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Mal eine Frage zum Pflegedienst bzw. Kostenübernahme der Kra – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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10 Beiträge • Seite 1 von 1

Mal eine Frage zum Pflegedienst bzw. Kostenübernahme der Kra

Beitrag von anne14 » 11.01.2015, 12:52

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage. Ich habe hier öfter gelesen das es User gab die nach einer OP längere Zeit einen offenen Bauch hatten und der von alleine zuheilen musste. Ich nehme mal an das das Versorgen von einem Pflegedienst gemacht wurde. Ich bin immer davon ausgegangen das dies von der Krankenkasse komplett bezahlt wird. Ich frage das weil meinem Vater vor 3 Wochen einen Zeh abgenommen wurde und auch ein Stück vom Knochen. Diese Wunde muss auch von alleine zuheilen. Alle zwei Tage kommt der Pflegedienst um die Wunde neu zu verbinden. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus stand schon fest das Bakterien in der Wunde sind. Jetzt bekam er ein Schreiben von der Krankenkasse (Techniker) das er 10% der Leistung vom Pflegedienst selber zahlen muss. Könnt ihr mir vielleicht sagen ob das so richtig ist? Für Tipps bin ich sehr dankbar.
Vlg Annette

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anne14

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Mal eine Frage zum Pflegedienst bzw. Kostenübernahme der Kra

Beitrag von charla » 11.01.2015, 13:06

Hallo Anne!
Bei mir war es auch so, das ist die übliche Zuzahlung.
Je nachdem kann sich Dein Vater davon befreien lassen,
wenn er mehr als 1 bzw. 2 % seines Brutto-Einkommens
im Jahr aufwendet. (KK fragen, schicken Antrag oder googeln!)
Oder er kann es von der Steuer absetzen.
Viele Grüsse
charla :winke:

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charla

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Beitrag von Hanna70 » 11.01.2015, 15:57

Hallo Anne,

ich glaube charla meint in ihrem Beitrag die 10 € Zuzahlung, die für alle Hilfsmittel und Leistungen der KK bezahlt werden müssen, falls man nicht Möglichkeit der der Zuzahlungsbefreiung in Anspruch nimmt - durch Vorauszahlung entsprechend des Einkommens.

Du sprichst aber von 10 %, die die KK für die Leistung des Pflegedienstes verlangt. :? Wieviel Eus sollen denn das sein? Also einmalig im Quartal 10 € wären OK. Aber mehr sollte das nicht sein.

Ich hatte im letzten Jahr eine Fuß-OP, wo für den Verbandwechsel ebenfalls alle 2 Tage der Pflegedienst kommen musste. Da ich mich immer im Voraus von der Zuzahlung befreien lasse, habe ich nichts zahlen müssen.

Allerdings gibt es ab diesem Jahr einige Veränderungen bei den Beiträgen der KK, die z.T. recht undurchsichtig sind, weil wohl jede KK gewisse Freiräume hat für Zusatzbeiträge. :? :? :? So eine Veränderung hätte die KK Euch vorher mitteilen müssen.

Ich hoffe, das Ganze ist ein Missverständnis. Wenn jemand sehr lange mit so einer Wunde versorgt werden muss - wer soll denn das bezahlen können?

Ich würde bei der KK noch mal nachfragen und mich auch an den verordnenden Arzt wenden. Ggf. sollte man (danach!) die KK wechseln, falls die weitere ähnliche Zuzahlungen fordert.

Vielleicht berichtest Du mal, wie das ausgegangen ist.

Deinem Papa gute Besserung. Das mit dem Keim ist ja großer Mist. :troesten: Gerade damit kann die Wundbehandlung sehr lange dauern und entsprechend teuer werden.

LG Rosi

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Hanna70

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Beitrag von Webkänguru » 11.01.2015, 16:54

Hallo Anne,

bei häuslicher Krankenpflege fällt eine Zuzahlung von 10% an, für maximal 28 Tage im Kalenderjahr.

Jetzt ist dein Vater ja noch im alten Jahr operiert worden. D.h. es fällt die Zuzahlung für die Tage an, die der Pflegedienst den Verbandswechsel noch in 2014 gemacht hat plus maximal für 28 Tage in 2015.

Wie schon erwähnt kann sich dein Vater von der Zuzahlung befreien lassen, wenn die Belastungsgrenze erreicht wird. Hier ein Infoblatt des Gesundheitsministeriums mit anschaulichen Beispielen: http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... mittel.pdf

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

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Beitrag von anne14 » 11.01.2015, 18:17

Hallo zusammen,
danke schon mal für eure Infos. Ich werde mir morgen mal den Brief von der Krankenkasse selber durchlesen, vielleicht bin ich dann schlauer. Eure Infos haben mir schon mal sehr weiter geholfen. Ich wußte nicht das man für den Pflegedienst auch 28 Tage sich beteidigen muss. Ich dachte das gäbe es nur für Krankenhausaufenthalte.
Vlg Annette

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anne14

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Beitrag von Hanna70 » 11.01.2015, 19:36

Hallo Christian,

jetzt hast Du mich auch noch ein bißchen :? gemacht.

10 % oder 10 €?

Bei einem KH-Aufenthalt sind es ja 10 €. Weshalb sind es dann beim Pflegedienst 10 % ? Es könnte natürlich auch sein, dass die 10 % weniger ausmachen als 10 €. ???

LG mit ? in den Pupillen von Rosi

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Hanna70

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Beitrag von anne14 » 14.01.2015, 13:41

Hallo zsammen,
ich habe mich jetzt auch bei der Krankenkasse schlau gemacht und es ist tatsächlich so, das wenn man einen Pflegedienst in Anspruch nimmt Kosten entstehen. Pro Kalenderjahr muß man für 28 Tage 10% bezahlen. Das nur für euch zur Info.
Vlg Annette

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anne14

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Beitrag von Hanna70 » 14.01.2015, 14:12

Hallo Anne,

Danke für die Info! :roseSchenken:

Für mich persönlich lohnt es sich in jedem Falle, mich gleich zu Anfang des Jahres von der Zuzahlung befreien zu lassen. Da bin ich vor solchen Überraschungen sicher und es entfällt das lästige Sammeln der Belege - Hilfsmittel, Rezeptgebühren, Therapien usw. :gut:

LG Rosi

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Hanna70

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Mal eine Frage zum Pflegedienst bzw. Kostenübernahme der Kra

Beitrag von Börgi » 14.01.2015, 14:31

Hallo Ihr Lieben,
genau wie Rosi sagt, hab ich mich am Montag fürs Jahr befreien lassen.Hatte gerade die Stomaschwester mit einer Zuzahlung glücklich gemacht und den Differenzbetrag zum Eigenanteil gleich bei der KK bezahlt. :super:
Da hat man für den Rest des Jahres Ruhe!
LG von Börgi!! :winke:

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Börgi

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Beitrag von Hanna70 » 14.01.2015, 15:21

Nochmal ich! ;)

Ich hoffe, Ihr denkt auch daran, dass Ihr als chronisch Kranke nur 1 % des Bruttojahreseinkommens zahlen müsst.

LG Rosi

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Hanna70

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