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Darmkrebs – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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16 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Darmkrebs

Beitrag von dresdnerbemme » 11.04.2015, 12:39

Hallo Ihr Lieben!
Gestern hat mein Sohn den Befund zu 90% Darmkrebs erhalten. Wir als Familie sind alle am Boden zerstört. Wie groß sind die Heilungschancen? Was kann ich tun? Ich wohne 550km weg von meinem Sohn. Er tut mir so furchtbar leid. Am Dienstag muß er zum Gespräch ins Krankenhaus. Dort bekommt er weitere Infos.

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dresdnerbemme

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Darmkrebs

Beitrag von Börny » 11.04.2015, 18:44

Grüß Dich....

Die Heilungschancen bei Darmkrebs sind Dank unserer Medizinischen Möglichkeiten enorm hoch....Die Medizin ist in dieser Hinsicht die letzten 15 Jahre....seitdem ich Darmkrebs habe weit fortgeschritten.
Ein Glück für viele Patienten...Heute kann viel gemacht werden um weiter leben zu dürfen.
ich habe damals mit 38 Jahren den Darmkrebs erhalten...Leider geerbt....durch meine leibl. Mutter.
Sicher ist die Erstdiagnostik für alle Beteiligten ein großer Schock.....Das auch richtig zu realisieren dauert auch halt Tage.

Ich glaube das ich Dir schonmal einen Beitrag zu Eurem Fall geschrieben habe...Muß nachher mal nachschauen....Solange andere Organe nicht weiterhin gescvhädigt worden sind stehen die Erfolgschancen gut.

Was kannst du tuen ? Tja , auch das ist ein schweierige Frage......auf jedenfall nicht mehr Leiden wollen als Dein Sohn es schon tut. Mütter sind bei so einer Situation immer schwieriger als Väter...
Alleine schon Gefühlsmäßig....Das schwierige dabei ist auch ....das du als Mutter helfen möchtest aber auch in manchen Situationen überfordert sein wirst.....

Ich persönlich konnte meine Mutter damals nicht gut um mich haben.......(Übermuttern) Entscheidungen über einen 38 Jährigen Sohn fällen wollen. Und versuche ihn nicht in irgenteiner Weise unter Druck zu setzen....Wenn er nicht darüber reden will.....und solche Momente wird es geben....dann bohr nicht bis zum allerletzten nach....Er muß erstmal selbst damit klarkommen....

ich würde ihm auf jedenfall raten eine psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen....Es wird auch Situationen geben womit er nicht rechnen wird oder rechnen kann...Das ist halt leider so..Keine Mutter möchte Ihren Sohn verlieren....wenn du 66 Jahre bist...dann kann er ja auch noch nicht so alt sein....Ich bin inzwischen 53 Jahre damit geworden.......und meine Mutter war damals genauso geschockt und verzweifelt wie du.

Werde erstmal gleich Deine Beiträge aufrufen.....
Wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute.....Viel Glück....und gute Besserung

Es grüßt aus Hilden....Bernhard

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Börny

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Darmkrebs

Beitrag von dresdnerbemme » 11.04.2015, 20:21

Hallo Börnie !
Danke für Deine lieben Worte. Mein Sohn ist 46 Jahre alt. Bei uns in den Familien hat niemand Krebs. Gott sei Dank. Und nun mein Sohn. Ich bin den ganzen Tag am weinen und denke das ich bald aus einem schlechten Traum erwache. Hoffentlich muß er keine Chemo bekommen. Ich bin so wütent das er so lange auf einen Termin zur Darmspieglung warten mußte. Bei akuten Fällen müßte es doch schneller gehen.-unverständlich- Ich wünsche einen schönen Abend-Margitta :binKrank:

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dresdnerbemme

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Darmkrebs

Beitrag von Webkänguru » 11.04.2015, 22:20

Hallo Margitta,

Börny hat es schon geschrieben, Darmkrebs ist heute in vielen Fällen heilbar. Je früher er erkannt wird, desto besser stehen die Chancen. Häufig reicht schon eine Operation aus. Dein Sohn wird am Dienstag erfahren, welche Therapie notwendig ist.

Mein Rat hört sich im Moment vielleicht noch doof an, aber versucht optimistisch an die Situation heran zu gehen. Dein Sohn wird das schaffen.

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

Moderator

Darmkrebs

Beitrag von dresdnerbemme » 12.04.2015, 01:15

Lieber Börny und Christian !
Ich habe Angst das schon zu viel Zeit vergangen ist. Er musste doch so sehr lange auf den Ter
min zu Darmspieglung warten. Und das warten bis Dienstag kommt mir so lange vor. Ich glaube das warten ist mit das schlimmste. Ich möchte meinen Sohn gerne in die Arme nehmen und ganz fest halen. Aber er ist so weit weg.

LG-Margitta

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dresdnerbemme

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Darmkrebs

Beitrag von Börny » 12.04.2015, 06:33

Guten Morgen...

jetzt bin ich schon wieder leicht... :? :? :? ......du schreibst.....daß bei Euch in der Familie noch keiner
an Krebs erkrankt ist....Bist aber seit 2012 im Forum aktiv unterwegs....und hattest letztens Fragen zu Convatec - Produkten....
Seit wann ist denn Dein Sohn wegen seiner Darmerkrankung in Behandlung.....? Ich komme da jetzt wieder ein wenig durcheinander....Wurde bei Deinem Sohn schon irgenteine Therapie wie OP....durchgeführt..?

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Börny

Mitglied

Darmkrebs

Beitrag von dresdnerbemme » 12.04.2015, 11:36

Hallo Börny !
Ich habe ein Stoma weil bei mir der Schließmuskel durch die Geburt kaputt ist. Bin so weit gerissen das nichts mehr zu machen war. Konnte den Stuhl nicht mehr anhalten. Jahrelang haben die Ärzte es probiert wieder hinzubekommen. aber leider ging es nicht. Deswegen das Stoma und ich lebe ganz gut damit. Auf alle Fälle besser als vor dem Stoma.
Mein Sohn hat noch keine OP oder Therapie. Die Diagnose war jetzt erst am Freitag. Am Dienstag muß er zum Gespräch ins Krankenhaus. Dort bekommt er den OP-Termin und wie es weiter geht. Bis dahin muß man warten, was sehr schwer fällt.
Ich wünsche Dir noch einen Schönen Sonntag-LG Margitta

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dresdnerbemme

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Darmkrebs

Beitrag von PETERSEE » 12.04.2015, 12:34

Hallo Margitta,

da Du schreibst "zu 90% Darmkrebs" muss es ja noch im Anfangsstadium sein. Bei einem ausgeprägten Tumor wäre die Aussage sicherlich anders. Daher sind die Heilungschancen extrem hoch (über 90%).

Auch über die Chemo solltest Du Dir keine Panikgedanken machen, denn gerade bei Darmkrebs ist die Chemo gut verträglich. Ich habe während meiner Chemo sogar gearbeitet (ausser am Tag der Medikamentengabe). (kein Erbrechen oder Haarausfall, etc.)

Dein Sohn sollte nur schauen, dass er alles an einem zertifizierten Darmzentrum machen lässt. Falls er in der Rhein-Main-Region lebt, kann ich ihm auch Tipps geben.

Mach Dir erst mal noch nicht soviel Sorgen und dunkle Gedanken, sondern hilf ihm mit Optimismus.

Viele Grüße und alles Gute für Euch, Peter


PS: Bei mir war es ein 14cm großer Tumor und 3 Metastasen in der Leber - und ich lebe immer noch und gelte bald als krebsfrei.

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PETERSEE

Mitglied

Darmkrebs

Beitrag von dresdnerbemme » 12.04.2015, 13:20

Danke Peter !
Mein Sohn wohnt bei Köln.
Ich frage mich nur wenn ich schon so am Boden zerstört bin, wie geht es dann meinem Sohn? Aber wir müssen ja den Dienstag abwarten. Dann wird mein Sohn erfahren wie es weiter geht. Ich weiß nur das der Krebs zwischen Dick.-und Dünndarm sitzt. Die Ärzte würden mit einem Bauchschnitt gut rankommen. Und die Heilungsschancen wären gut. Habe es eben von meiner Tochter erfahren. Mein Sohn hat mit Ihr telefoniert. Das beruigt mich ein wenig. LG-Margitta

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dresdnerbemme

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Darmkrebs

Beitrag von Börgi » 12.04.2015, 14:35

Liebe Margitta,
nicht verzweifeln!! :troesten:
Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst. Als Mutter möchte man am liebsten seinem Kind alles abnehmen, egal wie alt es ist. Ich bin auch immer vor Sorge krank, wenn es meiner Lütten (22) nicht gut geht!!
Es wird alles gut gehen und Dein Sohn wird es schaffen!! :gut: Ich drück Euch ganz fest die Daumen!!! :troesten: :troesten:
Ein dickes tröstendes Knuddelchen von Börgi!!! :winke: :troesten: :winke:

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Börgi

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