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Harnwegsentzündung durch Urostoma – Seite 3

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Sabine049 » 27.01.2013, 18:35

Ob E coli, Pseudomonas aeruginosa etc. können irgendwann wie alle anderen Erreger zu multiresistenten Keimen mutieren und sind in dem Falle dann fast resistent gegen alle gängigen Penicilline. Ausser sog. Reserveantib., die allerdings generell hochdosiert i.v. = intravenös infundiert werden (können), impliziert ein stat. Aufenthalt von wenigstens fünf Tagen.

Diese Keime befinden sich überall, nur ein gesunder Mensch mit intakten Immunsystem schüttelt diese einfach ab. Selbst das Pflegepersonal kann Überträger sog. mulitresistenter Keime sein, ohne selbst zu erkranken.

@Igel30 :roseSchenken: , t´schuldige, dass war mir nicht mehr präsent. Leider sind die Schienen regelrecht Keimschleudern, weil sich Bakterien dort gern ansiedeln (feuchtwarmes Milieu) und bedingt durch den permanenten Reflux bequem aufsteigen können.

@biggen :roseSchenken: , vermutlich hast Du wie IgelOmi Dir den Keim über "Umwege" eingeschleppt, bspw. infolge eines geschwächten Immunsystems und/oder Schienen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass aber explizit der Urotrakt betroffen ist!? Wurden schon einmal Abstriche (Leistengegend, Mund, Achselhöhle etc.) genommen, um zu sehen, ob sich der Keim evtl. auch auf der Haut befindet?

Da Du wie IgelOmi eine Harnleiterfistel hast, könnte ich mir - rein spekulativ - vorstellen, dass sich diese Keime relativ schnell den Weg in die Blutbahn bahnen!?

@Birgit :roseSchenken: , ich beschreite jetzt absolutes Neuland, aber nachfragen, kostet ja nix; undzwar bestünden bei Dir die Möglichkeit regelmässiger Spülungen (Instillationen mit bspw. Uromed o.ä.); :aah: an die Stirn klopfend, denn die Spülflüssigkeit würde postwendend wieder ausgeschieden, weil bei Dir ja auch kein "geschlossenes System" im Sinne eines kontinenten Ersatzes wie bei mir vorliegt quasi ich muss mich intermittierend = regelmässig katheterisieren, ansonsten drohten mir schlimmstenfalls eine Harnvergiftung (Urämie).

Liebe Grüße und nochmals *SORRY* :kiss:

Sabine

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Sabine049

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von birgit40 » 28.01.2013, 22:26

danke dir sabine , jetzt hab ich trotzdem noch ne frage !!
ich bekomme ja am 06.02 .13 auch eine schiene reingesetzt , die ich alle 6 wochen wechseln lassen muss ( da meine niere gestaut ist )!! jetzt hab ich natürlich wieder angst wegen den keimen ?? !!

der urologe sagte mir heute , das bei einem ileum conduit es ganz normal wäre , diese harnwegsentzündung und man kein antibiotika geben muss ! aber mir gehts da immer richtig miess mit brechen und müdigkeit etc. !! meine nierenwerte waren auch viel zu hoch da ich zu viel säure im blut hatte, der urologe sagte das bei mir urin ins blut gelangen würde durch dieses conduit :ratlos: :ratlos: :ratlos:

jetzt nehem ich seit 3 wochen tabletten gegen die säure und der krea wert ist um ein vielfaches wieder nach unten gegangen !! ist nach der schienung das problem dann gelösst !!!! :ratlos: :ratlos:

sorry igel das ich deinen threadt jetzt mal für mich missbraucht habe :roseSchenken: :roseSchenken:

l.g. birgit

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birgit40

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von rammi » 29.01.2013, 17:29

Hallo Birgit,

das Problem ist nach der Schienung gelöst.

Definitiv wird es Dir deutlich besser gehen. Abzuwarten ist, wie Du die Schiene insgesamt empfindest. Aber auch da gibt es selten MIßempfindungsstörungen.

Alles Gute dafür

HG
rammi

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rammi

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Sabine049 » 29.01.2013, 18:50

Liebe Birgit,

Rammi war schneller als ich ;) , ich denke auch, dass es Dir nach der Schienung wesentlich besser gehen wird, weil der stete Ablauf des Harns aus der Niere gewährleistet sein wird.

Liebe Grüße und :troesten: :roseSchenken:

Sabine

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Sabine049

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von birgit40 » 29.01.2013, 20:57

:super: :super: :super: :super:

danke an euch beiden rammi und sabine !!! na dann geh ich doch dann gerne in die klinik nach engelskirchen !!! am 06.02. !!! da wohnen ja auch die engel und das christkind ;) ;) ;) ;) kann ja dann nix schief gehen ;) ;) ;)

liebe grüsse birgit und euch beiden jedem eine :roseSchenken: :roseSchenken:

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birgit40

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von stjerne » 07.05.2013, 19:47

ich habe nun mein urostoma (illeum-conduit) seit dem 26.03.2013...also noch nicht sonderlich lange....bereits in der kurzen Zeit hatte ich drei Entzündungen..mit nitrit und co im urin...massig keime und bakterien ...mal schauen wie es weitergeht

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stjerne

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von heinz25 » 08.05.2013, 16:41

Das ist bei einem Ileum Conduit total normal.
Das liegt am Darm , der unsauber ist. Deswegen legen sie eine Kultur an. Um so sehen wieviel vom ganzen drinnen ist.
Eine gewisse Keimzahl ist total normal.
Heinz

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heinz25

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von stjerne » 11.05.2013, 20:43

@ heinz

ich weiß.. es wird jedes mal eine kultur angelegt.. und es sind immer ZU viele keime und bakterien drin...zuviele auch für ein illeum-conduit :veraergert2:

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stjerne

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Harnwegsentzündung durch Urostoma

Beitrag von Sabine049 » 15.05.2013, 18:13

Hallo stjerne,

wie heinz25 schrieb, sind in einer Ersatzblase od. einem Blasenersatz wie einem Ileum Conduit aus Dünndarmsegmenten grundsätzlich Keime wie u.a. E coli nachweisbar. Es ist der sog. "Hauskeim"; relevant und behandlungsbedürftig ist ein Infekt erst dann, wenn u.a. Eiweiß, weiße u./o. rote Blutkörperchen, Nitrit im Urin nachgewiesen werden und desweiteren der Patient infolge von allgemeinem Krankheitsempfinden erhöhte Entzündungswerte im Blutserum (weiße Blutkörperchen = Leukozytenerhöhung und ein Anstieg des CRP´s = c-reaktives Protein) aufzeigt. Immens wichtig ist dann noch nach den Nierenwerten zu schauen und eine Kultur anzulegen, um den Erreger zwecks gezielter und effizienter Antibiose zu bestimmen!

Bei allen Urostomie- oder Ersatzblasenträgern sollte generell eine Kultur angelegt werden!!!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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