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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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28 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Ennasus » 22.03.2017, 21:57

Hallo Christian!

Heute hat Mama schon mehr die Augen geöffnet. Sie hat allerdings Schmerzen. Der Kreislauf stabilisiert sich allmählich. Die rechte Hand geht immer zur Trachealkanüle.

Allerdings kommt wohl Eiter aus der Wunde. Hoffentlich muss Mama nicht noch einmal geöffnet werden.

Der historische Bericht ist noch nicht da. Ich möchte gerne wissen, wie es um Mama steht, habe aber auf der einen Seite Angst vor dem, was ich zu hören bekomme.

Viele Grüße

Ennasus

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Ennasus

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Ennasus » 30.03.2017, 07:51

Liebe Mitglieder!

Es fällt mir sehr schwer, das zu schreiben, aber meine über alles geliebte Mama ist am Montag gestorben.

Ich kann es immer noch nicht begreifen! Letzten Donnerstag waren mein Vater und ich noch voller Hoffnung nach dem Gespräch mit dem Chirugen. Der teilte uns mit, dass der Tumor vollständig entfernt werden konnte und auch die Lymphdrüsen nicht befallen wären. Ihr Zustand wäre allerdings kritisch.

Meine Mama hatte auch schon seit Monaten den Keim Pseudomonas. Am Samstag erfuhren wir, dass Mamas Nieren nicht richtig funktionierten. Das Fieber stieg auch. Am Sonntag bekam sie dann eine Dialyse. Diese wollten sie auch noch am Montag und Dienstag durchführen. Gleichzeitig erfuhren wir, dass sie wieder eine Sepsis hat.

Am Montag teilt man uns dann mit, dass man mit allen Maßnahmen nur den Tod hinauszögert und das wäre eine schlechte Intensivmedizin. Trotz starker kreislaufstabilisierender MIttel war der Kreislauf nicht stabil.

Mein Vater und mein Schwager holten meine Schwester von der Arbeit. In der Zeit war ich allein bei Mama. Es war so schrecklich. Ich sah sie und musste hilflos zusehen, wie ihr Fieber auf über 42 stieg und der Kreislauf immer mehr runter ging. Sogar auf unter 50.

Als mein Vater, meine Schwester und mein Schwager dann da waren ging alles sehr schnell und Mama ging in ein anderes Reich.

Ich frage mich die ganze Zeit: Wurde sie verkehrt behandelt? Was hätte ich mehr tun können?

An wen kann ich mich richten, wenn ich das Gefühl habe, das sie schon bei der ersten OP im September verkehrt behandelt wurde? Denn, wieso konnte ein Tumor im Darm schon wieder so schnell entstehen?

Fragen über Fragen!

Ich freue mich über Eure Rückmeldungen.

Liebe Grüße

Ennasus

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Ennasus

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Vera » 30.03.2017, 08:17

Mein aufrichtiges Beileid. Viel Kraft dir und deiner Familie! :troesten:

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Vera

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Beitrag von Frederica » 30.03.2017, 08:31

Es tut mir so sehr leid! Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft!

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Mariele » 30.03.2017, 13:23

Hallo meine Liebe,

Auch mir tut es von Herzen leid , dass Deine Mutter verstorben ist. Ich wünsche Euch viel Kraft.

Liebe Grüße

Mariele :troesten:

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Mariele

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von doro » 30.03.2017, 13:30

Mein herzliches Beileid zum Heimgang Deiner lieben Entschlafenen.

Mit stillem Gruß,Doro

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doro

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Hanna70 » 30.03.2017, 14:46

Auch mein aufrichtiges Mitgefühl für den schmerzlichen Verlust, der Euch getroffen hat.

Vielleicht tröstet Euch der Gedanke etwas, dass das Leben Deiner Mutter nie wieder so geworden wäre, wie es vorher war. Gönnt ihr den Frieden und die Erlösung von Leid und Schmerzen.

Ich wünsche Euch die Kraft, es so zu sehen.

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Witch » 30.03.2017, 15:48

Meine Beileid zum Tod Deiner Mutter, es ist nur sehr schwer zu verstehen warum ein geliebter Mensch gegangen ist.

Mein Mitgefühl Witch

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Witch

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Cha » 30.03.2017, 21:34

Mein aufrichtiges Beileid, wünsche dir viel Kraft

Liebe Grüße
Cha

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Cha

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Entfernung des ganzen Dickdarms und und 2 m des Dünndarms

Beitrag von Merlina » 30.03.2017, 23:42

Hallo Ennasus,

manchmal geht es ganz schnell und auch, wenn kurz zuvor noch eine Besserung erkennbar war, geht ein Kranker dann doch ganz plötzlich seinen Weg
"in das andere Reich..." wie Du so schön geschrieben hast.

Deine Mutter war scheinbar auf mehreren Ebenen sehr geschwächt, Ennasus. Dass es dann so schnell vorbei ist, ist erstmal schwer zu begreifen...vor allem, wenn die Phase des Krankseins nicht allzu lang war.

Ich frage mich die ganze Zeit: Wurde sie verkehrt behandelt? Was hätte ich mehr tun können ?

Du hättest nichts tun können, Du hast alles richtig gemacht!
Du warst da und hast Deine Mutter auf ihrem Weg begleitet. Das ist ein großes Geschenk und nicht selbstverständlich.
Sicher hat Deine Mutter das auch mitbekommen. Sterbende Menschen suchen sich oft genau den richtigen Augenblick aus, um zu gehen.

An wen kann ich mich richten, wenn ich das Gefühl habe, das sie schon bei der ersten OP im September verkehrt behandelt wurde? Denn, wieso konnte ein Tumor im Darm schon wieder so schnell entstehen?

Ich weiss nicht, an wen Du Dich wenden kannst, es gibt sicher Fach-Anwälte für Behandlungsfehler. Dort kann man sich möglicherweise beraten lassen.
Aber davor könntest Du die Befunde anfordern und prüfen, ggfs. auch nochmal den behandelnden Arzt ansprechen um Vorgänge direkt zu hinterfragen. Für Ärzte ist es auch nicht leicht, Patienten zu verlieren und vielleicht ist im Nachhinein ein klärendes Gespräch gut.
Ggfs. kannst Du das Ergebnis und die Befunde dann mit einem Arzt Deines Vertrauens besprechen und es ordnet sich dann schon einiges neu.
Vielleicht war es nicht der Tumor, sondern ihre geschwächte Konstitution. Eine Sepsis ist ein worstcase-Scenario für den Körper.

Das Geschehen für Dich ins richtige Licht zu rücken, ist sicher wichtig, damit Du weisst woran Du bist. Denn Unklarheit und Mißtrauen hindern Dich auch daran zu trauern. Und die Zeit des Trauerns ist für uns sehr wichtig.

Alles Liebe für Dich!
Merlina

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Merlina

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