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Kraterlandschaft – Seite 2

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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18 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Kraterlandschaft

Beitrag von Webkänguru » 04.02.2009, 17:28

Hallo zusammen und herzlich Willkommen manu67 :)

Hier erstmal ein Link zum Thema Irrigation, da wir das Thema in den letzten Tagen öfter hatten: Irrigation - die Alternative bei einem Colostoma.

Die Adapt Hautschutzringe werden so verwendet wie es Stefan beschrieben hat. Habe die auch mal testweise einige Wochen benutzt.

Konvexe Platten und zusätzlich vielleicht mal die Eakin Hautschutzringe von Convatec ausprobieren. Diese Hautschutzringe quellen gut auf und dichten damit gut ab. Eine konvexe Platte sorgt dann noch für den nötigen Druck, damit alles dicht bleibt.

Meiner Meinung nach hast du gute Arbeit geleistet, wenn die Stomaversorgung zwei Tage zuverlässig ohne Unterwanderung hält. Bei jedem ist der Bauch anders und nicht immer bekommt man es hin, das eine Basisplatte zuverlässig 3-5 Tage hält.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

Kraterlandschaft

Beitrag von manu67 » 04.02.2009, 22:52

danke für den Link,ist für Stomapatienten,die das machen können,mit Sicherheit ne tolle Sache,wenn ich das so sagen darf.Für meine Patientin aber noch nicht geeignet,muß ja alles erst richtig verheilen und Durchfälle hat sie auch sehr oft,ganz zu schweigen von den Reaktionen auf die Chemo :heul: Ich grübel bloß,ob ich vielleicht zu viel Versorgung aufbringe,daß ganze dann zu hoch wird?Ich bastel mit Modellierstreifen,dansac Hautschutzring/flach,adapt hautschutzring/konvex und konvexe Basisplatte mit festem Durchmesser.Habe hier im Forum öfters gelesen von Basisplatten zurecht-und einschneiden,sind diese besser?Und,wie soll denn jemand alleine so ne Bastelei zu stande bringen :confused:

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manu67

Mitglied

Kraterlandschaft

Beitrag von Melli » 05.02.2009, 03:13

und konvexe Basisplatte mit festem Durchmesser


meinst du das Loch für das Stoma? Das sollte man meiner Ansicht nach unbedingt ausschneiden, sobald man nicht gerade dieses schöne, runde Stoma hat, so dass ein vorgestanztes Loch rundherum (!) exakt passt.
Der Insider ist, das Loch minimal kleiner zu schneiden und dann sonnenstrahlmäßig kleine Schnitte zu machen, so dass es etwas kragenähnlich sitzt (ich hoffe, ich gebe das richtig wieder, ich selbst arbeite nur mit einem selbstgemachten Hautschutzring + konvexer Platte)

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Melli

Moderatorin

Kraterlandschaft

Beitrag von Monsti » 05.02.2009, 10:28

Hallo manu,

auch ich schneide mir die Öffnung in der Platte stets manuell zu, weil mein Stoma mit 23 mm x 27 mm nicht rund ist. Eine besondere Bastelei ist das eigentlich nicht.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Kraterlandschaft

Beitrag von manu67 » 05.02.2009, 10:43

Guten Morgen,
mit Bastelei meine ich alles in allem.Für mich noch einfacher zu machen,weil ich davor stehe,aber das Stoma liegt so weit unten und ob das die Patientin selbst hin bringt :confused: ,wenn`s wenigstens ein ordentliches Stoma wär

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manu67

Mitglied

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Beitrag von Monsti » 05.02.2009, 10:45

Mit einem Handspiegel sollte es Deine Patientin eigentlich auch selbst hinkriegen. An die seitenverkehrte Ansicht gewöhnt man sich schnell.

LG Angie

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Monsti

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Kraterlandschaft

Beitrag von Jutta B » 06.02.2009, 08:41

Hallo Manu,

es ist fast unmöglich ein solches Kraterstoma "hygienisch sauber" zu halten. Da es aussieht, als würde sich das Stoma während des Ausscheidens zudem nochmals nach innen ziehen.

Hier kannst du wirklich nur versuchen mit weicher Paste/Ring das Stoma zu um-modelieren, die Platte entgegen aller Aussagen so weit vom Stoma entfernt zuschneiden, dass sie noch einen guten Kontakt zur hoch gewölbten Rundung bekommt, dort wenigstens hält. Bei diesem Stoma kann man die Platte nicht eng um das Stoma schneiden, da es sich sofort lösen würde. Hier eignen sich leichte konvexe Platten, welche sich gut an die Rundungen anschmiegen.

Zudem ist extrem wichtig, dass die Haut, welche leider mit Stuhlgang in Berührung kommt, vorbeugend mit Cavilonspray einzusprühen. Gut antrocknen lassen, die Modeliermasse/Ringe um das Stoma lagen, die vorgewärmte Platte drauf und den inneren Kreis nochmals mit einem Wattestäbchen sehr gut andrücken.

Bei solch einem Bauchumfang ist es unmöglich das Stoma mit Hilfe eines Spiegels zu versorgen. Mit einer Hand muß der Spiegel gehalten werden, mit der anderen Hand der Bauch angehoben .... und mit welcher Hand soll nun die Versorgung stattfinden? Zudem werden erschwerend die Nebenwirkungen einer Chemo dazu kommen, da hat selten eine Krebspatienten den Kopf frei für die Stomaversorgung.

Manu, wenn es deiner Patienten chemotechnisch besser geht, versuche ihr die Versorgung liegend bei zu bringen. Oder mit dem Kopfteil etwas angehoben, damit sie besseren Blick auf das Stoma hat. Immer eine größere, schon geöffnete Abfalltüte bereit halten um allen Eventualitäten vorzugreifen und die Mülltüte drüber zu stülpen, falls der Durchfall läuft. Neben sie diese grünen Tücher legen, falls es zur Seite weg suppt. Sobald sie merkt, dass es einige Dinge gibt, die es ihr erleichtern, ist sie bestimmt geneigter es selbst zu versuchen. Viel Glück wünsche ich dir dabei.

Manu, da ich selbst ein retrahierendes Kraterstoma und viel Narbengebilde um mein Stoma habe, weiß ich wie zermürbend und aufreibend die Versuche zur "hygienischen Sauberkeit" sind. Das Stoma wird seltenst ohne Unterwanderung sein, aber mit der Zeit gewöhnt frau sich daran. Hauptsache die Versorgung hält einige Zeit dicht. Nach einigen Jahren Testerei mit Hautschutz (egal ob Ringe oder Paste) ließ ich alle weg, denn im Endeffekt brachten sie mir nicht wirklich etwas.

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Jutta B

Mitglied

Kraterlandschaft

Beitrag von manu67 » 06.02.2009, 16:24

Hallo Jutta,
danke für deine Worte.Versorgung im Liegen haben wir probiert,fuktioniert leider nicht gut,da beim Aufstehen der Bauch nen ganz schönen Zug entwickelt und die Versorgung nach unten zieht.Habe auch schon bissl was an Material weggelassen,ebenfalls nicht so toll.Werd weiter tüffteln.Im März wird sie eventuell in die Klinik müssen zur Chemospülung,schaun wir mal,wie es sich bis dahin entwickelt.Vielleicht ist es ja möglich,eine Stomakorrektur vorzunehmen.Naja und im April möchte sie ein paar Tage verreisen und ich hoffe,daß wir das hinbekommen.Bei den Diagnosen,die sie hat,wer weiß,wie oft sie das noch kann.
liebe Grüße,Manu

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manu67

Mitglied

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