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Ileostoma und Natriumverlust – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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27 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Ayla » 23.08.2007, 15:19

Hallo, ich weiß zwar nicht ob ich hier mit meiner Frage richtig bin, aber ich werde sie hier mal stellen.

Ich habe ein Ileo-Stoma und verliere darüber zuviel Natrium. Ich nehme regelmäßig Salztabletten, bis zu 36 Stück am Tag, das entspricht 9 g Natium, oder ich gehe zum Arzt, und lasse mir eine Infusion mit NaCl geben. Danach geht es mir meistens besser. Ich habe mir auch extra ein Wasser besorgt, wo ein wenig mehr Natrium drin ist. Hat jemand von hier Erfahrung damit, was ich noch machen kann?

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Ayla

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Sabine049 » 23.08.2007, 17:38

Huhu Anja,

just habe ich dich Willkommen geheißen :D; wie schauts denn bei dir mit den Elektrolyten aus!?

Obwohl ich ein Colostoma habe, mir allerings u.a. etwa 1 m terminaler Ileum aufgrund eines Kompensationsileus ..., einer Neoblasenanlage (Ileum-Pouch) fehlen, neige ich permanent insbesondere gegenwärtig zu Elektrolytentgleisungen.

Zwecksdessen nehme ich tägl. oral Zentramin Bastian N ein.

Je nach Bedarf zw. 2 - 4 Tabl., Inhaltstoffe:

Magnesiumcitrat = 75 mg,

Calciumcitrat 4 H²0, 60 mg,

Kaliumcitrat = 1 H²0 = 35 mg,

im Bedarfsfall zusätzlich hochdosiert Magnesium.

Natrium ist m. W. ein Mengenelement, welches a.) den Wasserhaushalt, b.) den osmotischen Druck und c.) den Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Organismus reguliert. Ausreichend Natrium (80 - 100 g) etwa 30 Prozent in den Knochen eingelagert gewährleistet die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven. Aktiviert des weiteren diverse Enzyme.

Hilfe, Rosinante ... dein Metier ... Rosinante-Sabine ist chemisch bestens informiert ;).

Kopfkratz ... ich bin irritiert und ratlos. Anja, dein gesamter Elektrolythaushalt müsste doch gelegentlich entgleisen, oder.

Die Elektrolyte werden doch bei dir regelmässig bestimmt!?

Oder produziert das Jenunum (Leerdarm) unreichend Verdauungsenzyme!?

Sorry ... ich bin überfragt, ausser unter Wadenkrämpfen leidest du vermutlich zusätzlich unter einer Osteoporose!?

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Ayla » 23.08.2007, 17:56

Hallo Sabine,

mein Natriumspiegel ist immer zu niedrig, dafür isr der Harnstoff und Kreatin-Wert zu hoch. Thrombos und Leukos sowieso, steht außer Frage. Magnesium, Calcium und Kalium sind fast immer normal. Alles andere ist auch meistens im Normbereicht.


Wadenkrämpfe habe ich zum Glück nicht, Osteoporose schon, die ist 1993 diagnostiziert worden.

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Ayla

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Monsti » 23.08.2007, 18:35

Hallo Sabine,

bei mir stellen sich die Waden- und Fußkrämpfe vor allem dann ein, wenn mein Kalium-Spiegel zu niedrig ist. Das war vor allem in den ersten zwei Jahren nach der Stomaanlage der Fall.

@Ayla (herzlich willkommen natürlich): Zusätzlich kannst Du auch alle Speisen etwas kräftiger salzen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Ayla » 23.08.2007, 18:45

Mein Essen ist regelmäßig "übersalzen", sodaß kein anderer mehr davon etwas essen mag.:D

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Ayla

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Sabine049 » 23.08.2007, 21:53

Hallo Angie,

bei mir stellen sich Wadenkrämpfe u.a. ein, wenn mein Mg.spiegel zu niedrig ist. Indes ein Mangel an Kalium bei mir interventionsbedürftige Herzrhythmusstörungen verursachen, häufig nach mehrstündigen Narkosen ..., infolgedessen kam es ferner zu einem massiven Blutzuckerabfall, so dass ich aufgrunddessen länger auf der ITS verweilen durfte.

Googel mal unter den Suchbegriff: Natriummangel ... Wadenkrämpfe, Osteoporose u.ä..

Viele Mengen-, Spurenelemente und insbesondere Elektrolyte, die die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven gewährleisten bzw. aktivieren, können bei einem Defizit u.a. Wadenkrämpfen hervorrufen.

Okay, meine Kenntnisse aus "Chemie" sind allmählich so ziemlich versickert :D.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Rosinante » 23.08.2007, 23:27

Hallo Ayla!

9 g(!!) Natrium erscheint mir wirklich viel. WAs sagt dein Arzt zu den Harnstoff bzw. Kreatinin-Werten?

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Rosinante

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Rosinante » 23.08.2007, 23:37

Hier ein sehr interessantes Skriptum zum Thema Mineralstofe und Spurenelemente

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Rosinante

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Rosinante » 23.08.2007, 23:40

Sorry ... ich bin überfragt, ausser unter Wadenkrämpfen leidest du vermutlich zusätzlich unter einer Osteoporose!?


Was hat Natriummangel mit Osteoporose zu tun? Ich mache mir weit mehr Sorgen um Aylas Nieren als um ihre Knochen....

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Rosinante

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Ileostoma und Natriumverlust

Beitrag von Rosinante » 23.08.2007, 23:44

Hilfe, Rosinante ... dein Metier ... Rosinante-Sabine ist chemisch bestens informiert




:rose: :danke: Aber ich muss gestehen, ich habe mich immer mehr um verdrecktes Wasser oder Boden gekümmert als um das diffizile Mineralstoffgleichgewicht des Menschlichen Körpers ;)

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Rosinante

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