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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung – Seite 1

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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Nicky69 » 09.07.2020, 09:19

Hallo Leute!

Das Jahr 2019 war für mich und meine Lieben etwas unglücklich.
Nach 2 Wochen Bauchweh, mehreren Besuchen beim Hausarzt, begab ich mich in die Obhut eines Krankenhauses hier in der Nähe.

Nach zahlreichen Untersuchungen folgte eine Not-OP per Schlüssellochmethode. Der Blinddarm wurde entfernt und der ges. Darm gespült.

Nach einer Woche erneut Not-OP und Ileostoma. Es wurde auch ein wenig Dame gekürzt. Nach erneuter Not-OP war dann wohl alles, wie es sein sollte.

Nach wenigen Monaten dann der "Versuch" der Rückverlegung im selben Krankenhaus ...

... wobei wieder einiges nicht so funktionierte, wie es sich die Chirurgen wünschten.
Nach erneuter Not-OP dann alles dicht im Bereich des zurückverlegten Ilios, aber zusätzliche Komplikationen machten es erforderlich, daß ich nun auch einmal ein Kolostoma testen darf.
Entlassung erfolgte mit dem Vermerk, eine Rückverlegung wird frühestens in 2 Jahren angeraten.

Nun, nach 5 OPs, 1,5 Jahren Krankenschein, 25kg Gewichtsverlust und einem mittlerweile kompletten Bauchwandriß, beginne ich nun mit der Wiedereingliederung.
Möchte mich aber frühst möglich auf eine Rückverlegung vorbereiten.

Das wäre ja dann nicht nur die Rückverlegung, sondern auch das Schließen des Bauchwandrisses.
Als gebranntes Kind, würde ich dies lieber von Spezialisten durchführen lassen, die auch ihre Erfahrungen mit plötzlich auftretenden Komplikationen gemacht haben, von denen ich dann profitieren könnte. Habe jetzt schon viel gutes gelesen von Chefärzten, die Experten auf dem Gebiet Rückverlegung und Bauchwandriß sind, aber die wohl keine Kassenpatienten anfassen werde.(?)

Hier komme ich nun (endlich) zu meinem Problem:
Auf was muß ich alles bei einer Krankenhauszusatzversicherung achten, damit diese auch Sinn für mich macht?
Eine Wartezeit von einem Jahr käme ja noch hin, doch was ist generell von einer Rückverlegung zu halten? Gilt das bei Versicherungen als Folge-OP und würde eventuell NICHT übernommen werden?

Wo könnte ich mich da einlesen? Wer könnte mich da wohl seriös beraten/aufklären?
Ich wollte schon bei einer in Frage kommenden Versicherung anrufen, habe aber etwas bedenken, daß es dann eher ein "Verkaufsgespräch" wird und die mir das blaue vom Himmel versprechen und ich hinterher dann in die Röhre gucke.
... denn so eine Versicherungspolice besteht ja meist aus 1000 Seiten und Schriftgröße 0,5 und ich tue mich immer schwer, da alles nachzuvollziehen.

Kann mir da wer weiter helfen?

Für jeden Rat danke ich Euch vorab und wünsche noch einen schönen Tag, Nicky​


PS:Ich habe hier nach ähnlichen Beiträgen gesucht, doch der Begriff Krankenhauszusatzversicherung scheint hier als "phöse" deklariert zu sein!?
;-)

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Nicky69

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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Martha » 10.07.2020, 00:59

Hallo Nicky,

hier im Forum wurde schon immer nach guten Chirurgen für diese und jene spezielle Problematik gefragt und es gab auch immer viele Empfehlungen.
Von einem empfehlenswerten Arzt, der keine Kassenpatienten annimmt, habe ich in dem Zusammenhang noch nie gehört.
Gute Chirurgen haben viel Erfahrung und gute Teams - danach muss man suchen. Und die findet man in vielen Kliniken in vielen Städten.
Jeder hat freie Arztwahl. Wenn Du in Kaschnibrumm wohnst, kann und wird Deine Krankenkasse nicht verlangen, dass Du Dich in der nächstgrößeren Kreisstadt unters Messer legst.
Du kannst nach Köln fahren oder nach Hamburg - wo auch immer Du einen Termin vereinbart hast.
Zusatzversicherungen sind natürlich nett - ein Zweibettzimmer ist angenehmer, als wenn man zu fünft liegt samt dem täglichem Besuch der anderen vier ^^
Und von dem Krankenhaus-Tagegeld wäre ich damals sogar beinah reich geworden. Aber nur beinah....
Zu der Zusatzversicherung solltest Du am besten kurz bei Deiner Krankenkasse nachfragen. Sie werden Dir sagen, mit welchem Versicherer sie da zusammenarbeiten und die werden Dich dann beraten. Du kannst aber auch ganz woanders eine Zusatzversicherung abschließen. 
Entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens sind Krankenkassen nicht verpflichtet, die Leute über den Tisch zu ziehen, sondern ihnen zu helfen.

Was mich interessieren würde: Womit haben Deine Ärzte begründet, dass Du frühestens nach 2 Jahren rückverlegt werden sollst ?

Viele Grüße

Martha

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Martha

Mitglied

Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Nicky69 » 10.07.2020, 08:21

Hallo Martha,

vielen Dank für Deine Antwort!

Von Ärzten, die nur privat/zusätzlich versicherte Patienten anfassen, hörte ich leider schon öfter.
Meine Mom hat Probleme mit Venenverengung und hat dies nun schon öfter erlebt.
Man wird von der "Koryphäe" beraten, aber operiert hat dann wer anderes.
(wenn es gut war, würde kein Hahn danach krähen ... aber das wäre eine andere (Leidens)Geschichte) ;-)

Selbst die nette MA meiner KK hat mir schon eine "Koryphäe" empfohlen, aber direkt erzählt, daß er aber wohl nur Privatpatienten operieren würde.

Jeder hat freie Arztwahl.

Was konkret meinst Du?
Ich kann KH meiden und Ärzte ablehnen, aber ansonsten ist mir von der freien Arztwahl nichts bekannt.

Aber Du hast Recht, es gibt natürlich auch gute Teams!
Ich bin nun davon ab nach genau diesen "Koryphäen" zu suchen, sondern besser nach Krankenhäusern, in denen solche arbeiten.
Wenn das Team an sich fähig und ambitioniert ist, ein guter Arzt/Chirurg während der OP dem Operateur und/oder mir die Hand hält, bin ich (glaube ich) schon zufrieden!

Ansonsten fand ich die Idee mit der Krankenhauszusatzversicherung gar nicht so schlecht!
... ahnte ja nicht, daß es ein Lebenswerk wird, eine passende zu finden - wenn es überhaupt eine gibt, die die entsprechenden Kriterien für mich und meinen Rückbau erfüllen würde!!!
;-)

Ich habe eine mehr als nette MA bei meiner KK. Die werde ich einmal anrufen, ob sie mir da weiter helfen kann oder einen Ansprechpartner hat.
Sie hat mir während der ges. AU-Zeit "beigestanden" und immer wieder angerufen, wie es mir so geht, ob sie etwas für mich tun kann und mir auch aus ihrem privaten Umfeld erzählt.
Da ging es um ihre Mutter und auch um Darm, Rückverlegung und andere Schwierigkeiten.

Zusatzversicherungen sind natürlich nett ...

Naja, um alles andere einer solchen geht es mir ja überhaupt nicht.
Ich würde "einfach" nur gerne wissen, ob es überhaupt eine KH-Zusatzversicherung gibt, die ich jetzt abschließen könnte und die mir dann z.B. eine Chefarztbehandlung in einem Jahr, beim Rückbau, ermöglichen würden.

Womit haben Deine Ärzte begründet, dass Du frühestens nach 2 Jahren rückverlegt werden sollst ?

Oha, direkt wieder einen Kloß im Hals ...

Wie geschrieben, mehrere Not-OPs in mehreren Klinikaufenthalten.
Wobei der letzte Aufenthalt eigentlich der Rückbau werden sollte.
Ein "Klacks" wie es der nette Chirurg im Beratungsgespräch rüber kommen lies!
... und dann waren sie wohl wieder mit aufgetretenen Komplikationen überfordert und/oder ihnen fehlte eventuell die Erfahrung, während der OP mit zusätzlichen Problemen fertig zu werden.(?)
Ich bin also "erfolgreich" aus der Narkose erwacht und der erste Griff war nach rechts, ob das Stoma noch da ist. Es war weg und ich war glücklich.
Doch es ging mir nicht gut. Und 2 Tage später erfuhr ich zufällig, daß ich nun ein Kolostoma habe, da man es anders nicht hinbekommen hätte.
Aufklärung erfolgte dann über 1 Woche später, weil ich Amoklaufen wollte und "ein klein wenig" ausrastete.
Ich war sauer wegen "Umbau", weil ich nicht vernünftig versorgt wurde, versprochene Hilfsmittel/Anwendungen/Termine wurden nur versprochen aber weder besorgt/durchgeführt/eingehalten) keine Aufklärung DIREKT nach der OP erfolgte und man meine Schmerzen (nach mehrfachem Bauchschnitt) nicht ernst nahm. Einer der Chirurgen deutet sogar etwas in der Richtung Simulant an ...

Man sollte aber bedenken, daß ich nach allen vorherigen Bauch-OPs fast SOFORT aufstand und ab dem 2. oder 3. Tag meine Runden auf dem Flur machte. Weil es immer hieß: "Viel spazieren, viel trinken/Pipi machen gehen und dann "darfst" du schneller nach Hause.
Bei den letzten OPs wurde so oft auf und wieder zu gemacht, daß ich sogar 1 Woche mit loser darüber genähter Kunsthaut da herumlag, weil man meine "Plautze" nicht mehr vernünftig zu bekommen hat und es sollte sich erst einmal etwas besser erholen, bevor man dann "endgültig" zu näht.
Zugenäht wurde letztendlich nicht wirklich, sondern nur zum Teil.
Aus Faszienteilverschluß wurde Bauchwandriß in Größe eines Handballes und aus dem Handball ist jetzt ein Fußballfeld geworden. Also nun kompletter Bauchwandriß, mit dem es sich auch nicht so dolle leben läßt.
Und wenn man dann 3-4 Tage nach der letzten OP NICHT aus dem Bett springen möchte, weil man starke Schmerzen hat, dann könnte ich persönlich den Patienten verstehen und sein Leid nachvollziehen.

Ich trug also nun links, statt rechts, aber man könne dies in "ein paar Monaten" erneut angehen.
Einige Zeit später und mit 25kg weniger auf der Hüfte, ging es mir so lala und ich wollte nach Hause.

Ich wurde also entlassen und es wurde mir nichts mit auf den Weg gegeben. Keine Verhaltensregeln, nichts dergleichen.
Aber ich dürfte bis zu 7x Mal wieder kommen, falls etwas sein sollte...

Zuhause öffnete ich dann den dicken Umschlag mit den Entlassungspapieren und da stand, ohne weitere Erklärung, daß der "Rückbau" erst in ca. 2 Jahren angeraten wird.

Tja ... und weil ich jetzt nicht ganz so tolle Erfahrungen mit diesem KH insgesamt gemacht habe, würde ich den Rückbau lieber in einer Fachklinik machen lassen, mit eventuell dem "Cheffe" als Operateur.
Was wohl aber nur mit entsprechender Zusatzversicherung funktionieren wird.(?)
... wobei wir (nun endlich) wieder bei dem eigentlichen Thema angelangt sind!
;-)

Ist halt eine schwierige Thematik.
Man kann den Menschen immer nur VOR den Kopf gucken und wenn sie dann nett und vertrauenserweckend rüber kommen und man deren "Überheblichkeit" nicht spürt, merkt man erst nach der OP, daß man einen Fehler gemacht hat.

Aber wie schon geschrieben, eventuell hat meine Krankenkasse noch ein paar Tipps/Tricks in Punkto Krankenhauszusatzversicherung auf Lager.

... und dann habe ich noch von einer "Zusatzleistung" direkt IM Krankenhaus erfahren, wo man sich für sehr viele Euronen in etwas mir noch unbekanntes "einkaufen" kann. Das wäre wohl etwas ähnliches wie eine zusätzliche Versicherung. Mit dieser wird dann auch die Arztwahl und ein eventuelles Einzelzimmer geregelt.

Ach jeh, schon wieder ein halber Roman geworden - Sorry!!!

Einen schönen Tag noch, Nicky

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Nicky69

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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Mariele » 11.07.2020, 10:35

Hallo Nicky

Du musst aufpassen , das Deine Erkrankungen nicht ausgeklammert werden. Die meisten Kassen machen dies sehr gerne. Oder aber Du musst einen erhöhten bis zu 100 Prozent Beitrag für die Erkrankungen mehr zahlen.
Vor ein paar Jahren wollte meine Kasse mir einen neuen Vertrag "anbieten ", wenn ich dies gemacht hätte , wäre ich nur noch für Grippale Infekte zusatzversichert gewesen. Ich bin natürlich beim alten Vertrag geblieben ohne Erhöhung des Beitrages.
Auch hängt es vom Alter ab, je älter desto teurer.
Ich möchte niemals auf die Zusatzversicherung verzichten, alleine schon wegen der Auswahl der Ärzte.
Ich bin für Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung versichert und das reicht mir.

Viele liebe Grüße
Mariele :roseSchenken:

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Mariele

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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Nicky69 » 11.07.2020, 12:00

Hallo Mariele,

danke für Deinen Beitrag!

Mir geht es ja eher darum, ob eine Rückverlegung von einer solchen Zusatzversicherung übernommen werden würde.
Generell nein oder ja.
... oder eventuell, wenn nicht im Kleingedruckten solch "Folge-OP" ausgeschlossen wird ...

Daher mein Gedanken-Chaos!
Ist der Rückbau nun eine Folge-OP und wird generell IMMER ausgeschlossen oder ist dies zu vernachlässigen und und man sollte eher auf XYZ achten?
:?

Mir ist das Jugendherberge-Feeling eher zweitrangig und ich würde auch eher auf die "Arztwahl" setzen.
;-)

Zusatzversicherungen, die sich eher auf das 2BettZimmer und die freie Arztwahl konzentrieren, gibt es für mich alte Dotter (51) schon ab 25,- im Monat, aber ob die dann auch den Rückbau übernehmen, nach Einhaltung der Wartezeit von ca. 1 Jahr.(?)

Werde also nächste Woche einmal bei meiner KK anrufen und zusätzlich einmal ganz "doof" bei solch einer Versicherung. Mal gucken, welche Arten von Blau im Himmel es so gibt!
*GGG*

Ein schönes WE Euch, Nicky

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Nicky69

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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von Mariele » 12.07.2020, 01:11

Hallo Nicky
Ich denke, so wie ich die Kk kenne, wird jede Op, die mit Den Därmen zutun haben als Folgeop's gewertet werden und dann denke ich wirst Du mit 25€ vielleicht nicht hin kommen. Aber erkundige Dich und erzähle es uns. Ich bin sehr neugierig.
LG MARIELE

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Mariele

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Hilfe Krankenhauszusatzversicherung -> anst. Rückverlegung

Beitrag von NatzRatz » 19.07.2020, 02:35

Hi, ich hab einen Bekannten, der Versicherungsfritze ist..der kenn sich mit Zusatzversicherung nicht ganz so gut aus..
Er hält es aber nahezu für ausgeschlossen, dass die anstehende /geplante Op übernommen wird.
Zumal im Entlassbrief schon angedacht..
Geplante Op s, die beim Zeitpunkt des Versicherungsschlusses schon bekannt sind (wenn auch ohne Termin) sind üblicherweise ausgeschlossen.

Mein mann hat nach mehreren NotOps und Komplikationen 2 Stomata bekommen im Dezember
Für die geplante Rückverlegung konnten wir keine Versicherung finden..

Alles Gute

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NatzRatz

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