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Wie merke ich einen Bruch? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Melli » 20.01.2007, 15:00

Hallo zusammen!

Heute mal eine Frage von mir: ich habe seit einiger Zeit ab und an stechende Schmerzen direkt unter dem Stoma, manchmal auch direkt daneben. Ich habe es nicht zum ersten Mal, aber nun doch schon einige Wochen. Eigentlich tippe ich auf eine Engstelle, aber da ich gerade umgezogen bin, könnte ich mich ja auch verhoben haben? Unter dem Stoma (also quasi fast Leistengegend) meine ich, dass ich eine Delle habe. Das hatte ich aber auch schon, ging wieder weg. Im Stehen sieht man es nicht, ich meine, man sieht es im Liegen und der untere Plattenrand trägt etwas auf.
Wo dran merke ich denn, ob ich zu schwer gehoben habe und nun ein Problem habe? Mein Doc (am Fon) meinte, es könnte sein, dass sich der Darm verwurschtelt hat. Das komme von Bewegung, ginge aber auch oft weg mit Bewegung.
Die Schmerzen äußersten sich so, dass es einem richtig reinfährt wie ein Stich, meist eine Weile nach dem Essen.
Irgendwie finde ich auch meinen Beutel recht voll und viel Luft ist es auch.

Was meint ihr so?

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Melli

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Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Waltraud Mayer » 20.01.2007, 15:33

Hallo Meli ich hatte die Beule im Stehen, im Liegen nicht, außerdem hatte ich Schwierigkeiten beim Irrigieren, manchmal auch Schmerzen in linker Leiste, so ganz stark und wenn ich draufdrücke oder mich blos auf die linke Seite lege sind die wieder weg, die Schmerzen krieg ich aber heute noch obwohl mein Bruch ja operiert ist und mit Netz verstärkt wurde...Geh auf alle Fälle zum Arzt und laß das abklären, weil wenn der Darm in das Loch rutscht und sich verklemmt dann kann das ganz schön gefährlich werden...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Webkänguru » 20.01.2007, 17:48

Hallo Meli,

ergänzend zu Waltrauds Tipp: selbst wenn die Ferndiagnose deines Docs richtig war, kann dir dein Arzt nach Abklärung vielleicht Massagen oder so verschreiben, damit dein Gedärm wieder da hinrutscht, wo es hingehört.

Ich hatte eine zeitlang ähnliche Probleme, allerdings ohne Beule. Ging nach einige Zeit von selbst wieder weg. Mein Arzt meinte nach Untersuchung auch, das sich da was verdreht hat.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Monsti » 20.01.2007, 20:56

Hallo Meli,

ab und zu habe ich auch seltsame Beulen am Bauch (meistens in der linken Leistengegend und unterhalb meines Stomas). Bei mir sind das keine Brüche, sondern Stauungen im Dünndarm, die ich mit Massage und/oder Bewegung bzw. während meiner osteopathischen Behandlungen wieder weg kriege.

Ich habe lt. Ärzten einen riesigen Narbenbruch von 20 cm Länge und knapp 6 cm Breite im Bereich meiner Mediannarbe. Allerdings habe ich damit keinerlei Probleme, auch wölbt sich da nix raus, eher im Gegenteil: Wenn ich im Liegen meinen Oberkörper hebe, zeigt sich dort ein ca. 2,5 cm tiefer Krater. Die Ärzte sagten mir auch, dass angesichts des riesigen Dings keine Gefahr bestehe, dass sich der Darm irgendwie abklemmt.

Wenn Du unsicher bist, solltest Du zum Doc gehen und Dir das anschauen lassen.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Melli » 21.01.2007, 03:25

Dankeschön! ;)

Hmmm, für eine Verdrehung oder Engstelle spricht, dass ich plötzlich morgens nach dem Aufstehen ziemlich viel Durchlauf habe (mit etwas Schmerzen). Im Normalfall wäre alles zeitlich gesehen schon längst draußen, morgens kommt fast nie etwas.
Ich habe so etwas auch schon gehabt, aber nie so lange...man macht sich ja so seine Gedanken *seufz*
In der Badewanne heute fand ich, eine Delle (nach innen) habe ich links auch, also ist das wohl meine Figur (bin recht schmal).
Irgendwie habe ich fast durchgehend so ein "mau" Gefühl unten *grübel*

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Melli

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Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Monsti » 21.01.2007, 13:27

Dieses "Mau"gefühl habe ich leider auch ständig. Bei mir liegt's an den Verwachsungen. Bei dem Mistwetter der letzten Tage kann ich vor Schmerzen kaum aufrecht stehen. Evtl. sind's bei Dir ja auch maulende Verwachsungen ...

Sauwettergrüße von
Angie

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Monsti

Mitglied

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Melli » 21.01.2007, 22:27

Mein Doc hat mir auf diese Frage schon vor einiger Zeit gesagt, dass Verwachsungen in der Regel direkt nach der OP, also wenn das Gewebe wieder zusammenwächst und heilt, entstehen. Er meinte, da bei mir nach 4 Jahren nix sei, käme auch nichts mehr. Ich hoffe also mal, da hat er Recht und das ist es nicht

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Melli

Moderatorin

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von doro » 21.01.2007, 23:05

dass Verwachsungen in der Regel direkt nach der OP, also wenn das Gewebe wieder zusammenwächst und heilt, entstehen


Meli, ich hoffe es für Dich und für mich
denn ich leide mit " Verwachsungsbäuchen " Angie :troest::troest: und bin Dankbar und Glücklich, daß ich damit keine Probleme habe.

Muskelkater, der mich plagte, nach 10 Minuten Schwimmen :angry::angry: ( Rosinante nix sagen *schäm* )
waren die letzten Beschwerden.

Habe schon gesehen, bin völlig untauglich für schwierige Fragen :angry:, gönnt es mir :ballon:

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doro

ehemaliges Mitglied

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Monsti » 21.01.2007, 23:42

Hallo Meli,

da hat Dir Dein Doc leider ziemlichen Quatsch erzählt, denn Verwachsungen machen sich frühestens 5-6 Monate nach einer OP bemerkbar. Ich kenne Fälle, bei denen es 10 Jahre nach einer banalen Blinddarm-OP aufgrund von Verwachsungen zu Darmverschluss kam.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

Mitglied

Wie merke ich einen Bruch?

Beitrag von Melli » 21.01.2007, 23:44

tja, dann müssen Doro und ich weiter bangen ;)

Ich denke, die meisten Verwachsungen entstehen doch im ersten Jahr - oder mir geht´s wie Doro: ich hoffe es

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Melli

Moderatorin

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