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Not Op – Seite 3

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Not Op

Beitrag von Siskinanamok » 24.03.2009, 01:51

Hallo Tanja,

schön zu hören das bergauf geht, gesundheitlich wie auch zwischenmenschlich!

Und was ne doofe Frage, klar wollen wir wissen wie es euch ergeht! Also schön weiterschreiben! Auch bei jeglichen Fragen die euch jetzt in der nächsten Zeit beschäftigen werden, hier werdet ihr geholfen,,, uups zuviel Helium inhaliert :feiern:

Ich bin noch nicht Rückverlegt, die RV wird höchst wahrscheinlich im August stattfinden. Machbar wäre das schon ab Mai, passt aber net in meinen Plan das Semester ohne Krankenhausaufenthalt hinter mich zu bringen :p

Also ich freu mich weiter von dir zu lesen!

Lieben Gruß

Siski

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Siskinanamok

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Not Op

Beitrag von Strumpelchen » 24.03.2009, 02:00

Hi Siski,

verstehe ich deine Signatur richtig....
Du hattest erst ein Ileostoma, was dann doppelläufig gemacht wurde, als Vorbereitung auf die Rücklegung ??

Was für einen Hund hast du denn ??
Unsere "Mood" erwartet in 2 Wochen einen Wurf und ich freue mich schon sehr auf die Welpen.

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Strumpelchen

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Not Op

Beitrag von KWB » 24.03.2009, 10:15

Guten Morgen Tanja,

das freut mich, dass es deinem Mann schon besser geht, prima!!!

Das mit der Rückverlegeung ist ja sehr individuell - abhängig vom Krankheitsverlauf, Krankheitsbild usw.

Bei meinem Mann ist es so, dass er Darmkrebs hat. Hier wurde für einen besseren Verlauf der Therapie das Ileostoma gelegt. (Kannst du auch unter "Seine/meine/unsere GEschichte" lesen- vom 23.02.09)
Jetzt, nach der erfolgreichen Tumorentfernung kann sich der Darm erst mal in Ruhe beruhigen und die Naht verheilen, so dass es sinnvoll ist mir der Rückverlegung 4-6 Monate zu warten. Wie gesagt, es ist bei jedem anders.
Aber für viele hier ist die Rückverlegung auch nicht das Wichtigste, vielwichtiger ist doch,dass man sich ansonsten gut fühlt und gesund ist!

Viele Grüße
Kirsten

@Siski: Toll, das man dich noch so rege hier findet!!!!

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KWB

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Not Op

Beitrag von Linie 22 » 24.03.2009, 11:28

Hallo Strumpelchen,

erst einmal freut es mich zu lesen, dass es Deinem Mann besser geht. Supi. :super:

Interesse besteht an jedem thread.

Ich finde auch als Angehöriger eines Kranken macht man, nicht zu knapp, einen Horrortrip mit.

Verständlich. Hilflosigkeit resultiert letztlich aus Unsicherheit.
Aber keiner von Euch Beiden, und das ist entscheident, ist Tatenlos.
Alle sind, jeder auf seiner Position, wichtig.
Du hältst momentan Haus und Hof aufrecht und Dein Mann lernt, poe a poe, den Umgang mit Stoma. Beides zusammen ergibt, wenn z. Zt. auch noch getrennt von einander, eine Einheit. :)
Wie heißt es so schön? Gemeinsam sind wir stark.


Tschüüüss, grüßt, gespanntaufweiteres, Linie 22 :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Not Op

Beitrag von Strumpelchen » 24.03.2009, 11:35

Hallo Kirsten,

danke für deine Antwort und ich habe gerade eure Geschichte gelesen, die mich tief bewegt hat.
Auch habe ich so viele andere bewegende Geschichten gelesen, dass ich viel nachzudenken habe.
Ich hatte eigentlich immer viel Glück in meinem Leben, wenn ich so darüber nachdenke.
Hat man viel Glück, neigt man schnell dazu es als normal anzusehen, und ich denke diese Erkrankung meines Mannes bringt mich dazu das Leben etwas bewusster zu sehen.
Ich war oft unzufrieden und kann gar nicht sagen warum, denn eigentlich habe ich alles, was man zum Leben und zum glücklich sein braucht.
Ich habe die Möglichkeit mein Hobby, die Hundezucht, so zu leben wie ich es will, da wir finanziell auf sehr gesunden und soliden Beinen stehen und ich nicht arbeiten muss, ausser ein bisschen Bürokram im Betrieb, aber ich bin frei und zu Hause.
Ich habe einen Mann der mich wirklich liebt und mag - meine beste Freundin hat mir immer gesagt, dass man richtig merkt, wie gerne Reini mich hat.
Wir haben eine süsse und gesunde Tochter, die recht unkompliziert ist und eigentlich nur Freude macht.
Und wir haben ein wirklich tolles Zuhause.
Trotzdem hatte ich oft dieses nicht zu begründende Gefühl irgendwie unzufrieden zu sein.
Ich bin nun zum ersten Mal mit Krankheit konfrontiert und ich glaube ganz fest, dass mich das verändert.
Als Reini diese Not-Op hatte und ich viele Stunden nicht wusste, was mit ihm ist und wie es ihm geht - ich kann nicht beschreiben, was da in mir vor gegangen ist.
Ich hatte solche Angst, habe am ganzen Körper gezittert, konnte mich nicht konzentrieren, nicht essen, nicht trinken, nicht schlafen und war bereit jeden Deal mit dem Schicksal einzugehen, nur um ihn möglichst unbeschadet zurück zu haben.
Im Nachhinein denke ich, dass es viele Vorzeichen gab, aber es gab auch immer eine Erklärung.
Reini hatte manchmal einen Druck aufs Herz, die letzte Zeit (wurde untersucht, aber es wurde nichts gefunden) und meine Tante (sie ist auch Ärztin) hat mir jetzt erklärt, dass es sicher die Gase waren, die bei geringer Perforation schon entweichen können.
Dann hatte Reini die letzten Wochen oft Durchfall, aber es ist ja auch Magen-Darm Zeit.
Dann hatte er oft ein Völlegefühl, aber man isst ja auch nicht wirklich gesund und regelmäsig und älter wird man auch.
Dann hatte er Schmerzen in untern Rücken, die ausstrahlten bis ins Bein - hat er bei der Herzuntersuchung gesagt, wurde aber alles abgetan von den Ärzten - und ausserdem wird man älter, man macht zu viel und es ist ja auch nicht mehr wie früher.
Ich finde es so erschreckend, dass man das im Alltag alles so abtut und auch, dass die meisten Ärzte heute leider nicht ganzheitlich untersuchen, ich denke ansonsten wäre vielen Menschen schon viel Leid erspart geblieben.

Auf jeden Fall tut mir dieses Forum hier richtig gut - DANKE

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Strumpelchen

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