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Künstlicher Ausgang Kindergarten - Brauche Infos, Hilfe, Rat – Seite 2

Schon in den ersten Lebenstagen kann ein Stoma zum Lebensretter werden. Hier ist das Forum für Eltern betroffener Kinder und für die ganz speziellen Herausforderungen, mit denen die Familien plötzlich konfrontiert werden.
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15 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Künstlicher Ausgang Kindergarten - Brauche Infos, Hilfe, Rat

Beitrag von Jovako » 21.02.2010, 02:50

Hallo nena 87,

ich habe diesen Thread erst einmal beobachtet und gebe daher erst jetzt eine Antwort. Du hast ja schon einige gute Antworten bekommen, sogar von einer Betroffenen, die selbst mit Stoma im Kindergarten war. Sehr gut fand ich die zitierte Aussage von Herberts Tochter, die selbst Erzieherin ist. Bei Kindern, die noch mit Windeln in den Kindergarten kommen, können mehr "Unfälle" passieren, als mit einer gut abgestimmten Stomaversorgung. Ein Stoma zu versorgen ist fast noch leichter, als Windeln zu wechseln. Beim Colostoma wird in der Regel nur der Beutel gewechselt (2tlg System) und beim Ileostoma der Beutel nur entleert. Ein kompletter Versorgungswechsel ist dabei nur notwendig, wenn die Basisplatte mal undicht, oder ein 1tlg. System verwendet wird.

Also steht einem Besuch eines "normalen" Kindergartens nichts im Weg. Es sei denn, die Grunderkrankung, warum dieses Kind ein Stoma hat, lässt einige Sachen nicht zu. Falls es Unverträglichkeiten bei der Ernährung gibt, sollten diese jedoch beachtet werden. Aber das wird Dir sicherlich ein Elternteil schon sagen.

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Jovako

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Beitrag von Jutta B » 21.02.2010, 08:45

Hallo Nena,

als ehemalige Sozialpädagogin mit multiplen Einsatzbereiche wäre eines noch hinzu zu fügen. Da du mit der Mutter einen offenen Draht hast, wäre es sogar möglich, dass du das zu erwartende Kigakind schon mal zu hause besuchst. Dabei könntest du nicht nur die ersten Kontakte zum Kind knüpfen, sondern auch den Umgang mit der Stomaversorgung (falls mal was passiert) mit der Mutter durchführen. Somit wüßte dann auch das Kind, dass du weißt, was zu tun wäre, wenn .... Mit einer "Aufklärung" gegenüber der anderen Kindern erst einmal abwarten, was sich aus der Situation ergeben wird. Vor allem alles vorher mit den Kindseltern besprechen, inwieweit sie damit einverstanden sind. Kinder sind untereinander m.M. nach noch immer die besten "Aufklärer".

Ich hatte in einem "normalen" Kita einen Epileptiker. Die Eltern luden mich vorher zu sich nach hause ein, dort wurde ich nicht nur von ihnen, auch vom behandelnden Hausarzt genaustens instruiert und mit gezeigt, was zu tun wäre im Fall der Fälle.

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Jutta B

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Beitrag von nena87 » 21.02.2010, 11:57

Danke für eure Antworten.
Ich glaube mit der Aufklärung der anderen Kinder gibt es keine Probleme, ein Kind aus unserer Gruppe weiß darüber schon bescheid, da er ihn im Krankenhaus besucht hat und sein bester Freund ist. Ich lass das jetzt mal auf mich zukommen und wenn es wieder soweit ist dass er in den Kindergarten darf wird mich die Mutter auch detaillierter aufklären. Mir waren nur Erfahrungen wichtig, wie es evlt sein wird.
Mfg

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nena87

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Beitrag von Rosinante » 21.02.2010, 12:47

nena87 hat geschrieben:Mir geht es um Spielsituationen oder dergleichen, ob man hierbei auf irgendetwas genau achten muss oder ob das Kind verschiedene Sachen nicht machen darf. Wie gesagt ich habe keinerlei Erfahrungen. Kann es passieren dass es irgendwie herausgerissen werden kann oder ähnliches?



Nein, da kann eigentlich gar nichts passieren, die Stomaversorgung ist ja noch dazu von der Kleidung geschützt. Auch beim Herumtoben oder Raufen kann da nichts herausgerissen werden.

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Rosinante

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Beitrag von Jovako » 21.02.2010, 13:02

Hallo Nena,

Du darfst natürlich auch weitere Fragen hier im Forum stellen, denn hier helfen Dir die Mitglieder gern. Vielleicht erzählst Du der Mutter auch mal von diesem Forum, denn es kann ja sein, dass sie auch noch Fragen offen hat?

Liebe Grüße
Jens

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Jovako

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