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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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28 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Nuppsi » 24.05.2018, 18:43

Hallo ihr Lieben!

Seit einer Endometriose-OP mit schweren Komplikationen (Blutungen, Sepsis, insgesamt 5 NotOPs) im Dezember leide ich unter einer rektovaginalen Fistel und habe ein Ileostoma. Da ich es sehr schwierig fand im Internet Informationen zu bekommen- das Thema ist wohl nicht so sexy- will ich meine Erfahrungen hier teilen. Es scheint hier ja ein paar FistelpatienInnen zu geben, die das interessieren könnte.
Ich habe jetzt einen OP-Termin in München für Anfang Juni. Die OP wird komplett endoskopisch mit der OverStitch Technik durchgeführt. Also komplett ohne irgendwelche Schnitte. Wenn alles gut geht, kann ich nach 2 Tagen nach Hause.
Hat jemand schon Erfahrungen mit OverStitch? Die Technik ist ja noch sehr jung und wird nicht von vielen Ärzten angewandt. Alle anderen ChirurgInnen die mich beraten haben, hätten mir einen Bauchschnitt verpasst und mich eine Woche dabehalten. Da ich mich noch nicht einmal 100% von meinen letzten 3 Bauchschnitten im Dezember erholt habe, klingt das natürlich um Welten besser...
Ich werd auf jeden Fall nach der OP nochmal berichten wie es war und ob sie denn erfolgreich war!
Drückt mir die Daumen! :super:
Grüße,
Nuppsi

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Nuppsi

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Nuppsi » 09.06.2018, 15:28

So hallo!
Meine OP war am Donnerstag. Es verlief alles gut :D
Die Prozedur selber hat nicht mal eine Stunde gedauert. Im Aufwachraum hab ich Schmerzmittel bekommen, danach war ich ohne Medikamente schmerzfrei. Ein paar Stunden später konnte ich spazierengehen und hab von der OP nichts mehr gemerkt. Aber weil ich ja letztes mal starke Komplikationen hatte wurde ich vorsichtshalber 2 Nächte dabehalten. In 2 Wochen wird kontrolliert ob die Fistel zugewachsen ist, also drückt mir die Daumen!
Bis jetzt bin ich ziemlich begeistert. Ich waurde vorher in 3 verschiedenen Krankenhäusern von 5 verschieden Chirurgen beraten und alle haben mir das gleiche erzählt: hochkomplizierte OP, Bauchschnitt (zu viele Verwachsungen für Laperoskopie), min 5 Nächte im Krankenhaus. Bis jetzt bin ich echt begeistert, dass ich jetzt komplett ohne Schnitte davongekommen bin! Die Technik ist recht neu, anscheind wurden so erst um die 20 Fisteln in Europa geschlossen.
Ich melde mich nochmal in 2 Wochen:)
Liebe Grüße!

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Nuppsi

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Hanna70 » 09.06.2018, 16:13

Hallo Nuppsi,

ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die OP sich auch langfristig als erfolgreich erweist.

Mich würde sehr interessieren, wie hoch ab Anus Deine Fistel war.

LG Rosi

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Hanna70

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Nuppsi » 09.06.2018, 18:04

Hallo Rosi!
Stimmt, hatte ich vergessen zu schreiben. Die Fistel sitzt/saß ca. 8 cm hoch. Ob die Höhe für die Technik eine Rolle spielt weiß ich nicht. Er wollte bei der Voruntersuchung nur Bilder meiner letzten Endoskopie sehen und meinte, wenn man schön Fotos von der Fistel machen kann, dann kommt er auch mit diesem OverStitch Nähapparat gut hin.

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Nuppsi

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Hanna70 » 09.06.2018, 19:54

Hallo Nuppsi,

dann ist/war die Fistel bei Dir ja auch recht hoch "angesiedelt". Und da könnte diese OP-Methode ja Hoffnung machen. Bitte berichte doch weiter.

Bei mir liegt die Fistel 10 cm ab Anus, geht allerdings von da weiter zur Blase.

Alles Gute weiterhin. :gut:

LG Rosi

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Hanna70

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Biene80w » 10.06.2018, 23:55

Hallo
Ich drücke dir auch ganz doll die Daumen
Ich selber habe auch eine rektovaginale fistel ,die schon versucht wurde
Zu entfernen...
Leider ist da wieder eine entstanden und ich muss wohl erneut operiert werden
Bin gespannt ob es hält bei dir

Liebe grüsse
Meine fistel ist sehr nah am Ausgang

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Biene80w

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Nuppsi » 11.06.2018, 12:21

Danke für die guten Wünche!
Mir ist aufgefallen, dass ich immer endoskopisch geschrieben habe aber damit koloskopisch meinte. Das Gerät wurde also alles über das Rektum eingeführt, komplett ohne Einschnitte. Hab hier ein Video von einer Animation gefunden, wie das Teil funktioniert (hoffe, das teilen ist hier erlaubt): https://youtu.be/X8sok-frOoY
Mal schauen ob es dann auch wirklich zusammenwächst. Im Moment bin ich schon froh, dass zum ersten mal seit einem halben Jahr Winde und Darmschleim NICHT über die Scheide abgehen :-P

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Nuppsi

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Biene80w » 11.06.2018, 22:52

Das kann ich so gut nachvollziehen....
Es ist bei mir weniger geworden ,das meiste geht mittlerweile über den After ab,aber leider
Kommt auch immer noch etwas vaginal raus.

Bei mir wurde der Damm geöffnet und die fistel raus geschnitten und alles vernäht

Leider bildete sich wieder eine sogenannte haarfistel
Wir warten nun bis Anfang Juli da die Ärzte versucht haben sie vom darm aus zuzunähen
Ob es ausheilt

Ansonsten nochmal op

Liebe grüsse

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Biene80w

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Biene80w » 21.06.2018, 16:24

Hallo Nuppsi

Wie geht es Dir ?
Hält alles ?
Ich hoffe für dich so sehr das alles dicht bleibt

Liebe grüsse
:roseSchenken:

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Biene80w

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Rektovaginale Fistel - OP mit OverStitch

Beitrag von Nuppsi » 05.08.2018, 20:54

Hallo!
Oje, jetzt hab ich ja lange auf eine Antwort warten lassen. Tut mir leid!
Ist mal wieder natürlich alles nicht so gelaufen wie es geplant war. Schon nach ein paar Tagen hatte ich wieder Ausfluss und Co. Danach meinte mein Artzt erst mal wochenlang wir warten jetzt noch. Hatte jetzt erst letzte Woche einen Termin zur Koloskopie. Leider wurde es mir zum Verhängnis, dass mir meine Ärzte monatelang nicht geglaubt haben, dass mein Stoma nicht dicht ist und der Kot in den anrührenden Schenkel läuft. Als mir dann mal geglaubt wurde, hat der Chirurg gemeint, etwas Kot schadet der Heilung nicht. Anscheinend meinte er wohl, ich würde massiv übertreiben wenn ich sage, dass ich fast jeden Tag regulären Stuhlgang habe... Jetzt hatte sich eben ein gartes Stück Kot in den Fistelgang gezwängt und die Nähte gesprengt. Die OP (und eigentlich die ganzen Monate mit dem Stoma) war also für die Katz.
Inzwischen wurde mir zweimal der abführende Schenkel zugenäht. Sobald der Darm jetzt sauber ist, kann man die gleiche OP nochmal machen. Mein Arzt ist immer noch zuversichtlich, dass er es mit OverStitch hinbekommt. Also auf ein Neues.
Bin gerade ziemlich angepisst wie das alles lief. Und seit dem das Stoma vernäht wurde unterläuft es auch wieder sehr häufig. Ach ja, und nachdem ich monatelang über Schmerzen geklagt habe, hat mein Arzt sich sich mal meinen Nabel angeschaut und festgestellt, dass ich einen leichten Nabelbruch habe.
Argh bin gerade etwas frustriert!

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Nuppsi

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