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Stomabruch, mögliche Operation, Darmentleerung – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Stomabruch, mögliche Operation, Darmentleerung

Beitrag von Oklahoma » 02.08.2025, 16:00

Hallo Zusammen,

ich hab schon seit einer ganzen Weile - einige Jahre - eine Beule am Urostoma. Ich wusste, dass sie von einem Stomabruch kommen kann, habe mich aber immer vor einer OP gedrückt.

Bei einem CT wegen akuter Nierenschmerzen wurde vor ein paar Wochen der Stomabruch "nebenbei" bestätigt. Die Ärztin hat einerseits gesagt, dass kein akuter Handlungsbedarf bestehe, nach Rücksprache mit "ihrer Oberärztin" allerdings auch gemeint, dass eine OP ratsam wäre. Die Ärztin meinte dann noch, dass ich sofort ins Krankenhaus kommen soll, wenn die Haut rot und das Stoma hart wird. Dann müsste ich schnell operiert werden.

Mein Problem: ich habe eine Spina Bifida, das ist eine Querschnittlähmung von Geburt an, und kann dadurch meine Darmfunktion nicht richtig kontrollieren. Jetzt habe ich Angst davor, dass ich meinen Darm vor der OP komplett entleeren muss.
Zur Erklärung: Normalerweise sitze ich bei einem Durchfall so lange auf der Toilette, bis ich sicher bin, dass er vorbei ist. (Im bisher schlimmsten Fall - an den ich mich erinnere - waren das zwei Tage und zwei Nächte. Es kann aber auch länger dauern.)

Wenn ich die Darmentleerung im Krankenhaus durchführe, kann ich das natürlich nicht machen, weil ja die Mitbewohner im Zimmer ja "auch mal müssen". Wenn ich die Darmentleerung zuhause mache, kann ich nie ganz sicher sein, dass nicht doch auf dem Weg zum Krankenhaus "noch was abgeht". Alleine der Gedanke daran ist mir unglaublich peinlich.

Hat hier jemand Erfahrung damit und kann mir Tips geben, wie ich mit dem Problem umgehen könnte?

Weil es mir grade einfällt, habe ich noch eine Zusatzfrage: Ich habe viel von "Stomabandagen" gehört. Wie kann ich entscheiden, ob so etwas für mich als Alternative in Frage kommt? (Oder muss das evt. ein Facharzt entscheiden?)

Falls das wichtig ist: Ich habe mein Stoma ungefähr seit meinem zehnten Lebensjahr. Es war für mich damals noch die "angenehmere" von zwei zur Auswahl stehenden Möglichkeiten. (Meine Eltern haben mich diese Entscheidung damals selbst treffen lassen, weil ich ja damit leben muss.)

Liebe Grüße und schon mal herzlichen Dank für eure Antworten.

Peter :)

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Oklahoma

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