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Stomaversorgung – Seite 1

Du hast ein Colostoma oder Fragen zum Stoma des Dickdarms? In diesem Forum dreht sich alles um die häufigste Form der Stomaanlage (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Kolostoma, die Irrigation usw).
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15 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Stomaversorgung

Beitrag von traumlook66 » 10.01.2016, 14:05

Hallo liebe Leute,zuerst möchte ich euch allen ein frohes und gutes neues Jahr 2016 wünschen!So, jetzt möchte mich erstmal Vorstellen: Mein Name ist Torsten bin 54 Jahre wohne in Hamburg und bin seit April 2015 Stomaträger.Bei der OP. im April 2015 (Israelitisches Krankenhaus) wurde auch noch die Harnröhre beschädigt!Ich komme mit der Situation überhaupt nicht klar und suche dringend Ansprechpartner die mir auf meine Fragen helfen können! Ein lieben Gruß an euch !

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traumlook66

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Beitrag von doro » 10.01.2016, 14:30

Hallo traumlook 66 ( :DD netter Nick )

dann frage einmal los,hier werden sie geholfen ;) :winke:

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doro

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Stomaversorgung

Beitrag von Melli » 10.01.2016, 15:10

Herzlich Willkommen, Torsten! :D

Du suchst Leute, die dir in Bezug auf das Stoma etwas sagen können oder in Bezug auf die Harnröhre oder optimal beides? Was ist bei der OP genau passiert? Was war die Ausgangslage, also Vorgeschichte?
Ich würde dann evtl auch deine Überschrift ein bisschen konkretisieren, damit du die Leute ansprichst, die ähnliche Probleme kennen.

Viele Grüße
Melli (eine der Moderatoren)

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Melli

Moderatorin

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Beitrag von traumlook66 » 11.01.2016, 14:07

Danke Melli für Deine Antwort!
Die Vorgeschichte war folgendermaßen: Im Jahre 2013 und 2014 mußte ich täglich 6-7 (meis nachts) auf Toilette und Stuhl lassen, Anfang 11.2014 wurde mir die Toilettenrennerei zu gefährlich und ich bin zur Internistinn gegangen und habe ihr alles erzählt, sie überwies mich dann an Dr.Kahl zur Darmspiegelung. Der spiegelte meinen Darm und stellte einen Tumor fest, der 6-7 cm lang war und sich dicht am Schließmuskel befand. Er überwies mich ans Israelitische Krankenhaus, das ist ein Krankenhaus das sich auf Darm Angelegenheiten Spezialisiert hat!.
Dort meinte der Nakosearzt der Tumor ist noch zu groß und ich sollte doch erst eine Chemotherapie und Strahlentherapie machen damit wir ihn kleiner kriegen (besser für die OP.). Also machte ich diese 2 Monate bis Feb.2015 und dann bis ende März 2015 Pause, damit mein Körper sich von den Therapien erholen konnte.
Im April wurde ich dann operiert am Darm (Tumor hatte sich verkleinert!), leider mußte der Schließmuskel mit entfernt werden!
2 Wochen nach der OP (ich lag noch im Krankenhaus) stellte sich fest das die Harnröhre beschädigt wurde! Mir wurde ein Harn Katheder mit Beinbeutel angelegt ,den ich dann ca.2 Monate trug!Im Mai 2015 wurde ich dann aus dem Israelitischen Krankenhaus entlassen.
Ich bin heutenoch in Urologischer Behandlung,weil es mit dem Wasserlassen nicht richtig klappt. Bin noch Krankgeschrieben und meine Tätigkeit als Auslieferfahrer und Packer in einer Bäckerei darf ich auch nicht weiter machen, darf nur bis 5 kg heben und bei der Arbeit sind es bis zu 30 kg!
Muß wegen Bauchdeckenbruch am 19 Januar 2016 wieder ins Israelitische Krankenhaus zur OP. Weiß nicht wie es mit mir weitergeht!!
So,was sagst Du dazu?? Was sollte ich machen??
Ich Grüße dich aus Hamburg,Torsten

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traumlook66

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Beitrag von Webkänguru » 14.01.2016, 09:30

Hallo Torsten,

das ist tatsächlich keine einfach Situation. Was das Heben betrifft, normalerweise sagen wir, wer es vor der OP gewohnt war täglich schwerer zu Heben bekommt das auch nach der Stomaanlage wahrscheinlich wieder hin. Aber auch die persönliche Veranlagung spielt eine Rolle (Bindegewebe usw.) und wenn du dir bereits einen Bauchdeckenbruch eingehandelt hast... Könntest du bei deinem Arbeitgeber vielleicht eine andere Aufgabe übernehmen?

Zu deinem urologischen Problem, wie wirkt sich das denn aus? Verlierst du unkontrolliert Urin oder fällt dir das Wasserlassen schwer? Und was sagen deine Ärzte, was genau verletzt wurde?

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

Moderator

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Beitrag von traumlook66 » 14.01.2016, 13:32

Hallo Webkänguru,danke dir für Deine Antwort! Ich bin natürlich gleich nach der Krankenhaus Entlassung zum Urologen gegangen und habe ihn die ganze Vorgeschichte erzählt. Er sagte "die Nerven im Bereich der Blase sind sehr empfindlich und da ich fast 2 Monate einen Katheder im Hahn trug kann es richtig lange dauern bis alles wieder normal funktioniert.Der Arzt hat mir "Spasmex" Tabletten verschrieben die ich Täglich ,morgens,mittags,abends auf nüchternen Magen nehme! Ich nehme die Tabletten ja schon paar Monate und es wird jeden Monat etwas besser,aber manchmal kommt der Druck zum Wasserlassen sooo schnell,das ich den nächsten Baum nehme und ein paar Tropfen sind manchmal schon in die Hose gegangen! Wenn ich zuhause normal auf die Toilette geh um Wasser zulassen,muß ich die Eichel erst aus dem "Schneckenhaus"holen ,sie ist sooooooo in der Vorhaut eingebettet! Ich stimuliere meinen Hahn selbst um zusehen ob es besser wird,aber er wird nicht hart und groß und beim Orgasmus kommen nur ein paar gelbliche Tropfen!! Ich habe es hier ziemlich direkt geschrieben! Aber ich weiß nicht wie ich es sonst formulieren soll! Ich Grüße aus Hamburg Torsten

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traumlook66

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Beitrag von fluse » 14.01.2016, 21:22

Hallo traumlook 66, so ungewöhlich sind Blasenentleerungsstörungen nach Rektumkarzinom und Colostomaanlage nicht. Warst Du nicht in Reha? Dort hat man meist Beckenbodengymnastik und die ist häufig ganz wirkungsvoll. Vielleicht lässt Du Dir mal KG verschreiben ?. lass Dich nicht entmutigen!

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fluse

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Beitrag von Börny » 15.01.2016, 20:23

Guten Abend Traumlook 66....

Wenn es sich hier um ein Rektumkarzinom handelte und auch der Schließmuskel entfernt werden mußte.....ist Dein jetziges Leiden nicht sonderbar......Ich weiß aus eigener Erfahrung...daß bei solch einer schwierigen OP nicht anders operiert werden kann als nah am Geschlechtsteil vorbei zu schneiden....Diese Erfahrungen habe ich 2008 auch machen müßen....Besteht bei Dir auch eine Dysfunktion....? Bestimmt ja...wie du es so beschreibst....Sicher braucht das beste Stück auch seine Zeit um sich davon zu erholen.......

Ich fand persönlich ...diese Zeit 2008 ...am schlimmsten meiner Krebserkrankung.......nicht unbedingt die Op...sondern halt danach die Schwierigkeiten Wasser zu lassen........oder das Geschlechtsteil anheben zu wollen....( egal in welcher Form ) Toll ausgedrückt ...mal wieder .
Sicher werden Dir Chirurgen bei dem Aufklärungsgespräch auch die damit verbundenen Risiken
aufgezählt haben....

Heute bin ich 54 Jahre alt......und heute weiß ich ....daß es besser so ist.....als Tod zu sein....denn auch hatte keine andere Wahl.........

Wünsche Dir viel Glück...alles Gute.....

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Börny

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Beitrag von freddy_46 » 17.01.2016, 17:21

Hallo Torsten,
das Problem tritt häufiger auf. Bei der OP wird doch im kleinen Becken einiges beschädigt.
Unter dem u.a. Artikel findest Du mehr zu einem Teil der beschriebenen Problematik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Retrograde_Ejakulation

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freddy_46

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Beitrag von traumlook66 » 19.01.2016, 12:07

Danke Freddy_46 für die Antwort und den Link! Gruß traumlook 66 :winke:

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traumlook66

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