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Erfahrungen mit Macrogol ? – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Erfahrungen mit Macrogol ?

Beitrag von Annabelle » 15.02.2016, 09:56

Hallo zusammen,
nachdem die ersten zwei Wochen nach meiner Rückverlegung (am 19.1.) relativ unproblematisch verliefen, wurde ich dann doch noch von den allseits bekannten Problemen eingeholt. Hauptsächlich der ständige Stuhldrang, aber kein Durchfall, verbunden mit Jucken, Brennen, Schmerzen, weil immer nur Minimengen rauskommen. Kaum von der Toilette runter, gings schon wieder los. Habe das Forum gründlich durchforstet und einige der Tips und Ratschläge ausprobiert. Loperamid wirkt zwar gut und gibt einige Stunden Ruhe, aber danach ist es umso schlimmer. Habe festgestellt, dass bei tiefer Rectumresektion wie bei mir, die beliebten Flohsamenschalen auch nicht wirklich helfen. Bin jetzt bei dem Abführmittel Movicol/Macrogol angekommen, das ja auch sch von einigen hier empfohlen wurde. Ich nehme das jetzt seit 5Tagen. Wenn es wirkt super, ein oder zweimal zur Toilette, danach viele, viele Stunden Ruhe, welche Erleichterung. Nur es wirkt im Moment noch nicht zuverlässig....leider! Und die Zeit von Einnahme bisWirkung war völlig unterschiedlich, zwischen 3 und 16 Stunden.
Meine Fragen an Macrogol-Erfahrene
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich ein relativer zuverlässiger Rhythmus eingespielt hat?
Wie dosiert ihr das Zeug, ein oder mehrere Beutel pro Tag, verteilt oder mehrere gleichzeitig? Hatte schon bei einem Beutel sehr dünnen Stuhlgang und will deshalb eigentlich nicht mehr nehmen, aber wenn der eine Beutel nicht wirkt...
Gibt es andere Handelsmarken als Movicol, die anders dosiert sind oder anders schmecken?
Nehmt ihr Macrogol dauerhaft ein, oder habt ihr irgendwann damit aufgehört?
Hat jemand das auf Rezept bekommen, wenn ja mit welcher Begründung?

Gruß von Anke

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Annabelle

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Erfahrungen mit Macrogol ?

Beitrag von haschel » 15.02.2016, 18:41

Hey Annabelle,

ja, kenne ich alles auch gut, was du schilderst...

Deine RV ist aber noch nicht lange her. Ich würde schon mit Loperamid, gerade am Anfang bringt das viel, arbeiten. Macrogol kannst du auch als Laxatan M bekommen, habe ich genommen.

Schau doch einmal meine Freds an...Ileostoma Rückverlegung om 19.11.13 und dann meine Berichte zu Macrogol/Laxatan M und jetzt bei mir in der Testphase Kijimea Reizdarm.

Alles in allem rate ich dir wirklich gerade am Anfang zu Loperamid, das wirkt sich positiv auch auf die Dehnbarkeit des Darmes (Reservoir ist ja wech, da kommt dann das Sigma und muss das übernehmen). Gibt einen sehr interessanten, aber sehr wissenschaftlich gehaltenen Artikel dazu.

http://www.dr-geile.de/Dr-Geile.pdf

haschel grüßt :winke:

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haschel

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Erfahrungen mit Macrogol ?

Beitrag von Annabelle » 15.02.2016, 22:47

Hallo Haschel,
danke für deine Antwort, deine Beiträge habe ich tatsächlich schon gelesen, du hast ja auch einiges durchgemacht, toll das du so viel darueber geschrieben hast, vielen dank. Vielleicht gibts ja noch mehr, die ähnliche Probleme haben/hatten und was zu Macrogol sagen können.
Der Artikel ist ja auch wirklich interessant, und ich sollte mir wirklich nach 4 Wochen noch nicht so große Sorgen machen. Aber Geduld ist nicht gerade meiner zweiter Vorname und so allmählich würde ich nach 7 Monaten kranksein auch gerne wieder arbeiten und einfach wieder in die Normalität zurück.
Du hast aber nicht Loperamid und Laxatan gleichzeitig genommen, oder? Ich habe bei mir das Gefühl gehabt, Loperamid macht Verstopfung und zusammen mit meiner Stenose ( die Nahtstelle kurz vorm Schließmuskel) ist das nicht so günstig
Gruß von Annabelle

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Annabelle

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Erfahrungen mit Macrogol ?

Beitrag von Börny » 17.02.2016, 04:36

Guten Morgen Annabelle....

Mit der Übernahme solcher Produkte wie Movicol ist zu beachten....daß diese leider jedoch in seltenen Fällen von Krankenkassen bezahlt werden....

Ich weiß selbst von einem Fall von einem Bekannten......daß er durch seine Mastdarmlähmung jeden Tag diese Mittel nehmen mußte......Weiß auch....daß so ein Paket mit glaub ich 100 Beuteln über 30 Euro kosten.....Von einer Bekannten ( die in einer Apotheke arbeitet ) erfuhr ich damals......und jetzt kommt es....daß bei einer Neurogenen Mastdarmlähmung die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden müßen.......Bei einem persönlichen Gespräch bei der Krankenkasse IKK wurden danach die Kosten in voller Höhe übernommen.

Wie du Deinen Fall beschreibst......muß ich davon ausgehen....daß auch bei Dir eine Neurogene Funktionsstörung ( Entleerung des Darm´s ) vorliegt......

Ich würde Dir raten.........dieses bei einem persönlichen Gespräch mit Deiner Krankenkasse zu klären.

NEUROGENEN FUNKTIONSSTÖRUNG

Ein Versuch ist es auf jedenfall Wert.......wünsche Dir dabei viel Glück & Erfolg.....

Herzliche Grüße aus Hilden sendet Dir Bernhard.... :super: :winke:

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Börny

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