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Rückverlegung die Wahrheit – Seite 7

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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106 Beiträge • Seite 7 von 111 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11

Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Pinaple » 03.02.2017, 00:05

hallo Moniisdas!

doro hat geschrieben: .....

Respekt für Deine offenen Worte und eigentlich bleibt mir nur,Dir eine möglichst umfangreiche Verarbeitung Deiner schlimmen Erfahrungen zu wünschen.


ich kann mich den Worten Doros nur anschließen und wünsche dir von Herzen, dass es psychisch und physisch bald besser und erträglicher und letztendlich alles gut wird für dich :troesten:

ganz liebe Grüße von

Pinaple

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Pinaple

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Moniisdas » 03.02.2017, 22:53

Hallo doro, nachdem ich mir jetzt viele Beiträge durchgelesen habe schäme ich fast für das was ich geschrieben habe.
Natürlich ändert sich erst mal alles vom Tag an mit Stoma...und auch nach der RV.
Auch wenn bei mir nicht alles so glatt verlaufen ist, so möchte ich niemandem den Mut nehmen eine Rückverlegung machen zu lassen, ganz im Gegenteil!!!
Nicht jedem ist diese Möglichkeit gegeben, und nicht jedem wird es so wie mir ergehen, wobei ich dann auch jetzt nach den ganzen anderen Einträgen festgestellt habe das es mir eigentlich sehr gut geht....
Vom Anfang bis jetzt sind gerade mal knapp 7 Monate vergangen.....meine Verdauung ist geregelt ...wenn ich was "falsches" esse habe ich Bauchschmerzen....normal dann wohl.
Mein Bauch wurde in 10 Tagen 3 mal aufgeschnitten, auch da sind Schmerzen die ich noch habe auch
vollkommen normal, dass ist jetzt 5 1/2 Wochen her. Ich bin durch die Nachsorge bei meinem Arzt wirklich sehr gut betreut,Schmerzmittel verschreibt er mir dennoch nicht,denn mein Problem mit all dem gewesenen umzugehen hat nichts mit Schmerzen zutun! Ich werde an mir arbeiten und allen in diesem Forum und allen die von diesem Thema betroffen sind versuchen positiv zu denken

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Moniisdas

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von doro » 03.02.2017, 23:41

:super:

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Börgi » 04.02.2017, 13:50

Grüß Dich Moniisdas,
und ein herzliches Willkommen bei uns!!!! :roseSchenken:

Es gibt nichts wo für Du Dich schämen müßtest!!!!!
Das ist Deine Geschichte und so ist das nun mal gelaufen!!! :troesten: Nicht bei Jedem läuft alles rund und dafür gibt es doch dieses tolle Forum, wo jeder seine Erfahrungen wieder geben kann!!! :super:

Meine erste RV endete auch im Disaster, Darmverschluß (3Tage), Not-OP, Intensivstation und eine Woche zwischen Himmel und Hölle!! :cry: :cry:
Na. ja ich hab es überlebt und ein Jahr später es nochmal versucht und es ist dann gut gegangen!!! :gut:

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, das es Dir bald besser geht und Du diese ganze Sache langsam verarbeitest und hinter Dir lassen kannst!!! :roseSchenken:

Mit der Zeit wird sich Dein Inneres an die neue Situation gewöhnen und auch Deine Seele wird sich langsam erholen!!!! :troesten:

Du bist nicht allein!!! Wenn Du Probleme hast, sind wir immer mit offenen Ohren für Dich da!! Bei uns kannst Du Dich mal so richtig "ausko..en" und den Frust ablassen!!!! :gut:

Ein schönes Wochenende wünscht Börgi!!! :winke:

PS: Wenn ich Schmerzen habe, nehm ich auch schon mal eine Tablette, allein schon um Ruhe und vor allem Schlaf zu bekommen!!

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Börgi

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Butterfly » 05.02.2017, 13:47

Hallo,

Ich bin auch eine der RV-Geschädigten und mich hat es ebenfalls fast das Leben gekostet. Noch heute kämpfe ich mit den Folgen. Ich war zwischendurch mein Stoma etwa acht Monate los, jedoch hat sich bei mir nichts eingespielt. Je mehr Mittelchen mir im KH gegeben wurden, um die Anzahl der Toilettengänge zu reduzieren, desto mehr bin ich gerannt. Schließlich hat der Chirurg schweren Herzens eingewilligt, mir den Wunsch eines neuen Stomas zu erfüllen. Seitdem ist mein Leben leichter geworden. Aber Morphine und künstliche Ernährung benötige ich immer noch und die Beutel haften nicht mehr so gut wie beim ersten Mal wegen all der Narben durch die Not-OPs und des vorherigen Stomaexits.
Heute würde ich der RV nicht mehr zustimmen, weil es mir persönlich nichts gebracht hat. Allerdings würde ich auch niemanden von der RV abraten, da ich den Wunsch verstehe, das Stoma wieder loszuwerden. Den Wunsch habe ich auch - noch immer und verfolge ihn auch weiterhin. Sicherlich ist die Akzeptanz des zweiten Stomas bei mir größer, da ich es eingefordert habe, um die Gesamtsituation zu verbessern. Gleichzeitig möchte ich mich aber niemandem zeigen und habe mich sehr abgekapselt von der Außenwelt und bleibe am liebsten daheim, allein. Müsste ich nicht arbeiten gehen, würde ich nicht vor die Tür gehen.

Mein Ziel verfolge ich weiterhin, das Stoma loszuwerden. Drei Jahre, dann kann ich wieder Krankengeld beziehen. Bis dahin möchte ich keine Medis mehr einnehmen und die künstliche Ernährung muss auch weg sein. Zudem sollte ich halbwegs gesund und OP-frei bleiben. Dann sind die Voraussetzungen nach dem Chirurgen gegeben, um ein BCIR zu legen. Diesen Versuch mache ich noch und investiere die 12 cm.

Das ist meine Wahrheit der RV.

Viele Grüße
Butterfly

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Butterfly

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Ambrosia » 05.02.2017, 17:41

Hallo Butterfly, das tut mir leid, dass es bei dir alles so gleuafen ist, wie es ist. Ich war lange Zeit auf alle die ein wenig "neidisch", bei denen eine Rückverlegung möglich ist, was bei mir durch den Hartmann-Stumpf nicht geht, aber heute würde ich mich dagegen entscheiden. Ich weiß wie es mir jetzt geht, aber was ist hinterher? Auch wenn ich durch mein Stoma viele freundschaftliche Kontakte verloren habe (weil es Menschen gibt, die damit nicht umgehen "wollen" - auch wenns die beste Freundin war - ja sogar meine Tochter kann damit nicht umgehen, ich bin soweit zufrieden. Muss man auch einfach sein, sonst ist das Leben nicht mehr schön. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, Kopf hoch. Ambrosia

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Star85 » 05.02.2017, 19:08

Hallo zusammen,

ich lese immer wieder eure Beiträge, weil ich wissen möchte, wie die Rückverlegung ist. Ich kann es mir irgendwie gar nicht vorstellen. Die Ärzte sagen, es geht bei mir, aber wie das dann danch ist weiß ich nicht. Dies bleibt ja immer spannend.
Ich bin manchmal echt traurig, was ihr alles berichtet. Das muss ganz schön hart sein und ich dachte mein Stoma wäre schon hart, ist es dann wohl nicht.
Gut, es kommt auch immer darauf an, was man für eine Grunderkrankung hat.

@butterfly: es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest :( . Ich wollte dich schon fragen, wie du das machst, wenn du arbeiten gehst bzw. ob du arbeiten gehst.
Ich kenn das nur zugut von mir, ich geh auch echt ungern vor die Tür... fühl mich unwohl in meiner Haut, kann mich nicht mehr sehen, weil die Haut wie ein einziges Schlachtfeld aussieht. Und die Rückverlegung steht mir noch bevor, ich möchte sie aber dringend.
Wie lange hattest du denn dein erstes Stoma? Ich finde es auch immer schwierig sich anzuziehen, dass man es nicht sieht. Leute reagieren komisch, Arbeitskollegen kennen das nicht, es hat auch sonst keiner wie ich und dann noch so ein junges Mädel... Unverständnis bei vielen hoch 3. Das zerrt ganz schön an den Nerven.
Mittlerweile gehe ich schon offen mit um, aber es ist mir trotzdem peinlich, wenn z. B. in einer Abteilungsbesprechung das Teil pupst :( , sowas macht mich traurig. Da würde ich am liebsten raus rennen. Und dann sagen die Kollegen auch noch "ui, da hat aber jemand hunger". Wie peinlich.

@Ambrosia: wie lange hast du denn dein Stoma und welche Grunderkrankung wenn ich fragen darf?
Warum kann man bei dir das Stoma nicht mehr zurückverlegen?
Ich habe auch einen Hartmann-Stumpf der nur noch 5-6cm lang ist, aber ist mir egal. Die Ärzte sollten ihr bestes geben, ich bin noch zu jung für so ein Teil... hab noch soviel vor. Und ich denke ich bin in guten Händen, meine 1. OP anlegen des Stomas verlief auch einwandfrei.
Ich habe mein Colostoma jetzt fast 1 Jahr und es kann hoffentlich bald in den nächsten Monaten zurückverlegt werden. Bei mir muss nur noch ein Stück des Analkanals ausheilen, dann bin ich beschwerdefrei, CRP bei ca. 2,3 das letzte Mal im November.
Aber das kenne ich leider nur zu gut, dass es keiner versteht... meine Mum leider auch nicht bzw. meine Familie... sie reden nur schlecht und mittlerweile habe ich auch große Depressionen. Das macht mich schon traurig....

Ich wünsche mir einfach nach der Rückverlegung ein beschwerdefreies Lebe und dass ich noch einige Dinge normal erleben kann und wieder auf Toillette gehen kann.

Lasst bitte alle den Kopf nicht hängen, wir sollten vielmehr kämpfen!
Alles Liebe für alle :roseSchenken: .

LG
Sabrina


Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Olanir » 05.02.2017, 19:44

Hallo Sascha,

ohne alle Antworten gelesen zu haben: ich habe eine 2012 eine RV machen lassen und habe dies nicht bereut. Frequenz der Klogänge 5 +/-1 - je nachdem was ich esse. In 75% der Nächte kann ich durchschlafen. Das "Halten" geht auch über längere Zeit - zB 6 Stunden Autofahren ist kein Problem.

"Die Wahrheit" finde ich also nicht wirklich treffend. Es ist nur leider so - und da muss ich mir an die eigene Nase fassen - das positive Berichte viel seltener verbreitet werden.

VG
Robert

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Olanir

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Sascha321 » 06.02.2017, 09:52

Mir geht es nicht darum das es keiner versuchen soll, mir geht es darum das auch mal die negative Seite von einer RV aufgezeigt wird.
Ja natürlich habe ich persönlich der RV OP zugestimmt, weil die aussagen des Arztes waren ja super. Wie sagte er doch gleich: Sie haben ein etwas höhere Stuhl Frequenz, da wusste ich nicht, das 30 mal unter etwas höher fällt. Der Popo wird etwas rot, naja das das Blut in die Schüssel tropft sagte keiner.
Essen können Sie alles, das stimmt, essen kann man alles, wenn man es danach wieder büssen will. Und eine Garantie das alles besser wird bekommt man auch nicht, das und nur das ist die Wahrheit und die wird mindesten 90% der Menschen die eine RV machen wollen/müssen nicht gesagt.
Ich will in der Regel wissen was auf mich zu kommt, damit ich mir selber ein Bild machen kann. Es gibt sicher Menschen die einfach alles den Ärzten überlassen, das sollen sie auch machen, wenn Sie sich dabei wohl fühlen. Aber es gibt auch Menschen so wie ich, die es selber entscheiden wollen und dazu muss man halt alles wissen, was auf einen zukommt. Wenn ich mir die Wahrheit erst im Internet suchen muss und Sie nicht vom Arzt erfahre, wo soll denn das bitte schön enden? Im Prinzip haben mich die Ärzte angelogen.

Gruss Sacha

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Sascha321

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Rückverlegung die Wahrheit

Beitrag von Olanir » 06.02.2017, 10:23

Ich kann nur für mich sprechen, aber mir wurde gesagt, welche Risiken bestehen. Mir wurde gesagt, dass keine Garantie gegeben werden kann, aber das die Chance besteht! Und warum sollte man diese Chance nicht nutzen? Zum Beutel kann man doch immer wieder zurück. Das die RV bei dir nicht gut geklappt hat, tut mir leid. Das du deswegen nicht gerade glücklich bist, kann ich auch verstehen. Deine Beiträge suggerieren aber, dass man es am besten gleich bleiben lassen soll. Und genau das finde ich nicht gut - weil es eben auch die andere Seite gibt.

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Olanir

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