-Ca entfernt bekommen, vorher
Chemo+Bestrahlung gehabt und nachher eine Sicherheits-
chemo. Sigma und Mastdarm sind mir entfernt worden.
Die RV hatte ich am 30.10.07 Immerhin bessert es sich
bei mir langsam mit den Problemen. Etwas verwundert
mich, daß du soviele Medikamente nimmst und dass du
so jung für die Erkrankung bist (ich habs mit 37 bekommen).
Deinen Koliken würde ich auf den Grund gehen. Nur zur
Sicherheit, nicht dass diese irgendwie das Karzinom
begründet haben.

Wie ist das mit der Ernährung bei dir, was verträgst du
denn ? Ich ernähre mich seit der RV total ungesund, esse
alles was stopft und auf Dauer kann das keine Lösung sein
weil ich ja kaum Ballaststoffe und gesunde Sachen wie
Salat esse.

Und wie ist das bei dir, bist du richtig "dicht" wenn
du nicht musst ? Also ich hab in den letzten Wochen
das Problem dass ich beim Spazieren/Walken/Joggen
einfach nicht so recht dicht bin und ich brauch dann
viele Taschentücher. jenachdem wie wund ich bin (nach
"schlimmen" tagen der fall) ist das dann nicht mehr
als unangenehm.

Danke für deine Antwort,

Gruss Ulli

kein Profilfoto
Minimops

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Edschy » 17.02.2008, 19:47

Hallo,liebe Leute. Nun möchte ich mich mal wieder melden. Seit meiner Colostoma-Rückverlegung sind nun 12 Wochen vergangen,aber so sehr große Veränderungen kann ich einfach nicht bemerken. Sicher...am Anfang war es viel schlimmer,aber ich habe immer noch große Probleme,meinen Stuhl zu halten,muß wirklich ganz schnell aufs Örtchen,wenn sich was meldet.Dabei habe ich eher mit zu hartem Stuhl zu kämpfen und ich habe ständig das Gefühl,daß sich mein Stuhlgang zu weit vorschiebt. Außerdem habe ich große Probleme mit Hämorrhoiden,die ich früher gar nicht wahrgenommen hatte.Dadurch ist dann ständig durch das (obwohl schon sehr weiches)Toilettenpapier alles wund,brennend und blutet auch oft.
Gehe ich außer Haus,wird am Vortag nichts gegessen. Wege erledigen kann ich so nur vormittags,der Nachmittag gehört dem WC. Wäre schön,wenn sich jemand meldet. Gruß Edschy

kein Profilfoto
Edschy

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von BlackDog » 17.02.2008, 21:14

Hallo Edschy,

bei fehlendem Rektum/Mastdarm und einer Chemo ist es wohl generell etwas schwieriger, die Sache wieder in den Griff zu bekommen. Schwieriger - nicht unmöglich.

Gegen den wunden Popo würde ich
- Sitzbäder mit astringierenden Badezusätzen machen (gibt´s als Einsatz für die Kloschüssel)
- den Popo danach trocken fönen - nicht abputzen
- danach mit Zinksalbe (in der Apotheke abfüllen lassen) eincremen
- vor dem Stuhlgang mit einer fettenden, schützenden Creme behandeln

BlackDog

kein Profilfoto
BlackDog

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Edschy » 18.02.2008, 17:41

Hallo,BlackDog
Vielen Dank für den schnellen Ratschlag,werde es mit der Zinksalbe probieren und auch die Trocknung mit dem Fön.Alles andere benutze ich schon,hab schon so viel ausprobiert,aber mein Befinden ist echt sehr unterschiedlich.Mein Hausarzt hat mir heute Bifiteral zur Stuhlgangerweichung verschrieben,aber wenn man davon zu viel nimmt,ist es auch wieder nicht gut. Ich habs mit 5 ml probiert,das scheint zu klappen.
Anfangs benutzte ich Penatencreme,dachte,was den Babys gut tut,hilft auch mir,aber davon wird die Haut sehr trocken und rissig.Wie ich lese,hast Du noch Dein Stoma? Ich wünsch mir manchmal meins zurück. Gruß Edschy:winke:

kein Profilfoto
Edschy

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Edschy » 18.02.2008, 18:04

Im Aug.2006 Rektumkarzinom im 4.Stadium festgestellt.
Sept.2006 Colostoma gelegt und Chemoport.
6 Wochen Pause,2 Wochen Lungenentzündung
29.Januar 2007 Große OP(44 cm Dickdarm,31 cm Dünndarm, Gebärmutter,beide Eierstöcke,Bauchnabel und Bauchfell entfernt. Dickdarm war mit Dünndarm zusammengeschmolzen(durch die vorhergehenden Bestrahlungen)und im Bauchfell sowie Bauchnabel hatte sich je eine Metastase versteckt,die man vorher im MRT nicht gesehen hatte. Ich hatte also Glück im Unglück,daß mein Körper trotz 4.Stadium noch nicht weiter durch Metastasen angegriffen war.Danach 2 Wochen Reha,dann wieder 1 Woche Chemo im Krankenhaus und danach noch 9 Chemos ambulant. Mein Darm war also 14 Monate stillgelegt und muß alles wieder neu lernen.:haarezuberge:Edschy

kein Profilfoto
Edschy

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Julchen » 18.02.2008, 18:23

Hallo Edschy,

ich kann dir die Mirfulan-Salbe empfehlen. Diesen Tipp habe ich hier aus dem Forum, als ich damals nach der Rückverlegung mit nem stark wundem Popo zu kämpfen hatte.

Viel Glück und gute Besserung wünscht dir Julchen

kein Profilfoto
Julchen

Mitglied

Umfrage an die Rückverlegten, die jetzt NOCH PROBLEME haben

Beitrag von Edschy » 19.02.2008, 18:26

Hallo,Julchen
Ich danke Dir für den Rat und habe gleich meine LISTE vervollständigt,die ich je nach Wirkung abarbeiten werde. Dieses Forum ist eine sehr gute Erfindung.Mit Gesunden kann man sich nicht so austauschen,die können sich leider nicht in die Situation reinversetzen,ist ja auch verständlich. Hier bekommt man von Leidensgenossen tolle Erfahrungswerte und das hilft viel mehr. Oft macht es einfach schon Mut und gibt Durchhaltevermögen,wenn man weiß,daß es einem nicht allein so geht...:troest: :troest:

kein Profilfoto
Edschy

Mitglied

Antwort erstellen
20 Beiträge • Seite 2 von 21, 2


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: