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Ausscheidungen völlig flüssig – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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15 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Ausscheidungen völlig flüssig

Beitrag von SabineausBerlin » 20.12.2020, 21:10

Oh, jetzt bin ich aus Versehen unter dem Account meiner Mutter eingeloggt :-). Den habe ich gestern für sie erstellt. Egal - ich bin Christine, meine Mutter ist Sabine.

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SabineausBerlin

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Ausscheidungen völlig flüssig

Beitrag von Merlina » 21.12.2020, 00:06

:pfeifen: :) Hallo Christine,

das kann leicht passieren. Du kannst eine Nachricht noch eine halbe Stunde (?) lang ändern oder wieder löschen. So lange hast Du in der fertig gestellten Nachricht oben rechts noch grüne Änderungsbuttons.

LG

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Merlina

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Ausscheidungen völlig flüssig

Beitrag von Trudi » 21.12.2020, 07:47

Hallo!
Ja, ich vermute mal, dass es die Charité Virchow war, wo deine Mama operiert wurde? Dasxwäre wirklich das NonPlusUltra in der Eierstockkrebs-Behandlung. Allerdings nur so lange, bis die Op vorbei ist. Auf den Stationen ist es eher unterirdisch! Man muss extrem laut schreien, wenn irgendwas nicht stimmt. Von sich aus merken tun die nix und von dem die Hälfte. Es braucht also ein gehöriges Selbstbewusstsein, um da durchzukommen.
Allerdings ist ja bei EK v.a. die saubere Erst-Op sehr wichtig! Denn frau hat nur dieses eine Mal die echte Chance auf Heilung, danach nie wieder! Insofern habt ihr alles richtig gemacht!
Ich habe noch nie so lausige Op-Berichte gelesen wie die aus der Charité, bei mir steht nur drin: "Das Stoma wurde prominent angelegt." Ende! Nix davon, was das für ein Stoma ist, nix davon, wie viel Darm weggeschnippelt wurde. Von daher ist es gut möglich, dass ihr da wenig bis nix erfahrt. Aber auch hier gilt: Laut schreien!

Das mit dem Kurzdarm-Syndrom ist natürlich riesiger Mist. Aber da hat Merlina euch ja schon gute Tipps gegeben.
Irgendwann gab ich mal irgendwo (hier?) gelesen, dass auch Instant-Haferflocken die Säure binden. sie machen zwar den Stuhl auch nicht dicker, aber nehmen wohl die Aggressivität.

Ich selber muss höllisch aufpassen mit Orangensaft und Ananas in jedweder Form. Dann geht alles auf. Es heilt dann allerdings auch schnell wieder ab, wenn der Auslöser weg ist.
Vielleicht ist es bei euch auch so? Vielleicht gibt es einen Auslöser für die Säure, der sich leicht beseitigen ließe...

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg bei eurer Recherche. Alles Gute!

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Trudi

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Ausscheidungen völlig flüssig

Beitrag von Häslein » 29.12.2020, 03:23

Moin,

ein paar Fragen: Wieviel Darm wurde entfernt? Der Fakt, dass Deine Mutter in der Kurzfdarm-Sprechstunde betreut wird, impliziert zwar ein Kurzdarmsyndrom, es kann jedoch einfach sein, dass sie da aufgrund der Symptome vorgestellt wurde / wird.

Erfolgte eine Chemotherapie oder womöglich läuft diese noch? Ebenso die Frage, ob eine Strahlentherapie erfolgt ist oder wird. Das sind wichtige Infos.

Gibt es eine Hormon(ersatz)-Therapie?

Gibt es gar keinen Dickdarm mehr, kann eine medikamentöse Behandlung mit Imodium u. U. kaum wirken.

Die brennende Stelle könnte einfach vom dauernden Unterwandern des Stuhls sein... es scheinen zudem häufige Wechsel der Stomaversorgung anzufallen... eine intakte Haut ist nur möglich, wenn sie nicht zu häufig und zu lange mit dem Stuhl in Berührung kommt.

Habt Ihr eine gute Stomatante? Die Stomaversorgung sollte auch dünnen Stuhl aushalten... ggf hier Optimierungsbedarf...

Werden noch weitere Medis oral eingenommen? Wenn ja, welche?

Heilende kann nicht nur Giftstoffe ( was das ist, müsste man auch erstmal definieren ;) ) einbinden, sondern auch die Wirkstoffe von Medikamenten. Hier muss man dann abwägen und überlegen, ob Heilerde sinnvoll ist oder nicht.

Was ist denn flüssiger Stuhl? Beschreibe den mal: Wie Wasser? Eher die Konsistenz wie Rahm? Wieviel fördert das Stoma in 24 h und wann? Immer? Direkt nach dem Essen?

Was isst sie überhaupt? Wann und wieviel?

Wasser kann abführen! Versuch mit Cola, und zwar ohne Süßstoff!

Auch noch maßgeblich: Die Urinmenge in 24 h... 1 l sollte es sein... mindestens...

Merkt Deine Mutter Muskelkrämpfe? Herzrasen? Eingerissene Mundwinkel?

Größe und Gewicht?

Wie war der Stuhl, als sie gesund war? Wie oft hatte sie da Stuhlgang und wie war die Konsistenz?

Nikotin, Coffein, Alkohol?

Nimmt sie derzeit an Gewicht ab?

Wenn Du oder Deine Mutter zu meinem Fragenkatalog was schreiben wollt, legt los... je exakter die Infos, desto eher kann man an einer Lösung arbeiten... ja... ist Arbeit... ich weiß. : D

Fragen sind unvollständig... ggf braucht es, nach einer Antwort, noch weitere Fragen.

LG Häslein

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Häslein

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Ausscheidungen völlig flüssig

Beitrag von Trudi » 29.12.2020, 06:32

Hallo Häslein!
Bei Eierstockkrebs wird nicht bestrahlt, weil EK darauf nicht anspringt und idR durch Peritonealkarzinose schon heim 1, Mal viel zu weit gestreut hat.

Die Standardchemo ist 6x Carboplatin/Paclitaxel im 3-Wochen-Abstand, was in 90% der Fälle extrem harten Stuhl oder sogar Verstopfungen verursacht, sofern noch Dickdarm vorhanden ist.
Ab Figo 2c kommt dann ab dem 3. Zyklus 15 Monate Bevacizumab/Avastin dazu. Das wiederum ist bekannt dafür, dass es Löcher im Darm verursachen kann, für Fistelbildungen, Abszesse, Muskel- und Gelenkschmerzen. Kann alles auftreten, muss aber nicht.
Was es in jedem Fall verursacht, sind heftigste Wundheilungsstörungen, weshalb man z.B. mit RV bis zu 6 Monaten warten muss, bis das Zeugs aus dem Körper raus ist.
Die offene Stelle könnte also damit zusammenhängen.

Hallo Sabine!
Bekommt sie noch Avastin, Olaparib, Niraparib oder Rucaparib?

Alles Gute!

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Trudi

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