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ileostoma doppell. und rektoskopie – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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11 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von hope » 23.01.2008, 14:09

Huhu zusammen!
Nun muß ich mal berichten, womit ich mich 2x im Jahr herumplagen muß:rolleyes:!
Ich muß in der Krebsnachsorge nach einem Rektum-Ca 2x im Jahr zu einer Spiegelung, einmal Koloskopie und einmal Rektoskopie.
Jedes Mal diskutiere ich mit dem Personal und dem Arzt selbst, daß es keinen Sinn macht, diese Abführmittel zu trinken:trink: ! Ich meine, ich nehme das Zeug ja gern, aber ist es nicht Verschwendung, wenn man es gleich in den Stomabeutel kippt:abgedreht:;)?!
Gut, irgendwann war das Thema dann vom Tisch. Morgen nun die Rektoskopie. Da sagt der Doc zu mir, ich dürfe heute nur Suppe essen, damit da nicht so viel nachläuft!!Hä???? Bin ich nun begriffstutzig? :angry:Mir fiel dazu nichts ein, nur daß ich glaube, er kennt sich damit nicht so aus, oder?

Dann schreibt er immer im Bericht "Hartmannstumpf". Ist das nicht dann die richtig Bezeichnung, wenn der Schließmuskel noch da ist, man aber "blind" vernäht hat und das andere Ende dann ausgeleitet wurde? Oder bezeichnet das auch den Restdarm, also weil die Rektumampulle nicht mehr ganz da ist? Was meint Ihr?

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hope

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von Monsti » 23.01.2008, 14:39

Hallo hope,

als Hartmannstumpf bezeichnet man das blind verschlossene Ende des Dickdarms (v.a. Rektum/Schließmuskel), welches keine Verbindung mit dem Stoma hat - anders als beim doppelläufigen Stoma.

Das mit dem Abführmittel verstehe ich auch nicht. :confused:

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von hope » 23.01.2008, 15:18

Hi Angie!
Danke für Deine schnelle Antwort!
Ja, genau so meinte ich den Hartmannstumpf. Also das andere Ende, das ich meinte, ist das, welches im Bauch noch ist:abgedreht:. Du hattest doch so einen Stumpf, aber ich habe den sicherlich nicht. Seltsam!
Mich nervt das irgenwie, daß der Arzt sich gar nicht auskennt mit dem ganzen Stoma. Ich muß ihm erzählen, was ich machen werde (ich könnte mir glatt heute Schweinerippen mit Sauerkraut reinziehen;), was ich aber nicht mache), damit wir spiegeln können. Und das jedes Mal neu. Nerv! Manchmal glaube ich, das ist nicht der richtige Arzt für mich. Denn sooo ein Exot ist man ja sicherlich auch nicht mit Ileostoma, oder?:confused:

Dir weiterhin alles Gute und ein schnellen Verheilen Deiner Wunden,

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hope

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von hope » 23.01.2008, 21:21

Ich nochmal!
Als ich eben meine beiden Kleinsten ins Bett brachte und mit ihnen da gemütlich lag, kam mir eine bildliche Erklärung für meinen Doc: Ich habe eine (Darm)Umleitung mit SACKgasse;)!

:abgedreht:

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hope

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von Cordu » 24.01.2008, 01:53

Hallo Hope,
seit ich nur noch 15 cm Dickdarm plus Rektum habe, hat mir mein Doc Brief auf Siegel gegeben, dass ich wenigstens nie wieder das Abführzeug für ne Darmspiegelung trinken muss, weil da ein Klistier reicht!!! Und zur Rekto mit Ileo musste ich gar nichts machen! Is ja auch echt quatsch! Was sollte denn da auch sein!! Lass dir nix erzählen.
Liebe Grüße,
Cordu

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Cordu

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von hope » 24.01.2008, 09:41

Danke Cordu!
Habe eben so ein Klistier gemacht, wie abgesprochen, aber außer das es höllisch brennt und ich sowieso echt angespannt und kurz vorm Heulen bin, tat sich da nichts... Wie auch!
Ich glaube, nach dieser Tortur,so sie denn gut ausgeht, suche ich mir einen anderen Arzt!

Liebe Grüße,

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hope

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von michelinchen » 24.01.2008, 14:57

ich weiß auch nicht, ob die im kh nur schnell ihr zeugs wegkriegen wollten..... ich mußte auch trotz ileostoma 3l kontrastmittel in mich reinschütten. ich meinte dann zur oberschwester:"das ist doch schwachsinn,weil es eh bloß im beutel landet",aber die meinte nur ganz läppsch,das zu entscheiden müsse ich schon ihr überlassen. jaaa, so ist das halt manchmal.

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michelinchen

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von hope » 24.01.2008, 16:32

Huhu Michelinchen!
Wenn es nicht so ekelhaft wäre, dann könnte man über diesen Schwachsinn des Pflegepersonals herzhaft lachen:)!

Bei mir hat das gereicht, was ich gemacht habe (also so ein Klistier, aua) und mein Darm sieht supergut aus! Ich bin soooo erleichtert! Wieder eine Hürde auf diesem tierisch langen Hürdenlauf!

Liebe Grüße,

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hope

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von Mr. Ed » 27.01.2008, 11:39

Hallo erst mal,

bin neu hier. lese aber schon eine Weile im Forum und wollte jetzt auch mal was loswerden. Da mir ähliches passiert ist wie hope.

Ich denke die Schwestern im KH gehen ihrem Standard nach. Die hören "Endoskopie", alles klar, da muss der Patient gleich mal ein Klisma nehmen, ohne auch nur einmal in die Krankenakte zu schauen.

Ich hab noch einen Rektumstumpf von 5-10 cm. Bei mir ging es um eine Proktoskopie, da kam die Schwester rein und drückt mir ein Klisma mit 300ml :haarezuberge:in die Hand. Sie sagte nur ich solle es gleich nehmen und so lange wie möglich halten!! Ich glaub ich schaute wie ein Auto, bloss net so schnell. Hab dann nur zu ihr gesagt dass ich dann wohl nicht nur einen Stumpf von 5-10 cm Länge hab, sondern dann auch im Durchmesser! Na ja. So long.

@hope: Wünsche Dir weiterhin gute Besserung und nicht all zu viele Quälereien.

Grüße
Lars

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Mr. Ed

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ileostoma doppell. und rektoskopie

Beitrag von BlackDog » 27.01.2008, 11:49

Ich kann den Gedankengang von Mr. Ed unterstützen. Die Schwestern/die Sprechstundenhilfen kennen halt die Korrelation Darmspiegelung = vorher Darmspülung mit Abführmittel trinken.

Da liegt es dann am Patienten. Ich habe das immer in wenigen Worten klären können.

Wenn mich nun ein ARZT bedrängen würde - nachdem ich die Situation erklärt habe - immer noch das Zeugs zu trinken würde ich ganz stark an seiner medizinischen Kompetenz zweifeln.

Dabei fällt mir wieder mein EX Gastroenterologe ein. Der sagte mir, nachdem ich nun das endständige Ileostoma habe, dass Mesasalazin systemisch wirkt und somit auch eine Entzündung im stillgelegten Dickdarm erreichen kann. :haarezuberge:

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BlackDog

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