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Neuer Schub – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Neuer Schub

Beitrag von Mücke » 24.05.2007, 18:33

Hallo Alle!

Kann mir einer sagen wie sich ein MC Schub bei einem Ileostoma zeigt? Da ich jetzt schon länger als mal Bauchkrämpfe habe und ich überlegt habe ,ob es von meiner Psyche kommt,da ich die letzten vier Wochen sehr viel Streß bzw.Sorgen um Famielenmitglieder hatte,könnten meine Bauchkrämpfe ja auch daher kommen?Nächste Woche habe ich einen Termin beim Arzt,mal sehen was der sagt?Mein Beutel füllt sich nicht öfter als vorher.Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

Viele Grüße
Mücke:ballon::ballon:

Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:

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Beitrag von Melli » 26.05.2007, 03:44

Schübe zeigen sich an sich ja eh sehr verschieden.
Ich kenne Leute, die haben im Schub ein phantastisches Blutbild (ich gehöre nicht dazu...), andere haben null Schmerzen und merken erst bei einer Spiegelung, dass alles entzündet ist.

Ich habe meinen Schub mit Stoma damals genauso gemerkt wie vorher auch: Schmerzen, Kraftlosigkeit, das Blutbild sank in den Keller.

Also würde ich dazu tendieren zu sagen, dass du den genauso merkst wie ohne Stoma - nur dass jetzt der Durchfall im Beutel ist

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Beitrag von Dia » 26.05.2007, 11:22

Hallo Mücke! :troest:

Auch ich stecke derzeit wieder in einem Schub! Ich merke es an verschiedenen Symptomen meines Körpers:

1. meine Zahncreme (dieselbe seit vielen Jahren) brennt im Mund,
2. wunde Nasenflügel, besonders innen und an der Nasenspitze,
3. eingerissene Mundwinkel,
4. Schmerzen im re. Unterbauch,
5. Stoma selbst schaut etwas matschig aus der Wäsche und
6. jede noch so kleine Wunde entzündet sich bei mir.

Mein Blutbild zeigt schon seit 2004 keine oder nur wenig entzündliche Reaktionen. Der CRP Wert schlägt nur bei größeren Schüben meines Rheumas aus!

Aber wie Meli schon sagte, äußert sich ein Schub bei jedem Menschen anders!

Ach ja, was mir gerade noch einfällt, dass es bei einem Schub in meinem Bauch vermehrt blubbert!

Ich wünsche dir gute Besserung!

LG Dia!

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Beitrag von Mücke » 28.05.2007, 21:14

Hallo

Danke für eure Antworten.Welche Medikamente nehmt ihr ein?Ich habe jetzt mal für meine Bauchschmerzen Buskopan ein genommen,aber die Wirken bei mir überhaupt nicht.Ich hatte auch Saabsimplex genommen,die helfen auch nicht.Morgen gehe ich zum Arzt,mal sehen was raus kommt.Aber diese Bauchschmerzen:angry::angry::angry: machen mich ganz mürbe.
Wird denn bei einem Ileostoma auch eine Spiegelung gemacht?

Viele Grüße Mücke

Ileoatoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln
:angry:

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Beitrag von Dia » 29.05.2007, 09:01

Hallo Mücke!

Medikamentenmäßig nehme ich persönlich nichts ein. Letztes Jahr mußte ich Budenofalk einnehmen. Es waren Kapseln, deren Inhalt kleine Kügelchen waren. Aber diese landeten auch wieder im Beutel. Es fühlte sich an, als wäre eine Ladung Sand angekommen! Geholfen hat es nichts!

Es gibt noch das Metronidazol auch bekannt als Clont, dieses gibt es in Tablettenform sowie als Infusionen. Es hatte mir bisher als Infusion immer ganz gut über den Schub hinweg geholfen. Es zählt zu der Gruppe der Antibotikas.

Eine richtige Spiegelung mit einem Koloskop bei einem Ileostoma ist unmöglich. Es sei denn, man hat noch den Enddarm, den kann man mittels Kololskop schon einsehen!

Allerdings kann man mit einer Sonde nur den Teil bis zur ersten Darmschlinge mittels Kontrastmittel direkt über das Stoma einsehen. Meistens wird eine Sellink-Röntgenaufnahme gemacht (auch Doppelkontrastaufnahme des Abdomens genannt), um zu sehen, wie schnell sich das Kontrastmittel im Darm fortbewegt! Bei dieser Untersuchung kann man auch sehen, ob die Darmwand angeschwollen ist und Stenosen vorhanden sind. Diese Untersuchung dauert in der Regel knappe 2 Stunden. Du brauchst dafür garnichts zu tun, außer am Vortag ab 22.00 Uhr nichts mehr zu essen! Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit ist die Kernspintomographie, aber dies wirst du sicherlich wissen!


Für heute drücke ich dir ganz fest die Daumen!!! Hoffentlich kommst du mit guten Neuigkeiten vom Arztbesuch zurück!!! :troest:

LG Dia!

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Beitrag von Webkänguru » 29.05.2007, 12:45

Hallo Mücke,

die Bauchkrämpfe müssen nicht zwangsläufig von deinem Morbus Crohn kommen. Vielleicht sind es auch sogenannte "Passagestörungen" aufgrund von Verwachsungen oder ähnlichem. Deshalb finde ich Dias Tipp mit der Selink-Kontrastmitteluntersuchung sehr gut, wenn Passagestörungen vorliegen können sie über diese Untersuchung mit festgestellt werden.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Beitrag von Chris » 29.05.2007, 13:28

Hallo Mücke,

habe zwar kein Stoma, aber wenn ich Stress und arge Sorgen haben, schlägt sich das auf mein Darm und ich bekomme arge Bauchschmerzen, die leider lange anhalten.

Nur als Hinweis, das Sorgen und Stress sich auch niederschlagen können.

Hoffe, es handelt sich nicht bei Dir um einen akuten Schub.
Alles Gute.

LG
Chris

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Beitrag von Mücke » 29.05.2007, 17:03

Hallo Leute

Habe leider keine guten nachrichten.Ich habe eine Entzündung im Darm laut Blutwerten.Das es nun kein neuer Schub wird,möchte mein Arzt mir nun eine Woche Infusionen mit Cortison geben.Er hat davon gesprochen eine Anastomosenspiegelung machen zu lassen.HAT DAS SCHON MAL JEMAND GEHÖRT?Werde gleich auch mal google in der Hoffnung das ich was finde.Den mein Operateur hatte gemeint,wenn mal wieder etwas wäre und man müßte nach schauen,dann durch Mund oder Nase???:confused:
:confused:
Nun habe ich natürlich wieder Panik und mache mir viele Gedanken,bin auch total depremiert jetzt,Warum immer Ich?
Aber solche Gedanken kennt ihr ja alle.
Nächste Woche kann ich erst zu meinem Operateur,denn der Urlaub.Mal gespannt was der dann sagt.
Wie verändert sich mein dünner Ileostuhlgang nun durch Cortison?Hatte die letzte Zeit wirklich aufregung,vielleicht hängt es damit zusammen.
Hoffe ihr habt Antworten für mich.

Danke viele Grüße Mücke

Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:
:angry:

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Beitrag von Dia » 29.05.2007, 20:14

Hallo Mücke!

:troest:....das sind ja keine guten Nachrichten! Von einer Anastomosenspiegelung habe ich noch nichts gehört :confused:! Ich wüßte auch nicht, wie das bei einen Ileostoma durchgeführt werden würde/könnte/sollte!

Dein Chirurg meinte sicherlich die Sellink-Räntgenaufnahme, wie ich zuvor schon geschrieben hatte. Bei dieser Untersuchung wird eine Sonde über die Nase in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Über diese Sonde werden dir in der Regel 2 verschiedene Kontrastmittel verabreicht. Eines ist klar wie Wasser und das 2. schaut aus wie Milch. Bei dieser Untersuchung kannst du in der Regel an einem Monitor über dir den Verlauf bzw. das Passieren des Kontrastmittels mit ansehen. Ich fand es immer ganz interessant, zu sehen wie es die einzelnen Dünndarmabschnitte durchwandert.

Du brauchst keine Angst vor dieser Untersuchung zu haben. Es ist lediglich nur etwas unangenehm, wenn der Schlauch von der Nase in den Hals und in die Speiseröhre vorgeschoben wird. Ist wirklich nicht schlimm. Ich hatte im März meine 3. Sellink-Röntgenaufnahme.

Zu deiner Frage nach dem Verändern des Stuhlabganges durch das Cortison, so kann ich dir aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, dass ich keine Veränderung festgestellt habe. Es war genauso dünnflüssig wie sonst auch.

Es melden sich bestimmt auch noch andere Beuteltierchen zu Wort. Vielleicht wissen sie ja noch gute Rätschläge für dich.

Da dein Darm ja laut Blutwerten schon (wieder) entzündet ist, würde ich meinen, dass du mitten in einem Schub schon steckst!

Ich wünsche dir gute Besserung!

LG Dia!

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Beitrag von Mücke » 29.05.2007, 21:20

Hallo Dia

Danke für deine schnelle Antwort.
Der Arzt meinte es würde mit einem ganz dünnen Schlauch etwas 20 cm in das Dünndarmstoma geschaut werden.Ich kann mir das nicht vorstellen,habe im Internet auch nichts gefunden.
Bei der Röntgenuntersuchung hätte ich eigentlich nur Angst vor diesem Schlauch.Wenn ich mir vostelle,wie der da in meine Nase geschoben wird,ohhh
Naja,was sein muß muß sein.Wie lange dauert so eine Untersuchung denn?

Viele Grüße Mücke

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