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Wiedermal dem Herrgöttchenentkommen – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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15 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Wiedermal dem Herrgöttchenentkommen

Beitrag von Mariele » 09.07.2017, 02:45

Guten morgen Ihr Lieben
ersteinmal ein schönes Wochenende und genießt Euer Leben in vollen Zügen, man weiß nicht wie lange man hier verweilt. Ihr denkt wie ist die denn heute drauf. ich sage es Euch bin am Donnerstag mit einer Sepsis ins Krankenhaus gekommen.Und habe 48 Stunden um mein Leben gekämpft. Ich gabe gewonnen, denn alle Werte bessern sich.Der Entzünungswert ist nur noch halb so hoch. :gut: Es ist meine 20.Sepsis mit den 5
Septischenschocks eingeschlossen. Meine Niere tut zwar höllisch weh und das Stoma auch , aber Dolantin hilft gut.
Angefangen hat alles amMontag. Da bin ich mit 40 Fierber ohne Stimme und einem Treviebrunnen als Nase aufgewacht. Sommergrippe willkommen. Doch leider hatte ich auch einen Niereninfekt. Also allen Kindern abgesagt . Dienstag zur Blutabnahme und 2 Std später katastrophale Werte. Entzündungswerte weit3 stellig alles andere auch nur mies. Bettruhe und viel trinken .am Donnerstag war der Urin sehr braun und ich fertig mit der Wlt. meine Superärztin hat mit den Urologen gesprochen und 1 Stunde später war ich im Krh und hatte einen Subclavia liegen. da war mir schon alles egal und ich habe nicht so auf Fragen reagiert wie ich sollte.Ich war nur still, was die hier nicht kennen.Bin hier immer der gute Laune Verbreiter.
Die Dianose stand auch hier schnell fest. Sepsis und der Verdacht ist zur Wahrheit geworden.
Doch jetzt geht es wieder besser und kann Euch mitten in der Nacht schreiben. Tja 2 Stunden länger zu Hause und ich hätte diesen Threat nicht mehr schreiben können. jetzt kann es nur noch bergauf gehen.

Ich wünsche Euch allen Gesundheit und nutzt jeden Tag.

Eure Mariele :winke:

Ich gebe nicht auf, denn das ist dem Leben gegeüber unfair.Ich habe noch viel vor!!!

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Mariele
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Beitrag von doro » 09.07.2017, 03:50

Wie schön,das Dein Schutzengelchen auf Dich aufgepasst hat. :gut:

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Beitrag von saoirse » 09.07.2017, 08:47

Hallo Mariele,

was machst du nur für Sachen? Da wird einem Angst und Bange. Wie bekommt man so oft eine Sepsis?
Wenn man so etwas erlebt, dann wird man demütig und dankbar. Erst recht wenn es so knapp wird wie bei dir gerade. :troesten:

Ich hoffe du erholst dich schnell und kannst so wieder zu deinen Kindern und damit in den normalen Alltag. :super:

Lass dich nicht unterkriegen.

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saoirse
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Beitrag von Mariele » 09.07.2017, 12:10

Vielen Dank Doro und Saoirse
Ja mein Schutzengel hat wahrlich viel zu tun. Ich würde ihm gerne mal Urlaub geben, aber das ist zu gefährlich für mich ;) .
Ich kann auch nicht erklären warum ich oft so schwer krank werde. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und genießt die schönen Tage umso mehr. Wir leben glaube ich bewuster als Gesunde. Und das mache ich auch weiter und es macht glücklich.

Ich wünsche Euch noch einen sonnigen Sommersonntag
Eure Mariele :roseSchenken:

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Beitrag von Mariele » 11.07.2017, 00:17

Guten Abend Ihr Lieben
heute habe ich erfahren , das mein Leben an einem sehr dünnen Faden hing. Mit allen negativen Eigenschaften die eine Sepsis mit sich bringt. Aber ich kann Entwarnung geben , alles rückt wieder in den Normbereich. Bis auf die Nierenwerte.Die Niere scheidet sehr schlecht aus.Momentan habe ich eine Bilanz von 3000ml im plus.Das heisst ich lagere trotz hoher Diuretikagabe fleißig ein.Die Sauerstoffsonde ist mein ständiger Begleiter.Dabei wäre ein netter Partner die bessere Begleitung :troesten: .
Morgen , nein heute,wird mein Nierenbecken gespiegelt, dasStoma und die Blase auch. Die Blase hat zwar keinerlei Verbindung zur Niere mehr. Sie muss jedoch immer brav gedehnt werden, damit sie noch arbeitet bzw die arbeit wieder auf nehmen kann , falls ich eine neue Niere irgendwann transplantiert bekomme.
ich werde nie die Hoffnung aufgeben, eine Spenderniere zu bekommen , wenn die Zeit der Dialyse kommt.Aber bis dahin ist es Gott sei Dank noch etwas hin.
Ich hoffe nur, dass sie keine Stenosen finden und ich ein neues Stoma brauche. Ist auch noch weit weg .
Ich laufe wieder von Tag zu Tag besser. Hoffentlich kann ich bald wieder arbeiten.

So nun versuche ich trotz Hummeln im Bauch zu schlafen.

Es grüßt Euch Eure Mariele :winke:

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Beitrag von Hanna70 » 11.07.2017, 01:26

Hallo Mariele,

Du stellst Dich auch immer an, wenn es etwas zu verteilen gibt. Du bist aber noch nicht dran!!!! :roseSchenken:

Schön, dass Du trotz allem Sch...xxx Deinen Humor nicht verlierst. Pass auf Dich auf und toi toi toi für morgen. :gut:

LG Rosi

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Hanna70
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Beitrag von Mariele » 11.07.2017, 22:13

Hallo Zusammen,

Ich hatte heute meine Spiegelungen und Spülungen. Ausser, einem leichten Knick zwichen Stoma und Nierenbecken ist alles gut. Ich werde immer eine Schiene liegen haben und dann läuft alles gut ab. Sofern kein Schleimpfropfen sich in der Schiene festsetzt.
Also keine Op und kein neues Stoma. :super: Nur regelmäßige Schienenwechsel. Am Donnerstag gehe ich wieder nach Hause. :super: qa

Nun Euch allen eine gute Nacht und vielen Dank fürEure Anteilnahme :roseSchenken:
Eure Mariele

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Beitrag von Mariele » 12.07.2017, 16:57

Hi Ihr Lieben
leider handelt es sich nicht um einen Knick sondern um eine Stufe zwischen Nierenbecken und dem Stoma.
Man kann es nicht operieren ,weil ich dort zu viele Verwachsungen habe und die Darmgefässe liegen. Hinzukommt, dass dort der Darm zig mal übernäht und gelöst wurde.Würde man die Stufe operativ entfernen , bekäme ich ein weiteres Stoma ( Dünndarm).Und dass will ich echt nicht. :stimmtNicht: :stimmtNicht: Also weiter leben mit Schmerzen und Sepsisgefahr. :schlecht:
Ich bin heute nicht gut drauf, dass muss man erstmal verdauen. Morgen wird alles schon besser sein und dann bin ich wieder gut drauf und freue mich auf meine Berlinreise im August :gut:

Alles liebe und viel Gesundheit Euch allen .

Eure Mariele :winke:

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Mariele
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Beitrag von saoirse » 12.07.2017, 20:32

Liebe Mariele,
lass dich nicht unterkriegen, auch wenn du gerade eine schlechte Nachricht bekommen hast. :troesten:

Du machst das schon richtig - Dinge die wir nicht ändern können, dürfen uns das Leben nicht vermiesen. Aber es ist verdammt anstrengend, immer positiv in die Zukunft zu blicken. Also darf man sich auch mal einen Tag zum "Durchhängen" gönnen :DD Aber nicht einreißen lassen :stimmtNicht:

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute

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Beitrag von Fränzi* » 12.07.2017, 20:50

Liebe Mariele,
Ich bin neu in diesem Forum, und nur die Angehörige, quasi die eigentliche starke Schulter meines hoffentlich bald wieder gesunden Mannes. Ich möcht dir auch gerne Trost und Hoffnung senden an dieser Stelle.

Ich bin so ungemein überrascht wieviel miese Krankheiten im Leben zu finden sind, niemals bin ich bisher damit in Berührung gekommen. Bin fasziniert von soviel Lebenskraft und Stärke und Mut, so winzig klein kommt man sich gegen soviel Pein und Schmerz vor, ich ziehe den Hut und hoffe auf eine schnelle Genesung und positiver Entwicklung deines Verlaufs, viel Spaß und Freude in Berlin- meiner alten Heimat

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Fränzi*
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