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Und wieder eine Stenose – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 22.06.2017, 14:18

Hallo meine Lieben.
Gestern war ich endlich in Heidelberg. Da ich die ganze Zeit ja Blut und Schleimabgang aus dem Pouch habe, hoffte ich dass mit einer Spiegelung endlich Klarheit herschen würde. Jedoch ist meine Stenose an der Anastomosennaht wieder dicht, so dass die Spiegelung abgesagt werden musste :cry: .

Ich werde jetzt kurzfristig zur weiteren Dehnung der Stenose in die Klinik einbestellt (da wird dann gedehnt und der Pouch wenn möglich gespiegelt) . Ich hab der Ärztin versucht mitzuteilen, dass ich die Selbstdehnung nicht hinkriege...das hat sie aber mit einem Lächeln übergangen und nur gesagt dass die Dehnung das A und O wäre. Eine Pouchentfernung wäre nur sinnvoll wenn dieser extrem entzündet wäre oder weitere Probleme machen würde. Dann hag Sir mir noch was von der Entstehung einer Undichtigkeit der Nahtstelle bei Entfernung erzählt.

Damit war das Thema dann vom Tisch. So wie es aussieht werde ich mir die Engstelle dann jährlich dehnen lassen ( muss ja eh jedes Jahr gespiegelt werden). Oder gibt es da eine Beschränkung wie oft eine Stenose gedehnt werden kann?
LG Sandra :roseSchenken:

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von fluse » 23.06.2017, 22:17

Hallo Sandra, Du machst ja echt was mit!! Mir wurde gesagt, dass man mit dem Dehnen wegen der entstehenden Vernarbungen irgendwann aufhören muss, weil das Gewebe zu stark geschädigt würde. Das war allerdings bei einer Stenose oberhalb vom Schliessmuskel und einer Anastomosenstenose wegen der ich diverse Male einen Subileus und einen Ileus hatte. Die Stenosen traten auch in immer kürzeren Abständen auf. Aber ich weiss ni ht wie es sich beim Pouch verhält. Wenn Du regelmässig in kurzen Abständen selber etwas dehnen würdest, wäre das wahrscheinlich am schonendsten. Gruss fluse

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fluse

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 23.06.2017, 22:51

Hallo fluse,
Danke für Deine Rückantwort.

Ja, vom logischen Faktor her ist das Dehnen sicherlich wichtig.
Ich kann mich damit aber nicht so richtig anfreunden. Ich weiss, der Ein oder Andere wird sich fragen, warum ich mich da so doof dranstelle. Aber ich habe immer alles ohne Mucks über mich ergehen lassen, jede noch so unangenehme Untersuchung oder OP wortlos hingenommen. Aber dieses Thema empfinde ich als psychische Folter. Ich weiss auch, die Engstelle muss offen bleiben, damit alles abfließen kann. Aber die Art wie dies zu erfolgen hat macht mich fertig. Und die Aussicht dass sich da in nächster Zeit nichts dran ändern wird stimmt mich traurig.
LG Sandra

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Börgi » 24.06.2017, 18:08

Hi Sandra,
wieso doof anstellen??? :? Denn sind wir ja schon zwei.

Bei mir wurde vor der RV der Mastdarm zwei mal gedehnt unter Narkose ! Ich würde sowas bei mir nie alleine machen. Da hab ich viel zu viel Angst und ich bin dermaßen empfindlich geworden, was mein Hinterteil angeht! Da laß ich keinen mehr ran, nur noch unter Betäubung, es wurde zuviel drin rum gefuhrwerkt von den Herrn Doktoren, das reicht für zwei Leben!! :cry:

Also in dem Punkt bist Du nicht alleine!!!Ich kann Dich verstehen und fühl mit Dir. :troesten:

Gute Besserung!!! :roseSchenken:

Schönes Wochenende aus dem kalten Norden von Börgi!!! :winke:

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Börgi

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 24.06.2017, 23:37

Hallo Börgi,
da bin ich echt erleichtert, dass ich da nicht alleine bin. Die Ärzte sehen das nur von der theoretischen Seite her. In der Theorie funktioniert immer alles, aber ob der Patient das auch praktisch umsetzen kann, sei bei mir mal dahingestellt. Ich empfinde es als eine Art Selbstkasteiung. Ich meine mit 1x Dehnung im Monat könnte ich leben, aber täglich wie von den Ärzten gefordert ist definitiv nicht drin.
Muss das jemand von Euch auch so machen? Laut meiner Ärztin hätte diese "viele" auch " viel ältere" Patienten die ihren Pouch auf diese Weise ohne Probleme offen halten . Hies übersetzt für mich ich solle mich nicht so dranstellen :oops:
LG Sandra

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Trudi » 25.06.2017, 08:57

Hallo!

Ich muss das Stoma dehnen, weil die Faszie zumacht. Aber wie ich das von der anderen Seite her anstellen sollte, ist mir irgendwie schleierhaft.

Ich drück dir echt die Daumen, dass sich da eine Lösung findet.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass es für Dchwierigkeiten bei der Geburt einen Ballon gibt, der Den Muttermund ganz sanft weitet, Vielleicht wäre das eine Alternative...

Alles Gute

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Trudi

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 29.06.2017, 20:28

Hallo Ihr Lieben,
heute hat mich die Ärztin angerufen. In zwei Wochen wird die Engstelle wieder aufgedehnt und der Pouch gespiegelt ( falls dies möglich ist). Ich bin echt froh, denn momentan krieg ich so gut wie nichts raus aus dem Pouch. Ich hoffe das dies jetzt noch 2 Wochen einigermaßen funktioniert :oops:
Hoffe nur das ich diesmal in Narkose bleibe und nicht wieder eher wach werden :ichKannsNichtGlauben: davor hab ich etwas bammel.
LG Sandra

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 11.07.2017, 21:53

Update
So....die Dehnung der Stenose wurde heute unter Narkose durchgeführt.
Punkt 1 erledigt.
Dann hat mir die Ärztin abschliessend erklärt, dass der Pouch von ihr nicht gespiegelt werden konnte da sie mit ihren Geräten nur den Enddarm anschauen kann.
Also muss ich morgen nochmal in der GE Sprechstunde einen Termin für eine Pouchoskopie machen. :ichKannsNichtGlauben:
Damit geklärt wird wie es da drinn aussieht. Irgendwie nimmt der Rattenschwanz kein Ende. :oops:
Und ich trau mich gar nicht auf Toilette weil mir mein Hintern so weh tut.
LG Sandra

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Sandra1977 » 12.07.2017, 16:24

Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Nach der Dehnung kommt jetzt gar kein sekret mehr aus dem Pouch :? . Eigenartig, da sonst jeden Tag Ne Menge Zeug da raus kam. Frag mich echt, wo das jetzt hin ist.
LG Sandra

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Sandra1977

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Und wieder eine Stenose

Beitrag von Börgi » 12.07.2017, 19:31

Hallo Sandra,
oh ich kann mit Dir fühlen. :troesten:
Ich bin zwei Tag danach gelaufen, als hätt ich ein Stock zwischen den Backen!! :krank: Und geblutet hab ich ganz doll, da war Windeltragen angesagt! :aah:

Das momentan kein Sekret bei Dir abgeht, kann eventuell daran liegen, das die Docs das während des Eingriffs mit abgesaugt haben. :hmm:

Mach Dich nicht verrückt, das wird schon wieder. :troesten: Ich hab gegen die Schmerzen eine Tablette genommen, besonders zur Nacht. Tagsüber ist es noch ein bißchen zu ertragen, da kann man sich noch ablenken, aber wenn ich schlafen will ertrag ich keinen Schmerz mehr!!!

Ich wünsch Dir GUTE BESSERUNG!!!! :roseSchenken:

Liebe Genesungswünsche von Börgi!!! :winke:

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Börgi

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