Aktuelle Infos zur Stoma-Ausschreibung der KKH
Verfasst: 13.05.2016, 23:24
Hallo, liebe Gemeinschaft,
habe mir gerade mal die letzten Beiträge durchgelesen und war erschrocken, wie viele von euch Probleme mit der Kasse oder sonstigen Versorgern haben. Dachte, wir snd eher die Ausnahme. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es vielen, die über das Wohl der Betroffenen zu entscheiden haben, dies nach finanziellen und nicht ethischen Grundsätzen tun. Gesundheit ist leider auch bei uns eine Sache des Geldes.
Mein Mann nimmt Cipramil, seit Jahren. irgendwann hieß es dann, die Krankenkasse bezahle das Original nicht mehr, wir müssten ein Generika nehmen. Dies hatte aber andere Füllstoffe und verursachte bei ihm Durchfall ( und das ist weder bei Colitis und mit Ileostoma lustig ). Kein Mitarbeiter der Krankenkasse fand diesen Grund jedoch ausreichend, um das Original zu genehmigen, die Wirkstoffe seien ja gleich... Jetzt nehmen wir einen Re-Import und zahlen pro Verschreibung 85,- dazu (Original: 160,-) Bei uns geht es nur um die finanzielle Seite- ich finde es ganz schlimm, was Trudi passiert ist.
Nach seiner ersten Stomaanlage musste mein Mann ein dreiviertel Jahr zusätzlich durch einen Port ernährt werden. Komischerweise ging es ihm im Krankenhaus damit gut- zu Hause wollten die Nieren immer wieder versagen, also 3x wieder in KH- Besserung. Da kam ich auf die Idee, mal die Infusionen zu vergleichen... Ratet... Durch die Portschwester bekam er eine ganz andere! Grund: richtig geraten! War billiger! Das war der Punkt, an dem ich mich gegen die Portschwester stark gemacht habe, hatte auch Hilfe vom HA ( der ist eigentlich Internist). Infusion gewechselt- kein Krankenhausaufenthalt deswegen mehr. Dann war da noch die Sache mit der Portnadel. Auch da gibt es massive Unterschiede. Variante 1 (also billig) rutsche 2x in der Nacht heraus- die Folge war, dass die Infusion unter die Haut gelaufen ist. Hätte auch schlimmer kommen können. Nach der folgenden "Ansprache" an die Portschwester war auch das Problem gelöst und sie schickte zu den nächsten Terminen immer eine Vertretung. Die Schwestern vom Pflegedienst sagten, sie hätte Angst vor mir ...
Unsere Stomaschwester ist zwar nett, aber auch sehr auf Sparmaßnahmen bedacht. Erst nachdem ich mich überall umgesehen und erkundigt hatte, bekam mein Mann die Versorgung, mit der er einigermaßen klarkommt. Obwohl es da auch bestimmt noch Besseres gibt. Klar, er bekommt auch Pflegemittel wie Cavilon- Spray oder Paste, Hautschutzplatten oder auch mal einen Gürtel umsonst, wenn es benötigt wird. Aber was das Leben wirklich einfacher macht, mussten wir bisher immer kaufen: Pflasterlöser, Reinigungsemulsion,Stomakompressen ( die vom Versorger sind recht teuer, kaufe sie jetzt online richtig günstig, 100= unter 2Euro)...
Was ich eigentlich sagen will: ich glaube, wenn man sich nicht wehrt, machen die mit einem, was sie wollen. Also, Addie- es gibt Leute, die aufbegehren, ich glaube mehr als man denkt. Man müsste es nur zusammen tun!
Eine Frage noch an 1margot2: Wo kann man denn einen solchen Katalog mit allen Versorgungen herbekommen? würde mich mal interessieren.
So long und haltet die Ohren steif!
PS: Fällt mir noch ´ne Frage ein: Machen eigentlich die Stomaschwestern die Termine oder muss sich der Betroffene kümmern? Zu Anfang kam sie regelmäßig, war auch zur Stelle, wenn es Probleme gab. Jetzt haben wir sie seit über einem Jahr nicht gesehen, alles nur telefonisch (also Bestellung oder Versorgungswechsel).
habe mir gerade mal die letzten Beiträge durchgelesen und war erschrocken, wie viele von euch Probleme mit der Kasse oder sonstigen Versorgern haben. Dachte, wir snd eher die Ausnahme. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es vielen, die über das Wohl der Betroffenen zu entscheiden haben, dies nach finanziellen und nicht ethischen Grundsätzen tun. Gesundheit ist leider auch bei uns eine Sache des Geldes.
Mein Mann nimmt Cipramil, seit Jahren. irgendwann hieß es dann, die Krankenkasse bezahle das Original nicht mehr, wir müssten ein Generika nehmen. Dies hatte aber andere Füllstoffe und verursachte bei ihm Durchfall ( und das ist weder bei Colitis und mit Ileostoma lustig ). Kein Mitarbeiter der Krankenkasse fand diesen Grund jedoch ausreichend, um das Original zu genehmigen, die Wirkstoffe seien ja gleich... Jetzt nehmen wir einen Re-Import und zahlen pro Verschreibung 85,- dazu (Original: 160,-) Bei uns geht es nur um die finanzielle Seite- ich finde es ganz schlimm, was Trudi passiert ist.
Nach seiner ersten Stomaanlage musste mein Mann ein dreiviertel Jahr zusätzlich durch einen Port ernährt werden. Komischerweise ging es ihm im Krankenhaus damit gut- zu Hause wollten die Nieren immer wieder versagen, also 3x wieder in KH- Besserung. Da kam ich auf die Idee, mal die Infusionen zu vergleichen... Ratet... Durch die Portschwester bekam er eine ganz andere! Grund: richtig geraten! War billiger! Das war der Punkt, an dem ich mich gegen die Portschwester stark gemacht habe, hatte auch Hilfe vom HA ( der ist eigentlich Internist). Infusion gewechselt- kein Krankenhausaufenthalt deswegen mehr. Dann war da noch die Sache mit der Portnadel. Auch da gibt es massive Unterschiede. Variante 1 (also billig) rutsche 2x in der Nacht heraus- die Folge war, dass die Infusion unter die Haut gelaufen ist. Hätte auch schlimmer kommen können. Nach der folgenden "Ansprache" an die Portschwester war auch das Problem gelöst und sie schickte zu den nächsten Terminen immer eine Vertretung. Die Schwestern vom Pflegedienst sagten, sie hätte Angst vor mir ...
Unsere Stomaschwester ist zwar nett, aber auch sehr auf Sparmaßnahmen bedacht. Erst nachdem ich mich überall umgesehen und erkundigt hatte, bekam mein Mann die Versorgung, mit der er einigermaßen klarkommt. Obwohl es da auch bestimmt noch Besseres gibt. Klar, er bekommt auch Pflegemittel wie Cavilon- Spray oder Paste, Hautschutzplatten oder auch mal einen Gürtel umsonst, wenn es benötigt wird. Aber was das Leben wirklich einfacher macht, mussten wir bisher immer kaufen: Pflasterlöser, Reinigungsemulsion,Stomakompressen ( die vom Versorger sind recht teuer, kaufe sie jetzt online richtig günstig, 100= unter 2Euro)...
Was ich eigentlich sagen will: ich glaube, wenn man sich nicht wehrt, machen die mit einem, was sie wollen. Also, Addie- es gibt Leute, die aufbegehren, ich glaube mehr als man denkt. Man müsste es nur zusammen tun!
Eine Frage noch an 1margot2: Wo kann man denn einen solchen Katalog mit allen Versorgungen herbekommen? würde mich mal interessieren.
So long und haltet die Ohren steif!
PS: Fällt mir noch ´ne Frage ein: Machen eigentlich die Stomaschwestern die Termine oder muss sich der Betroffene kümmern? Zu Anfang kam sie regelmäßig, war auch zur Stelle, wenn es Probleme gab. Jetzt haben wir sie seit über einem Jahr nicht gesehen, alles nur telefonisch (also Bestellung oder Versorgungswechsel).